Anblinzeln, anbaggern, abschleppen?
Kein Glück im Club: Tipps? So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. Vielleicht hat ja jemand Tipps oder in letzter Zeit ähnliche Erfahrungen gemacht. Wie stellt ihr das an? Habt ihr eine Idee, wie man da eher "zum Ziel" kommt?
Ohne Konzept, Rezept oder Garantie.
Mal zu defensiv, mal zu offensiv, mal richtig dosiert.
Meist zu direkt oder zu offen, weil sich meine Begeisterung schwer zügeln lässt. Da lässt sich nur schwer gegensteuern und ehrlicherweise will ich mich da auch gar nicht maßregeln, sondern genießen. Es muss nicht alles diplomatisch neutral erfolgen.
Mal zu langsam, mal zu schnell und mal genau richtig.
Mal mit schlechter Vorarbeit, mal alles im Blick gehabt.
Meine eigenen Signale scheine ich auch nicht immer unter Kontrolle zu haben
, aber das stört mich weniger. Ein Wirbelwind, der gerne in Bewegung ist, ist vielen verständlicherweise einfach zu anstrengend. Obendrein fege ich durchaus willig, aber nicht willenlos durch sexpositive Events, Treffen oder Dancefloors. Da weiß man als Mann wahrscheinlich nie so genau, woran man da eigentlich ist. Und das stimmt auch. Ich bewundere diejenigen, die trotz der Gefahr hin, dass ich auskeilen könnte, heiße Flirt-Attacken fahren. Meist haben mich diese Männer vorher einfach richtig gelesen und gedeutet und landen einen Volltreffer.
Und umgekehrt gehe ich auch sehr gerne auf die Männerwelt zu und tue mal mehr und mal weniger klug kund, dass sie mir und meiner Lust aufgefallen sind. Und wenn man so die Hosen runterlässt, hofft man immer, dass man sie nicht mehr hochziehen muss. Und wenn doch, ist es immer nett, wenn der Korb freundlich wieder das symbolische Ankleiden ermöglicht. Ich denke, dass sich nicht jeder mit einem JA oder NEIN als Antwort leicht tut. Zumal manche bei einem geantwortet JA genauso zusammenzucken wie bei einem Nein.
Obendrein soll es Menschen geben, die sich schwer tun beim Entscheiden, weil sie dann das Gefühl haben ihre Freiheit zu verlieren. Das kenne ich von mir gar nicht. Ganz im Gegenteil, haben sich meine Lust und ich für ein paar Kerle entschieden, kann ich das ganz wild und frei genießen. Ich bin ja nicht auf der Schnäppchenjagd und halte ständig Ausschau, ob es noch ein besseres Angebot gibt, damit ich dann meinen Ersatz reklamieren kann. Ich vertraue da schon sehr auf meine Sinne und Sinnlichkeit, dass sie für diesen Moment und diese Situation die optimale Entscheidung fällen. Setzt natürlich auch eine gewisse Tiefen-Entspantheit voraus. Die muss man im Flirt-Fick-Fun-Zirkus auch erstmal haben, um flirtig Kontakte zu knüpfen.
Außerdem empfiehlt es sich, eine Party oder ein Event mit einem passenden Motto zu wählen, wo schon die Stimmung einen gemeinsamen Nenner erkennen lässt. Ich ziehe sexpositive (Dance `n More) Veranstaltungen, die Männer deutlich willkommen heißen, aber möglichst wenig Einschränkungen bei der Wunsch-Gästeliste vorgeben, vor. Auch wenn es mal laut ist, knüpfe ich dort sehr unkompliziert Kontakte. Der Beat auf dem Dancefloor kann eben geschlechterweit ein gewisses Feuer entfachen. Fühlt man dieses Hitze, spürt man die Lebenslust in vollem Ausmaß. Die bringt dann so schnell keine kleine Widrigkeit aus dem Rhythmus. So inspiriert und motiviert lässt man dem Drive leicht freien Lauf.
Damit nicht alle schweigend in der Ecke sitzen, sondern die Stimmung schnell flirrt, mogeln manche Veranstalter mit dem Motto oder mit Spielen oder Regeln einen Katalysator fürs gegenseitige Kennenlernen hinein. Das erinnert mich zwar immer an Kindergeburtstagspartys, aber letztendlich war dort die Stimmung immer fröhlich und zur Auflockerung und Kontaktanbahnung eignet sich so etwas in meinen Augen eindeutig besser als Alkohol. Praktisch starten ja sogar Business-Meetings gerne mit Gruppenübungen, wenn auch ohne Leuchtbändchen. Diese werden manchmal ausgehändigt, um die eigene Gesinnung und Gebrauchsanweisung im Clubgeschehen für die andere Gäste auf den Punkt zu bringen. Nur mal so zur Anregung, im Reitturnier weisen Schweif-Schleifen bzw. für den Club dann Schwanzmaschen mit Farben an. Rot = Achtung, tritt aus! (Ich gehe meist in Rot aus
) Blau = Hengst! Lila =rossige, zickige, launische Stute! Gelb = agressiver Wallach oder Hengst! Grün = unerfahrenes, junges Pferd! Weiß = steht zum Verkauf ! Damit wäre dann das Wichtigste geklärt, oder nicht?
Kommunikation ist eine hohe Kunst oder scheint eine hohe Kunst geworden zu sein. Man muss reden, zuhören, Mimik deuten, Gesten verstehen und liegt trotzdem manchmal voll daneben. Vielen fehlt da einfach auch der Mut, die Freude oder auch die Lust. Unsicherheit hat sich breit gemacht ... Ist Anfassen nun erlaubt? Ist Ansprechen erwünscht? Ist das Kompliment schon zu sexistisch?
Um solche Zweifel aus dem Weg zu räumen, versuche ich die Tür zu öffnen und einen Weg zu mir zeigen. Und natürlich freue ich mich, wenn mir das umgekehrt auch widerfährt.