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Loyalität ./. Geheimnis

******978 Paar
2.155 Beiträge
Themenersteller 
Loyalität ./. Geheimnis
Zugegeben; das Thema ist bei mir aktuell beruflich sehr präsent, nicht im Beziehungs- oder sexuellem Kontext.

Was verstehst du/ihr unter Loyalität und wie genau lebt ihr es in den verschiedenen Lebensbereichen aus?

Fiktive Geschichte; ihr werdet vertraulich mit Informationen bedacht, die eurer loyales Gefühl triggert.

Wie entscheidet ihr euch und warum?

Ich bin wirklich gespannt, welche Geschichten ich von euch lesen darf.
Ihr dürft aus jeder Lebenslage berichten.

Liebe Grüße

Eure Anja 💋
garkeine, denn ich bin loyal und nicht story-verbreitungshungrig
tztztz
Loyalität ist für mich ein wesentlicher Bestandteil von Freundschaften und erst recht bei Beziehungen.
Es kommt drauf an, wer mir was erzählt.
Erzählt mir ein Bekannter etwas über eine gute Freundin, oder macht der Arbeitskollege etwas verbotenes, würde ich schauen, welchen Weg ich gehe.

Ich bin keine Priesterin, die zum Stillschweigen verpflichtet ist. Ich möchte es mit meinem Gewissen vereinbaren können.

Es kommt klar auf den Inhalt an. Wenn es niemandem wissentlich schadet, halte ich meinen Mund.
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Ich würde mit der Person reden, die mir diese Informationen gegeben hat, weil mich interessiert, warum. Dann würde ich entsprechend reagieren (das beinhaltet auch, gar nicht zu reagieren). Kommt das von einer Person öfter, würde meine Loyalität dieser Person gegenüber schnell sinken und das Interesse an Kontakt zu dieser Person wäre schnell weg.
Zum Glück habe ich solche Situationen nur sehr sehr selten.
Loyalität findet man heutzutage sehr selten, beruflich wie privat.

Und Sie hat Grenzen, gerade im beruflichen Umfeld. Erfährt man dort z.B. Geheimnisse oder Interna, die den eigenen ethischen und moralischen widersprechen muss man sich entscheiden, ob man diese dann auch intern adressiert oder dann doch lieber schweigend die Zusammenarbeit beendet. Tut man Ersteres, sollte man sich der Konsequenzen auf die eigene Karriere - aber auch Psyche - bewusst sein. Und Anonymität bei sog. Compliance-Hotlines gibt es nicht wirklich. Am Ende kann immer geschlussfogert werden, wer etwas adressierte.

Im privaten Umfeld ist es vielleicht etwas anders. So bin/war ich durchaus loyal, selbst wenn jemand totalen Mist baut. Ich bin es dann aber nicht mehr, wenn ich diese Loyalität nicht zurück erhalte. Unabhängig davon, selbst wenn eine Freundschaft auseinander geht, mir anvertraute Geheimnisse behalte ich für mich.
********in75 Frau
7.652 Beiträge
Grds bin ich einem Arbeitgeber loyal. Nutztier dies aus. Dann ab der Fisch. In Freundschaften bin ich loyal, wird dies ausgenutzt dann ab der Fisch. Und auch in Beziehungen bin ich loyal solange ich nicht ausgenutzt werde. Selbst in meiner Familie würde ich Mitglieder am Boden liegen lassen, weil ich nicht loyal sein kann.
erhebende 11 Zentimeter...
*****a99 Frau
3.587 Beiträge
Für mich ist Loyalität eines der wichtigsten Dinge in jedem Bereich: in Freundschaften, Familie, Beziehungen, im Job.
Ich mache dabei keine Unterschiede zwischen privat oder beruflich, Bekannten oder Fremden. Entweder man ist loyal, oder man ist es nicht. Grenzen gibt es natürlich, aber die sind bei mir sehr weit gesteckt.

Loyalität hat nichts mit Toleranz zu tun, sondern mit Fairness, Anstand und Ehrlichkeit. Man kann da nicht nach Bedarf/Nutzen einen Schalter umlegen.
Im Grunde beinhaltet es dies für mich:

Was bedeutet es loyal zu sein?
Begriffserklärung. Das Wort kommt vom französischen Begriff "loyal" und heißt soviel wie „dem Gesetz entsprechend“. Wer sich loyal verhält, der beachtet Gesetze, verhält sich fair, handelt mit Anstand.
Ehre, Respekt und Loyalität, verkackt jemand eins dieser 3 ist er/sie draußen.
Bei einer Beziehung ist der 4. Punkt Liebe.
Hej,
vorab die Frage, wie die "hypothetische" Situation aussieht.
Ist es die eine Person, die Deine Loyalität besitzt und redet sie über jemanden Anderes (A)¿
Oder ist es eine andere Person, die über die Person spricht, der Deine Loyalität gehört (B)¿
Daher würde ich mich fragen, warum mir diese Person (egal welche) das erzählt. Was bezweckt sie damit¿ Mehr Bindung zwischen euch (A) oder Zwietracht sähen(B)¿
Im Prinzip ist es mies, jemanden "schlecht zu machen", daher wäre ich erst mal vorsichtig der berichtender Person gegenüber.
*****_54 Frau
11.809 Beiträge
Ich bin da sehr rigoros und gebe deutlich zu verstehen, dass man mir nichts erzählt, was ich für mich behalten soll, obwohl es gleichzeitig mein Loyalitätsgefühl dieser anderen Person gegenüber aushebeln müsste. Solche Dinge möchte ich gar nicht erfahren.
*********hein Mann
135 Beiträge
Loyalität wird so lange schön geredet bis auf einmal "Geld" ins Spiel kommt.
Da redet keiner gerne drüber, aber aus Loyalität erwächst sehr schnell Korruption und GANZ PLÖTZLICH werden schwierige Themen "still". ✌
**********true2 Paar
7.904 Beiträge
Loyalität in der Partnerschaft, Familie und Freundeskreis ist wichtig.
Loyalität erwarten kann Druck ausüben und emotional erpressen.
****na Frau
1.281 Beiträge
Zitat von *********hein:
Loyalität wird so lange schön geredet bis auf einmal "Geld" ins Spiel kommt.
Da redet keiner gerne drüber, aber aus Loyalität erwächst sehr schnell Korruption und GANZ PLÖTZLICH werden schwierige Themen "still". ✌

Sehr schön zu sehen in dem Film: Ein unmoralisches Angebot.
Zitat von *********hein:
Loyalität wird so lange schön geredet bis auf einmal "Geld" ins Spiel kommt.
Da redet keiner gerne drüber, aber aus Loyalität erwächst sehr schnell Korruption und GANZ PLÖTZLICH werden schwierige Themen "still". ✌

Soll das etwa heißen dass ich einem ernstgemeinten Bestechungsversuch gegenüber nicht tolerant aufgeschlossen bin? *teufel*
Zitat von *********_I_78:
Loyalität erwarten kann Druck ausüben und emotional erpressen.
Ja, eingeforderte Loyalität ist keine und sollte man sich auch nicht drauf einlassen.
******_wi Paar
8.306 Beiträge
Berufliche Vertraulichkeit begleitet mich mein ganzes Leben. Als Rettungsassistent und als Bankmitarbeiter. Früher ging es um Kenntnisse über die Gesundheit, dann über Vermögenssituationen oder Finanztransaktionen der Kunden, heute über bankinterne Untersuchungen. Dabei landet u.U. auch etwas von den anonymen Whistleblowerkanälen oder unsaubere Handlungen auf meinem Tisch.

In früherer Station galt im Handel verbindlich das gesprochene Wort, sonst konnte man einpacken. Im jetzigen Job werden vertrauliche Berichte für interne und externe Gremien erstellt und es gilt, in den Formulierungen auch zwischen den Zeilen den richtigen Ton zu treffen.

Gerade, um Loyalität mit den alten Kollegen in Untersuchungen nicht zum Interessenkonflikt werden zu lassen, wird man mehrere Jahre lang nicht mit Themen aus dem früheren Job beauftragt.

Im privaten Bereich biete ich nach Bauchgefühl viel Vertrauensvorschuss und bin damit fast immer gut gefahren. Da ich authentisch auftrete und keine erfundenen Stories erzähle, gibt es da auch keine Widersprüche und selbst verschlossene Personen öffnen sich schnell.

Ich gebe nicht mit meinen Freunden oder ihren Taten an. Ich habe kein Account
bei Facebook, Twitter, Instagram oder sonstwo, wo man "Like"-süchtig werden kann. Deshalb sehe ich keinen Sinn darin, meine vertraulichen Informationen von meinen Freunden irgendwo zu verbreiten.

Illegale private Geheimnisse möchte ich nicht wissen. Nicht alles würde ich abnicken oder tolerieren können.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ich habe Schweigepflicht und in der bade ich täglich.
Ein gutes Thema und schon auf der ersten Seite so viele interessante Sichtweisen und Input! Danke, @******978 und alle bisher.

Beruflich, ich habe meinen jetzigen Job seit 9 Jahren, bin ich meiner Chefin gegenüber sehr loyal, und zwar aus vielen für mich richtig guten Gründen.
(Nicht falsch verstehen- wir sind alle ihr gegenüber loyal. )
Der angenehme Effekt dabei ist, dass meine Anregungen und Kritikpunkte (Letzteres kommt selten vor) immer auch mitbedacht werden.
Das ganze ist irgendwie "natürlich gewachsen" und es fühlt sich ganz anders an als zu der Zeit, in der ich noch leiden(!)schaf(f)tliche Betriebsrätin in einem Konzern war.

In Freundschaften:
Mein Freundeskreis weiß, dass Geheimnisse oder Probleme bei mir gut aufgehoben sind.
Meine Freund:innen wissen aber irgendwie auch, mit welchen Dingen sie mich in große Gewissenskonflikte bringen würden, und besprechen diese Themen wahrscheinlich dann lieber mit anderen, was ich natürlich völlig OK finde.

In Beziehungen:
Finde ich Loyalität auf Gegenseitigkeit schon sehr wichtig. Untereinander (in dem Sinne, dass man sich auch unangenehme Sachen angstfrei sagen kann) als auch nach außen.
Natürlich ist jeder noch sein eigener Mensch.
Aber wenn mich jemand von außen, der dazu keine "Berechtigung" hat (also im Unterschied zu jemandem aus dem Freundeskreis, der sich Sorgen macht) auf Macken meines Partners ansprechen würde, würde ich ihn/ sie bitten, das doch direkt mit ihm zu klären.

In einer offenen Beziehung habe ich mich bei einer Gelegenheit nicht getraut, deutlicher zu meinem Wunsch nach Loyalität zu stehen, weil ich fürchtete, es könne mir als Eifersucht ausgelegt werden.

Ich sehe Loyalität nicht als etwas, dass man einfordern kann und auch nicht als Tauschgeschäft. (jemand schrieb hier treffend von "Schalter umlegen").
Ich sehe es wie eine Pflanze, die gehegt und gepflegt werden muss-
dabei habe ich eigentlich einen schwarzen Daumen, *lach*, verwende den Vergleich aber trotzdem.

Sorry für eventuelle Schreibfehler, ich muss los.
Einen schönen Tag gewünscht!
Zitat von *******ant:
Natürlich ist jeder noch sein eigener Mensch.
Aber wenn mich jemand von außen, der dazu keine "Berechtigung" hat (also im Unterschied zu jemandem aus dem Freundeskreis, der sich Sorgen macht) auf Macken meines Partners ansprechen würde, würde ich ihn/ sie bitten, das doch direkt mit ihm zu klären.

Treffend erklärt!
Möge der Haussegen auch noch so schief hängen, kein Außenstehender redet in meiner Anwesenheit schlecht über meine Partnerin.
Beziehungsflüsterer die ihre eigenes verkorkstes Privatleben auf meine Beziehung projizieren wollen können mir gestohlen bleiben.
Allenfalls engsten Freunden, die auch tieferen Einblick in mein Privatleben haben würde eine Kritik zustehen.

Es gibt aber Menschen denen ihre Außenwirkung derart wichtig ist, überall als Sonnenscheinchen und everybodys Darling dazustehen, die selbst doofes Gequatsche über den Partner dulden um zu glänzen oder noch schlimmer darauf einsteigen.
Wenn man dann sieht vor welchen Personen sie glänzen möchten wundert man sich nur.

Das fängt schon an mit hinterfotzigen Aussagen wie "Ach das ist deine Frau? Hätte ich nicht gedacht ......."

Oder "Du hast mit der was am laufen? Da könnte ich Dir was erzählen ...."

"Danke, brauchst Du nicht", wäre meine Antwort.
Denn meistens kommen solche Aussagen von der wollte-auch-mal-aber-durfte-nicht-Fraktion.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt; natürlich kann ich hier nicht ins Detail gehen, was mich gerade beruflich wirklich belastet.

Allerdings; Loyalität habe ich immer dann, wenn ich mir sicher bin (Gefühl, Erfahrung), dass hier der Betreffende nichts Unrechtes getan hat.

Meine Loyalität endet genau dort und ich wäre jedem Feind gegenüber loyal, wenn ich merke, dass ihm unrecht getan wird.
******978 Paar
2.155 Beiträge
Themenersteller 
Sie schreibt; ich selbst verbinde "Tratschen" nicht mit Loyalität, denn Tratschen ist Rumquatschen.

Damit habe ich nichts am Hut, werde privat, wie auch beruflich selten damit behelligt, da mein Umfeld weiß, dass ich hier gänzlich desinteressiert bin.
*******nee Frau
3.944 Beiträge
Schwieriges Thema. Sehr schwierig, wenn man genauer hinschaut.

Ich halte mich für sehr loyal. Freunden, Familie, Partner gegenüber. Auch beruflich.
Aber natürlich kann meine Loyalität enden, wenn dieser Mensch etwas tut, was weit außerhalb meines Wertekanons liegt.

Ich kann auch gut mir anvertraute Geheimnisse hüten. Auch Menschen gegenüber, denen ich mich zur Loyalität verpflichtet fühle. Vorausgesetzt, ihnen erwächst daraus kein Schaden. Dann gilt es für mich abzuwägen und ggf. mit demjenigen, dessen Geheimnis ich kenne, darüber zu reden.

Und dann kam ich vor Jahren in eine Situation, die mich in dem Kontext bis heute diesbzgl. an meine Grenzen gebracht hat.

Ich war mit einer Frau befreundet, eine Freundschaft auf sehr große geographische Distanz. Diese Freundschaft ging im Streit auseinander. Wenige Monate später meldete sich ihr Mann bei mir per Messenger. Ich dachte erst noch, dass er versuchen wollte, den Streit zu schlichten und die Freundschaft wieder zu kitten.
Es stellte sich jedoch heraus, dass er mit mir ins Bett wollte.
Er hatte sogar schon die passende Gelegenheit ausgewählt: Auf einer Messe, zu der er seine Frau begleitete, während sie den Abend mit Freundinnen im Restaurant verbrächte.
Er bot mir also quasi deren Hotelbett an.

Ich war sprachlos und wusste nicht, was ich tun sollte.
Der Mann, von dem besagte Frau emotional abhängig war, wollte also seine Frau betrügen. Und so, wie er sich mir dahingehend genähert hatte, erhielt ich den Eindruck, dass es nicht das erste Mal war. Kurz gesagt: Ich bekam den Eindruck, dass er sie öfter betrügt, sofern er die Gelegenheit dazu bekommt.

Was tun?
Zu der ehem. Freundin gehen, es ihr erzählen und letztlich selbst in die Schusslinie zu geraten, weil sie aufgrund ihrer Abhängigkeit von ihm (und aufgrund des unschönen Endes unserer Freundschaft) es so dreht, als wollte ich einen Keil zwischen die beiden treiben?
Oder die Verantwortung auf mich nehmen, eine Frau zerbrechen zu sehen, deren Psyche so labil ist, dass sie letztlich auf diesen Mann angewiesen ist?
Schweigen und das miese Gefühl ertragen zu wissen, dass er sie hintergeht, während sie gerade ein Haus kaufen und in die Reproduktion übergehen wollten?

Ich habe mich fürs Schweigen entschieden.
Und bis heute weiß ich nicht, ob es richtig war. Mein Loyalitätsgefühl hat sich davon nicht mehr erholt. Und ich wüsste auch nicht, was geschähe, wenn man irgendwann noch mal voreinander stünde. (An dem Punkt bin ich froh um die große Distanz zwischen uns. Es ist sehr, sehr unwahrscheinlich, dass das passiert.)

Es ist leicht zu sagen, dass man "stets loyal" sei.
In der Theorie mag das stimmen.
Die Realität enthält jedoch zu viele Grautöne, wie ich lernen musste.

"Loyal, aber ..." trifft es wohl am ehesten.
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