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BDSM in der Beziehung, ungefährlich oder ein schmaler Grad?

****at Mann
2 Beiträge
Themenersteller 
BDSM in der Beziehung, ungefährlich oder ein schmaler Grad?
Hallo , meine Freundin und ich sind seit 2 Jahren ein glückliches Paar, wir sind beide ü 30 und stehen mit beiden Beinen im Leben. Ich hatte schon immer eine devote und masochistische Ader , sie war allerdings nie dominant in ihren ehemaligen Beziehungen und hatte auch sonst nie Berührung mit der Fetisch oder Sm Welt. Ich hab ihr also nach und nach immer mehr gezeigt und siehe da , sie ist ein Naturtalent, sie kann sich erstaunlich gut in die Rolle der Herrin hineinversetzen und hat anscheinend auch eine sadistische Ader , ihr gefällt das alles so gut das sie sogar vorgeschlagen hat mit mir in ein Sm Hotel zu gehen. Jetzt zum Part der mir Sorgen bereitet und Fragen aufwirft die Sie mir nicht beantworten kann, da das alles für sie neu ist, in wie weit können solche Demütigungs und Bestrafungsspiele negative Auswirkungen auf die Beziehung haben, den normalerweise küsst der Mann seiner Freundin ja nicht die Füße ,lässt sich schlagen und demütigen...
Ich frage mich ob das nicht etwas mit dem Respekt für einander verändert, bei einer professionellen Domina , bin ich Kunde und die Rollen sind klar verteilt und es stehen keine Emotionen im Raum wie Liebe und ein gemeinsames Leben. Ich würde meiner Beziehung zu liebe auch drauf verzichten, da mir diese Beziehung lieber ist als diesen Phantasien nach zu gehen, ich weiß aber auch das es natürlich der feuchte Traum vieler Männer ist quasi , eine Freundin zu haben die gleichzeitig auch noch die persönliche Herrin spielt. Wenn man das Thema anspricht in Foren kommt oft ihr müsst reden ,reden,reden kommunizieren ist der Schlüssel, problematisch ist dabei nur das es für sie ja selber total neu ist und sie unmöglich abschätzen kann, wie sich diese Praktiken auf ihre Emotionen gegenüber mir auswirken . Mich würden vor allem Erfahrungen von Frauen interessieren die ihren Partner dominieren,oder dominiert haben und was das aus der weiblichen Sicht im Bezug auf Respekt, Zuneigung und auch Männlichkeit gegenüber ihrem Partner verändert hat . Wir führen keine Female Led Relationship und auch keine DS Beziehung, es sind lediglich Rollenspiele im klassischen Dominanzbereich , also Trampling, Auspeitschen, Fußfetisch , Forced oral also Facesitting usw . Hoffe auf hilfreiche Erfahrungsberichte und Tipps. Liebe Grüße *zwinker*
**********nigin Frau
648 Beiträge
Zitat von ****at:


den normalerweise küsst der Mann seiner Freundin ja nicht die Füße ,lässt sich schlagen und demütigen...


ich weiß aber auch das es natürlich der feuchte Traum vieler Männer ist quasi , eine Freundin zu haben die gleichzeitig auch noch die persönliche Herrin spielt.

Ui, da sind aber einige ähm verkehrte Sichtweisen und deinem Kopf...

Warum sollte es in einer Beziehung nicht normal sein,.dass der Mann die Füsse der Frau küsst?

Warum soll eine Frau eine Herrin spielen? Entweder ist sie dominant und sadistisch, dann spielt sie nichts. Oder aber sie.macht es NUR dir zu Liebe oder damit es keinen Stress gibt oder weil du einfach zu viel nervst.
*****n27 Frau
5.327 Beiträge
Für mich klingt das so, als seid ihr in einer glücklichen Ausgangslage.
Du musst sie dazu nicht drängen, sie muss sich nicht überwinden; ganz im Gegenteil, sie hat Spaß daran und will eigenständig mehr ausprobieren. Perfekt!

Von mir kann ich sagen, dass sich über die Jahre eine immer stärker werdende Hingezogenheit zu genau diesen Wesenseigenschaften ausgebildet hat.
Den Respekt verliert mein Partner nicht, dadurch, dass wir gemeinsam unsere Kinks ausüben. Und gerade die mir entgegengebrachte Devotion und Hingabe erfüllt mich überwältigend mit steigender Anziehung, tieferer Bindung, Wertschätzung und der Offenheit und Hingabe wiederum dem anderen gegenüber.

Zu Zeiten als ich noch ein Problem hatte, Devotion und Männlichkeit unter einen Hut zu bringen, wäre ich außerstande gewesen, eine dominante Rolle in der Beziehung einzunehmen.
Da sich das für sie so natürlich anfühlt sehe ich die Entwicklung schon als gegeben an. Aber gerade an dem Punkt möchte ich gerne darauf verweisen was du schon gehört hast: Darüber reden.
Wenn eure erweiterte Sexualität heute aber nicht dazu führt, dass sie das Gefühl hat, du hättest deine Männlichkeit verloren; wieso sollte das dann in Zukunft so werden. Üblicherweise werden die Bande stärker, wenn man sie sich frei und ohne Zwang entfalten lässt.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Ich finde eure Beziehung und die Ausweitung eurer Sexualität ganz toll. Ich würde mir über die alten Mann-Frau-Klischees keine Gedanken machen. Hauptsache ihr könnt bei eventuellen Konflikten gut miteinander sprechen, in gewohnter Augenhöhe.
Wenn deine Freundin lieber einfach nur experimentiert, und sie mit dem darüber Reden (noch) nicht so recht vertraut ist, könnt ihr das vielleicht einfach in einem Aftercare-Rollenspiel üben. Dann rutscht das Reden nicht so abrupt in die alltagsorientierte Augenhöhe.
Was "gespielt" ist, und was aus echter Veranlagung kommt, ist kein Kriterium. Die Grenzen sind da eh fliessend. Spielend etwas ausprobieren, sacken lassen, eine Weile danach erst bewerten - oder gar nicht bewerten.
Ihr beide bastelt einfach weiter an EUREM persönlichen BDSM.
****na Frau
1.275 Beiträge
Mein Respekt und meine Akzeptanz für eine:n Partner:in waren und sind umfassend und bleiben unbeeinflusst von einer sexuellen Rolle, die temporär eingenommen wird, weil sie der Person Lust verschafft.

Ich kenne aber sehr viele Menschen, die durch eine Verhaltensänderung im sexuellen Bereich ziemlich erschüttert werden in ihrem Bild von ihrem Partner. Man darf nicht vergessen, dass z.B. ein submissives Verhalten den Partner automatisch in eine dominante Rolle bringt, die sich für denjenigen erstmal fremd anfühlt.
Das heißt, nicht nur die Wahrnehmung des Partners wird auf den Kopf gestellt, sondern auch die Selbstwahrnehmung. Je nach Alter, Lebens- und Selbsterfahrung kann das jemanden durchaus stark fordern. Ich empfehle ein sehr langsames, kleinschrittiges Herantasten/Ausprobieren.
Ist so ne Sache mit dem schmalen Grad.
Ich stehe auf feminine Business-Damen die im real Life ihren Mann stehen.
Sie darf dann ruhig eine gewisse Autorität susstrahlen.
Das hat aber in meinem Fall gar nichts mit irgendeiner Dom-Sub-Neigung zu tun, ich habe zu diesem Thema keinen Zugang.
Ich bin von solchen Damen unheimlich angefixt, was wohl von zwei Erlebnissen herrührt.

In der Realität sieht es wohl so aus dass ich aufgrund meines Alters mit einhergehenden Äußerlichkeiten wohl nicht die favorisierte Auswahl solcher Ladys sein werde.
Meine Toyboy-Phase dürfte wohl gelaufen sein.
Ich habe mich diesbezüglich auch schon mit dem Thema "Rollenspiel" theoretisch befasst.
Wird aber sehr schwer sein eine solche Partnerin zu finden.

Soviel zum schmalen Grad der Fantasie und der Realität.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
@*********0966
Ich persönlich sehe keinen schmalen Grat zwischen der TE und seiner Freundin. Man kann Probleme auch herbeireden. Es ist ein gut ausgetretener Weg da, in der Beziehung, im "normalen" Sexleben. Eine gute, stabile Basis. Diese Basis wird jetzt lediglich ausgeweitet. Zu viele Befürchtungen, das könnte von Nachteil für die Beziehung sein, zu viele Zweifel - das führt nur zur sich selbst erfüllenden (negativen) Prophezeihung.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
sorry, dem* TE
****s_H Mann
4.902 Beiträge
Bei den vielen "Eintagsfliegenthreads" in den letzten Wochen klingt mir das wieder wie eine leichte Provokation um irgendwelche breitgestreuten Meinungen einzuholen...

Einige Wochen waren es Frauen Neu, Thread... nie mehr was gelesen... jetzt Männer?

Ist da jemand dabei eine Studie zu erstellen, Marktforschung zu betreiben oder sowas... wo Halbwissen mit feuchten Träumen und Pornovideo vermischt werden?
********orth Paar
107 Beiträge
Zitat von ****at:

wie weit können solche Demütigungs und Bestrafungsspiele negative Auswirkungen auf die Beziehung haben, den normalerweise küsst der Mann seiner Freundin ja nicht die Füße ,lässt sich schlagen und demütigen...
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es ist möglich eine liebevolle Beziehung auf Augenhöhe zu führen und dennoch im BDSM-Kontext ein Machtgefälle zu leben. Natürlich ist es nicht "normal" dass sich ein Partner schlagen und demütigen lässt... aber hier geschieht es ja im Konsens und beide Seiten bereichern dadurch ihr Sexualleben. Ich liebe meine Partnerin über alles und ich will dass es ihr gut geht. Und doch schubse ich sie manchmal in die Hölle und springe selbstgefällig hinterher. Es ist schwer zu beschreiben was da mit uns und zwischen uns passiert, aber ich sage immer wieder , würden wir uns nicht so sehr lieben und einander so stark vertrauen, könnten wir garnicht so weit gehen. Nun ist bei uns beiden BDSM nur ein Teil unserer Sexualität und nicht unsere ganze Sexualität, daher haben wir genug Raum für wertschätzende Begegnungen und romantische Gefühle. Ich finde, ihr beiden seid in einer glücklichen Lage, probiert euch aus und vor allem: bleibt stets im Gespräch über eure Befindlichkeiten, Bedürfnisse und Ängste.

(Wolf)
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
@****s_H
Man kann sich auch jeglichen Denkspass und jede spontane, schlichte Empathie mit zu viel Medienkritik verderben ... und den anderen auch.
********orth Paar
107 Beiträge
Zitat von ****s_H:

Bei den vielen "Eintagsfliegenthreads" in den letzten Wochen klingt mir das wieder wie eine leichte Provokation um irgendwelche breitgestreuten Meinungen einzuholen...
Kann sein... kann nicht sein... man muss nicht hinter jeder Ecke jemanden lauern sehen. Und Foren sind nunmal für einen Meinungsaustausch gedacht.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Wer sagt, dass die "Eintagsfliegenthreads" nicht auch eine nachhaltige Wirkung haben, als Denkanstoss?
*****ter Frau
3.575 Beiträge
Ich kann dir nur sagen, bei uns sind die Karten zwar anders verteilt, Er sadistischer Dom, ich masochist und devot.

Er darf mich im Bett gerne dominieren und mir Schmerz zufügen, aber Gnade im Gott wenn er das außerhalb versuchen würde.

Und wir sind seit über 4 Jahren ein Paar. Funktioniert
*********2012 Mann
100 Beiträge
@TE: Zur Überschrift deines Threads:

BDSM ist selten ganz ungefährlich, so wie das Leben an sich eben. Das ist nicht neu.
Der Grat kann sehr schmal sein. Aber: Was soll denn auf den anderen beiden Seiten des Grates eigentlich sein? Keine Sorge, ich möchte nicht provozieren, ich bin nur neugierig. Genauer gesagt: Verhalten neugierig.

@****s_H
Irgendwie verstehe ich Deinen Einwand. Ich bin gestolpert über den Begriff "Naturtalent". Naturtalente sind schon sehr, sehr rar. Und das so eigentlich überall.
Mir persönlich kommt der Text irgendwie vor wie eine Choreographie oder ein Drehbuch. Oder doch eine Studie?

Mal abwarten.

LG ITM
******418 Paar
261 Beiträge
Hallo,

bei uns gibt es in der Sexualität und auch im Alltag dominantes und devotes Verhalten! Aber unsere Achtung und unser Respekt gegenüber hat sich nach 31 Jahren Beziehung nicht an unseren sexuellen Praktiken orientiert, sondern an der Liebe, die wir füreinander haben! Nur weil meine Frau devot ist, verliere ich niemals den Respekt vor ihr! Eher im Gegenteil! Er wächst, da sie so in sich ruht und mit sich und ihrem Leben im reinen ist.

Grüße
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von ****at:
... in wie weit können solche Demütigungs und Bestrafungsspiele negative Auswirkungen auf die Beziehung haben, den normalerweise küsst der Mann seiner Freundin ja nicht die Füße ,lässt sich schlagen und demütigen...

Das war so oder vice versa immer so in meinen Beziehungen... ich persönlich halte das für vollkommen normal. Alles andere würde mir nicht gut tun, weil ein Teil fehlt.
Und so es das nicht wäre, wen juckt es, solange es Euch damit gut geht?

... ich weiß aber auch das es natürlich der feuchte Traum vieler Männer ist quasi , eine Freundin zu haben die gleichzeitig auch noch die persönliche Herrin spielt.

Ich bezweifle, dass es devote Männer reizt, wenn das Gegenüber etwas spielt.
Mir hat ein sub mal gesagt, ich könne tun und lassen, was ich wolle, nur schauspielern, das ginge absolut nicht.

Bislang habe weder ich, noch eines meiner Gegenüber den Respekt vor mir verloren, wie auch immer BDSMig unsere beziehung gehalten war. Im Gegenteil, zu seinen kinks zu stehen und sich selbst seine Wünsche einzugestehen ist etwas, was einen hohen Level an Respekt verdient. Und wieso sollte ein Mann an Männlichkeit verlieren wenn er subbt? Was für ein antiquiertes und seltsames Männerbild ist das denn?

Noxx
****at Mann
2 Beiträge
Themenersteller 
Erstmal vielen Dank schon mal für die vielen Antworten, möchte auf ein paar dieser gerne eingehen.

@****s_H @*********2012
Also keine Ahnung was ihr beide da hineininterpretiert und warum ihr jedes Wort wie "Naturtalent" auf die Goldwaage legt , aber mir geht es weder um eine Studie, noch betreibe ich Marketing oder der gleichen.

@********noxx Wenn ich sage Sie spielt die Rolle meine ich damit im Rahmen des Rollenspiels, was dann natürlich nicht ihrer normalen Rolle entspricht, schließlich führen wir keine FLR Beziehung, der SM Part ist rein abseits unserer normalen Beziehung.
Das mit den Rollenbildern mag für manch einen antiquiert sein , ich habe aber die Erfahrung gemacht das die meisten hetero Frauen auf selbstbewusste , männliche und eben nicht devote, unterwürfige Männer stehen, wie gesagt meine Erfahrung und auch der Kern meiner Bedenken zu dem Thema.

@*****n27
Da ich noch nie eine Beziehung mit BDSM Spielen hatte , sondern nur reine Beziehungen und Spielbeziehungen , fehlt mir da die Erfahrung in wie weit die Partner das im Alltag trennen können und genau das ist quasi der springende Punkt meines Beitrags , aber danke für deinen Beitrag hat mir schon weitergeholfen.

@*****na3 Ja das mit der selbsterfullenden Prophezeiung stimmt wohl .


Generell wird mir persönlich jetzt erst klar, was ich oft schon gelesen hatte und zwar das es Mut braucht schwach sein zu können bzw es sich erlauben zu können, auch mal devot sein zu dürfen.
Gehe ich zu einer professionellen/privaten Domina schlüpfe ich in eine Rolle und nachdem ich die Session und die Dame verlassen habe, bin ich wieder in meiner normalen Rolle, in einer Beziehung besonders wie bei uns eben keine FLR oder TPE Beziehung, frage ich mich einfach in wie weit das Spiel zwischen dominanten und devotem Part in das reale Beziehungsleben eingreift oder es beeinflusst und da das für uns beide die erste Art so einer Beziehung ist , glaube ich könnte man die ein oder andere Unsicherheit dahingehend verstehen .
******eek Frau
5.591 Beiträge
Zitat von ****at:
Das mit den Rollenbildern mag für manch einen antiquiert sein , ich habe aber die Erfahrung gemacht das die meisten hetero Frauen auf selbstbewusste , männliche und eben nicht devote, unterwürfige Männer stehen, wie gesagt meine Erfahrung und auch der Kern meiner Bedenken zu dem Thema.
Warum spielt denn eine Rolle, was deiner Meinung nach "die meisten hetero featured" wollen? Ist nicht einzig und allein relevant, was deine Partnerin will?

in einer Beziehung besonders wie bei uns eben keine FLR oder TPE Beziehung, frage ich mich einfach in wie weit das Spiel zwischen dominanten und devotem Part in das reale Beziehungsleben eingreift oder es beeinflusst und da das für uns beide die erste Art so einer Beziehung ist , glaube ich könnte man die ein oder andere Unsicherheit dahingehend verstehen .
Es greift soweit ein, wie ihr es eingreifen lasst. Ihr gestaltet eure Beziehung. Wenn ihr sagt, die ist regulär eher "traditionell", nur im Bett wechselt ihr das Machtgefälle, ist das eure Sache.
Ich habe sowohl mit meinem Freund als auch mit einem F+ Sex mit BDSM Elementen und Machtgefälle. Aber außerhalb vom Sex bin ich mir beiden voll auf Augenhöhe.
********noxx Frau
3.785 Beiträge
Zitat von ****at:


@********noxx Wenn ich sage Sie spielt die Rolle meine ich damit im Rahmen des Rollenspiels, was dann natürlich nicht ihrer normalen Rolle entspricht, schließlich führen wir keine FLR Beziehung, der SM Part ist rein abseits unserer normalen Beziehung.

Das ist Dein Irrtum, das BDSM ist Teil Eurer Beziehung, nichts abseits von jener.
Ich finde es immer so lustig, das Leute der Meinung sind, das könne man ausklammern. Sexlife ist immer etwas, das eine Beziehung beeinflusst udn sei es durch ein fehlendes solches.
Und nicht jeder, der SM in der Beziehung auslebt, führt gleich eine FLR, TPE, exyz-Beziehung. Das ist wie mit normalem Sex auch, nur weil Du jemanden gerne zB in den Boppes vögelst, tust Du das ja nicht mit jedem im realen Leben da draussen.

Das mit den Rollenbildern mag für manch einen antiquiert sein , ich habe aber die Erfahrung gemacht das die meisten hetero Frauen auf selbstbewusste , männliche und eben nicht devote, unterwürfige Männer stehen, wie gesagt meine Erfahrung und auch der Kern meiner Bedenken zu dem Thema.

Devot und unterwürfig bedeutet ja nicht Kriecher. Du solltest Dich von der Vorstellung mal frei machen, zu subben würde bedeuten, dass man weniger Mann ist. Du wertest Dich so ja selbst ab. All meine subs waren gestandene Kerle, teils beruflich extrem erfolgreich, absolute Stützen für mich, auch wenn Frau Noxx mal was zum Anlehnen brauchte. Dienen bedeutet nicht, ständig auf den Knien rumrutschen, sondern nützlich zu sein und das gerne zu wollen...

Und unter letztem Aspekt, passt das auch sehr gut in den Alltag...

Noxx
*********79_71 Paar
3.524 Beiträge
Zitat von ****at:
Generell wird mir persönlich jetzt erst klar, was ich oft schon gelesen hatte und zwar das es Mut braucht schwach sein zu können bzw es sich erlauben zu können, auch mal devot sein zu dürfen.
Gehe ich zu einer professionellen/privaten Domina schlüpfe ich in eine Rolle und nachdem ich die Session und die Dame verlassen habe, bin ich wieder in meiner normalen Rolle, in einer Beziehung besonders wie bei uns eben keine FLR oder TPE Beziehung, frage ich mich einfach in wie weit das Spiel zwischen dominanten und devotem Part in das reale Beziehungsleben eingreift oder es beeinflusst und da das für uns beide die erste Art so einer Beziehung ist , glaube ich könnte man die ein oder andere Unsicherheit dahingehend verstehen .

Zuerst möchte ich loswerden, dass devot sein nicht mit schwach sein gleich zu setzen ist. Ein devot veranlagter Mensch kann genauso selbstbewusst sein und mit beiden Beinen im Leben stehen, wie ein dominant veranlagter Mensch. Für mich sollte ein devot veranlagter Mensch sogar sehr selbstbewusst im Leben sein, weil ich keine Lust habe ständig diesem Menschen etwas hinterher zu tragen, ständig Entscheidungen für diesen Menschen zu treffen und er sagt zu allem Ja und Amen ohne darüber nachzudenken.

Wohin sich eure Beziehung entwickeln?
Das könnt nur ihr erfahren. Jetzt ist es noch TPE und später vielleicht doch FLR. Dabei solltet ihr euch selbst immer treu bleiben und niemand sollte sich verbiegen müssen...selbst wenn es nur bei TPE bleiben sollte, es ist eure Beziehung und euer Weg.

Sie von Sinister
**********le_91 Paar
95 Beiträge
Wir leben auch BDSM aus innerhalb der Beziehung. Nicht von Anfang an sondern erst nach und nach. Bei uns ist sie der devote Teil. Es hat sich innerhalb der Beziehung nichts zum negativen verändert. Im Gegenteil. Sie weiß ganz genau, wenn sie "stop" sagt dass er aufhört oder leichter macht. Seitdem wir es so praktizieren ist unser Sexleben viel aufregender geworden
********corn Paar
184 Beiträge
Er: ...normalerweise küsst der Mann nicht die Füße seiner Freundin...wieso nicht? Sind doch Teil von ihr. Klingt so als hängst du teilweiße an alten Rollenbildern (nicht böse gemeint).
Alles was im "Spiel" passiert, ist die eine Sache. Im realen Leben, sollte man auf einer Augenhöhe sein mit dem/der Partner/Partnerin.
So sehe ich es.
*****_54 Frau
11.695 Beiträge
Zitat von *********corn:
Er: ...normalerweise küsst der Mann nicht die Füße seiner Freundin...wieso nicht? Sind doch Teil von ihr. Klingt so als hängst du teilweiße an alten Rollenbildern

Hm ... dass Männer die Füße ihrer Angebeteten küssen, war bereits in früheren Zeiten ein Zeichen höchster Verehrung. Das Küssen der Füße, manchmal auch des Rocksaums, war durchaus üblich und gehörte zum guten Ton eines Verehrers, ich meine, bis in die Neuzeit hinein.
Dass es so ganz außer Mode gekommen ist, ist eher eine Entwicklung des letzten Jahrhunderts.

Es sind also keineswegs wirklich "die alte" Rollenbilder.

Das Tot-Schlagwort von den "alten" Rollenbildern wird hier halt gerne und recht schnell in den Raum geworfen. Vielleicht, um sich als Spitze des gesellschaftlichen Fortschritts zu positionieren. *zwinker*
(Ist jetzt nicht explizit gegen euch gemeint)
****63 Frau
195 Beiträge
Wurde hier schon kurz gesagt, aber du solltest dich unbedingt von dem Gedanken verabschieden, dass devot oder submissiv heißt, dass jemand nicht selbstbewusst ist.
Und ein selbstbewusster Mann/Mensch/Wasauchimmer ist immer attraktiv! Egal ob er selbstbewusst meine Füße küsst oder mich als Partner in den Arm nimmt, weil ich einen schlechten Tag habe. Die beiden Rollen sind für mich in einer Partnerschaft kein Widerspruch. 🙂

Etwas Bauchschmerzen hätte ich aber, wenn mein Partner erwartet, dass ich etwas FÜR IHN spiele oder dauerhaft die Service-Dom nach seinen Wünschen mimen soll, weil er darauf steht. Für mich bzw. auch für deine Partnerin wird das auf Dauer evtl. zu blöd werden, außer sie ist so service-orientiert, dass ihr überproportionales Geben keine Schieflage der Beziehung verursacht.
Sofern deine Partnerin also tatsächlich dominant ist und das jetzt erst erstmal an deinen Wünschen orientiert ausprobiert und kennenlernt, wird irgendwann der Punkt kommen, an dem SIE sich überlegen muss/wird, was SIE will. Und du müsstest dich dann darauf einlassen, dass sie irgendwann tatsächlich das Sagen in den Sessions haben wird.
Wenn du dann trotzdem weiter darauf beharrst, ihr Vorgaben zu geben, so wie du es momentan von deinen Treffen mit professionellen Dominas (Dienstleister!) gewohnt bist, könnte ihr das nachhaltig die Freude am Spiel mit dir verderben.

Ich wünsche euch viel Spaß und tolle Erlebnisse auf eurer gemeinsamen Reise! Es gibt nichts schöneres, aus meiner Sicht, als sich innerhalb einer Partnerschaft gemeinsam zu entdecken.
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