Beziehung geöffnet: Frau mit Anderen teilen

In deiner Welt vllt.

Der TE hat die Frage gestellt, wer Schwierigkeiten hatte seine Frau mit anderen zu teilen, was dabei geholfen hat bzw. ob die Beziehung es überlebt hat.

Ich finde die Frage spannend und würde mich freuen, wenn sich die Antworten ausschließlich auf das Thema beziehen.

Ich hätte Freude daran haben können, wenn offene Kommunikation, Ehrlichkeit und Transparenz vorhanden gewesen wären und an einigen wenigen Stellen Maßhalten und das Wahren von Grenzen nicht nur vollmundig proklamiert sondern auch praktiziert worden wäre.

Ja denke das ist eine gute Idee 👍 viel Erfolg euch

Jeder lebt in seiner Welt - Du auch ...

@**********an_83

Gute Entscheidung.

Im Endeffekt wird es auch leichter durch Erfahrung. Mit jedem mal wurde es für meinen Mann besser.

Am Anfang war noch die Verlustangst oder Gedanken "hat der andere nen grösseren"... "is er attraktiver als ich" ... "findet meine Frau es schöner mit ihm" ... "wird sie sich verlieben" usw. Das hört aber langsam auf, wenn man das öfter macht...

Man muss danach über die Erlebnisse sprechen. Den anderen nie allein lassen mit seinen Gedanken. Das is wichtig.

Der Vorteil an einem gemeinsamen SC Besuch ist, dass da keiner zu kurz kommt. Wenn sich an dem Abend nix mit anderen ergibt, dann macht eben was unter euch. Die Atmosphäre is trotzdem was besonderes und tut euch gut.

Und vielleicht kommen ja nette Kontakte zustande. Ihr könnt euch dann ja einfach mal so treffen zum kennenlernen ? Und so baut sich auch Vertrauen auf unter den Beteiligten.

Erwartet nicht zu viel. Lasst es einfach auf euch zukommen.
Und wenn mal was nicht so passt, dann sprecht drüber und macht es nächstes mal anders.

Wenn ihr es wirklich wollt, dann gebt nicht gleich auf.
Dann kanns auch ne Bereicherung werden.

Und nicht vergessen ... Eifersucht empfindet am Anfang fast jeder.

Ich hab mal ein Paar besucht und mich dann auch lange über deren Anfänge unterhalten.

Jetzt sind sie schon so weit fortgeschritten ,dass sie alles mögliche machen können.
Ich war zum Beispiel das Geburtstagsgeschenk für ihren Mann.
Viele haben ja hier ein Problem mit sowas. Ich fand's nicht schlimm.

Aber die Frau hatte anfangs auf ner Party auch mal plötzlich ne Art Nervenzusammenbruch. Ihr wurde plötzlich alles zu viel. Die ganzen Gefühle haben sie übermannt.
Dann sind sie nach Hause gegangen, haben drüber geredet und es dann nochmal versucht. Mit der Zeit wurde es besser.

Es is halt ungewohnt, den Partner in Exstase mit anderen zu sehen.
Das war auch komisch für meinen Mann.

Angefangen haben wir ja mit MMF. Die Kinder waren noch kleiner. Da war es noch bei uns möglich. Geht heute nicht mehr.

Er meinte auch, ich wäre anders bei den anderen Männern. Was mir nicht aufgefallen is.
Vielleicht kommt es ihm auch nur so vor, weil er mich aus einem anderen Blickwinkel sieht.

Irgendwann hat er beschlossen, dass er nicht mehr dabei sein will. Und auch keine Bilder oder Videos bekommen will.
Damit gings ihm dann besser.

Und mir ehrlich gesagt auch.

Will damit sagen. Probiert alles aus und schaut, mit was es euch am besten geht.

Sie schreibt: Wir haben auch ohne Erfahrung angefangen. Sind in Swingerclubs gefahren. Anfangs war es ein Problem, dass ich als Frau ständig Männer dort gefunden habe und umgekehrt war es eben nicht so. Ein Ungleichgewicht eben.
Seitdem wir uns mit Paaren zum Partnertausch treffen, ist mein Mann auch glücklich und kommt auf seine Kosten.

Ich hab lange überlegt, dann aber doch beschlossen, meine Erfahrungen zu teilen, weil ich glaube, sie können dir nützen, obwohl ich nicht in der von dir beschriebenen Situation bin oder war.

Kontext: Wir haben unsere Ehe auf sexueller Ebene geöffnet. Für uns hat es nicht funktioniert, die Idee kam zu spät. Unser Sexleben war zu dem Zeitpunkt schon tot und ließ sich nur sehr kurz dadurch wieder beleben. Sie hatte den Vorschlag gemacht, um mir einen Gefallen zu tun und die Beziehung zu retten, stellte dann aber selbst fest, dass sie lieber monogam leben möchte. Für mich war die Öffnung ein Segen und sie hat sich neu verliebt, daher einigten wir uns auf eine Trennung und sind jetzt gute Freunde.
Ich hatte danach mehrere offene Beziehungen und es waren idR die Frauen, die am liebsten einseitig teilen wollten, mit allen Freiheiten für sich und maximaler Kontrolle über mich. Sie wussten, dass das keine Option ist, haben es deshalb nicht verlangt aber versuchsweise mal geäußert 😅 worauf ich hinaus will, ist, dass man für eine offene Beziehung viel Selbstbewusstsein, Mut, sehr viel Vertrauen in die Stabilität der Beziehung und viel gute, offene Kommunikation braucht.
Man muss sich nicht darüber austauschen, was man bei den Dates getrieben hat - mich macht das an und es ist für mich auch eine Möglichkeit, die Lust zu teilen - aber man sollte offen darüber sprechen, wie es einem dabei ergangen ist. Wenn dabei herauskommt, dass sie den Sex genossen hat, sich aber schon währenddessen oder gleich danach auf dich gefreut hat und Ihr vielleicht gleich danach lustvollen Sex habt, wird Dir das "Teilen" vermutlich leichter fallen, als wenn Ihr Euch vor Scham und Unsicherheit danach aus dem Weg geht und versucht, diesen "dunklen Fleck" besser nicht anzusprechen.

Kurz: wenn beide die Öffnung wollen UND es schaffen, einander immer wieder (!) die Sicherheit zu geben, dass die bestehende Beziehung dadurch wächst und nicht verkümmert, dann ist es großartig!
Sobald eine*r von beiden unsicher wird und sich damit alleine gelassen fühlt, funktioniert es nicht. In einer Beziehung sollte man offen und ehrlich sein und sich emotional gegenseitig stärken. Wenn man das schafft, ist der Sex mit anderen nicht gefährlicher, als wenn man sich mit Freunden trifft 😉

Ich gestehe einer Beziehungsöffnung durchaus das Potential zu, für die Entwicklung der Beziehung förderlich zu sein. Wenn die Kommunikation der erweiterten Lage angemessen ist und wenn beide auch das Wohl des Partners im Hinterkopf haben. So funktioniert dann auch das beiderseitige Gönnen und hin und wieder das rücksichtnehmende Verzichten. Ich glaube, das eine bedingt das andere.

Wenn die Sache aber unentspannt auf benötigte Triebabfuhr hinausläuft, ist m.E. die Gefahr groß, dass sich ein Partner nicht mehr genug gesehen fühlt und die Beziehung auseinander driftet. Dann werden oft auch weitere Bedürfnisse ausgelagert. Das Streben nach Anerkennung wäre so ein Beispiel. Braucht mein Ego das Begehrtwerden durch diverse Sexualpartner, könnte die Sache einen ziemlichen Drive erhalten, den nicht jeder Partner locker flockig verkraftet.

Wie viel Zeit nimmt man sich für Gespräche, redet man vielleicht erst, wenn ein Bogen bereits überspannt ist, um die Beziehung gerade noch zu retten? Das verträgt eine Beziehung nicht lange, schätze ich. Die Beziehung braucht Zuwendung, Lippenbekenntnisse allein reichen selten. Es schadet ein jeder Beziehung wenn sie als selbstverständlich betrachtet und vorrangig als sichere Basis für externe Abenteuer benutzt wird.

Es geht um die Wertschätzung der Beziehung im Innern und nicht um ihre Funktionalität an den Rändern als Erlebnisspielraum. Meiner Erfahrung nach braucht eine oB einen besonders liebevollen und stabilen Kern.

Nachtrag: Ich schreibe das als jemand, der sich schon immer eine offene Beziehung gewünscht, sie aber niemals gebraucht hat.

Und hier habt ihr vielleicht den Fehler gemacht, wenn ihr eine offene Beziehung in der Reihenfolge vor gemeinsamen Swingerclubbesuchen gesetzt habt.

Gemeinsamer Swingerclubbesuche sind etwas gemeinsames. Ein Ausflug in einer andere erotische Welt. Diese Welt erkundet ihr gemeinsam. Wenn etwas mit anderen zugelassen wird, ist das auch eine gemeinsame Entscheidung und Aktion.

Mein Vorschlag: Geht das erste Mal zu einer Paareparty. Damit gibt es kein Risiko des "Ungleichgewichts", was eben schon zu lesen war. Wenn ihr was mit anderen ausprobieren wollt, sind das eben zwei neue Personen für euch zwei. Was da passiert, entscheidet die Situation. Sagt des anderen ruhig, dass es euer Erstflug ist. Den hat jeder noch in Erinnerung. Das ist kein Haifischbecken, wenn man offen kommuniziert.

Natürlich gehört dazu, den anderen zu sehen, wie ein Fremder ihn zu sexueller Extase bringt. Das sollte man ihm auch gönnen können. Es geht darum, dass es für jeden angenehm sein soll. Zurückhaltung ist da leider ein Widerspruch und sollte nicht nötig sein.

Denkt daran: Ihr kommt zusammen, macht zusammen euer Ding mit anderen (wenn ihr wollt), und ihr geht wieder zusammen. Es ist euer Ausflug, nicht der, eines einzelnen.

Sprecht vorher (Was sind die Bedenken? Was will man ausprobieren? Wo soll eine Grenze sein? [Die kann man im Wiederholungsfall ja anders definieren]), um zu verhindern, dass sich jemand vor Ort überfahren fühlt.

Und sprecht auch hinterher ausführlich darüber. Wie ist es einem selbst aber auch dem anderen dabei ergangen?


Eine offene Beziehung finde ich dann okay, wenn die Wünsche nach Sex sehr unterschiedlich sind, sich einer untervögelt und der andere gleichzeitig mit überfordernder Sexuallust des anderen konfrontiert sieht, man sich aber nur des Sex wegen keinesfalls trennen wollen würde. Dann ist es gut, Sex eben als Hobby des einen zu deklarieren, woran der andere eben nicht so ein gesteigertes Interesse (mehr) hat. Warum soll man dem geliebten Partner sein Hobby verwehren. Wäre es Tennis, Bowling oder Schach, würde man ihn ja auch mit anderen spielen lassen.

Eine offene Beziehung kann auch wunderbar sein, wenn man im Swingerclub bereits so "souverän" miteinander umgehen kann, dass jeder auch seine eigenen Runden dreht, und man gar nicht mehr notwendigerweise zusammen etwas macht, sondern auch jeder sein eigenes Ding machen kann und soll. Ob das dann nur im Club oder auch anderweitig stattfindet, ist ein vergleichsweise kleiner Schritt, ohne dass das den gemeinsamen Sex auf die hinteren Plätze verweisen muss.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Liebe zueinander nicht darunter leidet und keine Liebe zu einer flüchtigen Fickbeziehung entstehen soll. Solo-Personen auf Partnersuche sind daher gefährlichere Kandidaten als Paare.

Mir fällt es noch schwer darüber zu reden aber hier geht es um Antworten. Vielleicht ist das der erste Weg doch irgendwann wieder dieses Gefühl zu verlieren.
Ich war 15 Jahre, 3 Monate und ein paar Tage mit meiner noch Frau zusammen. Nach der Geburt unseres dritten Kindes, die leider sehr traumatisch für uns beide war, war die Lust bei ihr komplett weg. Sie sagte die Gefühle wären einfach nicht mehr so wie sie mal waren und sie würde gerne wieder als Frau wahrgenommen werden. Also bat sie mich vor ca. 2 Jahren die Beziehung zu öffnen. Das war emotional schon ein schwerer Schlag für mich. Wir haben auf Zwang versucht unser Liebesleben wieder aufleben zu lassen, haben uns aber gegenseitig damit alles noch verbliebene kaputt gemacht und zusätzlich durch den ganzen Druck es muss klappen, Erektionsstörungen und Hypersensibilität bei mir ausgelöst.
Ich habe sie dann darum gebeten, die Beziehung wieder zu schließen, was sie allerdings nicht wollte. Ich habe in der Zeit nicht eine andere Frau getroffen, hatte aber durchgehend nur noch Verlustängste und Panikanfälle. Im Endeffekt leben wir nun seit ein paar Monaten getrennt, sie bekommt was sie will nun von jemand anderen, der anscheinend 100% zu ihr passt und ich bekomme diese Gefühle und Panik nicht in den Griff.
Also nein, bei mir ist dieses Gefühl leider nie wieder verschwunden. Wie jemand schon schrieb, mangelndes Selbstvertrauen, schüchtern, Schwierigkeiten wen anzusprechen. Sie ist da das genaue Gegenteil und war meine Traumfrau.

Ja das hört sich schon sehr ähnlich an. Ihr war es leider egal. Kann man nichts machen.

Schön das ihr aber doch noch die Kurve bekommen habt. Ja, du hast es zurück gefordert, aber es liest sich nicht, als wenn das mittlerweile ein großes Problem wäre.

Von daher seit froh das ihr euch habt und genießt die Zeit.