Sicherheit beim Dating

@*******l80

Ich bin ja eher im BDSM beheimatet und da eilt einigen ein guter Ruf sowie anderen ein schlechter voraus weil es eben nicht mal ungeplant einmal vorgekommen ist das jemand Regeln nicht eingehalten hat von daher glaube ich nicht an eine Geschichte von, das war so nicht geplant.

Da wird sogar oft wie folgt argumentiert

Wieso du hast doch überwältigend Rapeplay oder Willkür als Vorlieben angegeben, dann musst du dich auch nicht wundern.

Andersrum wurde mir auch schon gesagt wenn sie gewusst hätte das ich nicht zugreifen sie such in Jeans hätte zum Date erscheinen können.

Grundsätzlich treffe ich mich gar nicht erst zu Hause bei einem ersten Treffen, sondern an einem öffentlichen belebten Ort und auch ich erzähle Freunden, dass ich unterwegs bin. Das dient einfach meinem persönlichen Gefühl was dadurch besser ist.

Fragen die man im Verlauf eines Chats stellen kann sind: Beruf, Hobbys und sportliche Aktivitäten uvm.

Berufe wie aus dem Handwerk lassen sich leicht überprüfen indem man die Hände des Gegenübers begutachtet und bei der Begrüße berührt dabei lässt sich zum Beispiel Hornhaut erfühlen die durch körperlich schwere Arbeit entsteht.

Wenn es zu jemand in eine Wohnung geht und das vorher nicht geplant ist würde ich das vorher dem Cover so mitteilen.

Als Mann würde ich nie eine Frau sofort zu mir einladen. Wäre mir als Mann zu unsicher und möchte die andere Person auch erst unverfänglich kennenlernen. Man weiß ja nie wie sympathisch man sich ist.

Bis jetzt hatte ich da noch nie ein Thema. Wenn man sich verstanden hat ist man dann irgendwann zu jemanden nach Hause gefahren und ich habe mir ehrlicherweise dann nie so Gedanken gemacht. Waren aber keine ONS, sondern Frauen, die ich dann mehr als nur einmal gesehen habe (inkl. Beziehung).

Als Frau würde ich den Mann auch ganz offen fragen was er vorschlägt, um ein gewisses Maß an Sicherheit zu haben. Ich würde dann wsl vorschlagen:
Ausweis zeigen, bzw. auch die anderen Karten (stimmt der Name überein)
Den Namen notieren und nach der Adresse fragen
Nachricht an Freund(in) schicken mit Foto und Namen der Person und der Adresse
Eine Zeit mit der Freund(in) vereinbaren, wann man sich wieder meldet (1h, 2h, etc)


Ich fände das bei Frauen, die ich vielleicht erst 1 oder 2 mal gesehen habe völlig OK. Viel mehr sollte es aber auch nicht sein, denn wenn zuviel Mistrauen ist, dann sollte man erst gar nicht mitgehen.

Alles was über "normalen" Sex hinausgeht (BDSM, Fesseln, etc) sollte man sich auf jeden Fall beim ersten Mal verkneifen. Das braucht doch etwas mehr Vertrauen und Vertrautheit. Zumindest bei mir.

Ohhhh ja, diese Argumente kommen mir bekannt vor
Dabei ist es doch gerade in diesen Bereichen so wichtig miteinander zu sprechen, Empathie zu zeigen und Grenzen zu setzen (und auch einzuhalten)

Dem möchte ich zustimmen, und um es mal von dieser anderen Seite zu betrachten: Auch für einen dominanten Mann finde ich es zu risikoreich, beim 1.Date sofort privat BDSM zu machen. Weil bei einer ja noch fremden Frau das Risiko hoch ist, dass man sie falsch einschätzt, sie sich falsch einschätzt, man an eine psychische kranke oder böswillige usw. Frau gerät, die einem hinterher übergriffige Gewalt vorwirft, was - von möglichen juristischen Folgen mal abgesehen - ja auch emotional was mit einem macht. Insofern finde ich es auch wichtig, in der machtvolleren Position an die Sicherheit zu denken.

Und was den Mann in der devoten Position angeht, so ist er dann (also zB gefesselt) in einer ähnlichen Situation wie eine (devote) Frau. Ich habe mal gelesen, dass Leute beim Waldspaziergang einen auf einem Hochsitz gefesselten und geknebelten Mann gefunden und die Polizei gerufen haben. Der Mann hat angegeben, dass das ein Fesseslspiel mit einem Online-Date war, die aber, nachdem sie ihn gefesselt hatte, wortlos weggerannt ist. Also, auch wenn das etwas lustig ist, aber der Mann wäre, wenn er nicht zufällig gefunden worden wäre, wahrscheinlich verdurstet.

@*****ved
Dabei ist es doch gerade in diesen Bereichen so wichtig miteinander zu sprechen, Empathie zu zeigen und Grenzen zu setzen (und auch einzuhalten)

Sicherlich
Nur muss es ja dafür erstmal zu einer Handlung eine einvernehmlichkeit geben.
Und eine einvernehmlichkeit zu einer S3sdion ist ein Kaffee wohl nicht.

Grundsätzlich sehe ich das Problem immer noch darin das es kaum jemanden gibt der wirklich weiß wie man diese einvernehmlichkeit herstellt und vor allem mit wem man sie unter bestimmten vVoraussetzungen gar nicht rechtsgültig abschließen kann/darf.
Da ja speziell im BDSM das mitunter auch Dinge Betreffen kann die eh einer gewissen Brisanz unterliegen.

Meine Sommerliebe von vor paar Jahren hat mir hinterher erzählt, dass sie ein Messer bei unserem 1. Date (spazieren gehen im Park) am Bein bei sich getragen hat. Ich hab grundsätzlich keine Angst vor meinen Dates.

Wie war das mit Waffen zur Verteidigung

Wenn man sie mitbringt muss man sich auch sicher sein sie auch zu benutzen denn ist man da zögerlich dann hat diese Waffe schnell mal der Angreifer in der Hand und da kann dann eine Dynamik entstehen die im Vorfeld wirklich nicht so geplant war.

Ich stelle mir grad die Frage wie ich reagieren würde wenn bei einem Spaziergang mit einer Fremden ihr plötzlich ein Messer aus der Tasche fällt.

Cover oder andere Sicherheitsvorkehrungen habe ich nicht.
Am Anfang ein Paar mal an öffentlichen Orten treffen reicht mir.
Und das mache ich eher weil ich will dass sich mein Date sicher fühlt.
Ich bin ein ziemlich privater eher verschlossener Mensch.
Aus meinem Umfeld weiß niemand dass ich hier bin oder von der F+ die ich letztes Jahr hatte.


Bei mir gibt es aber auch nicht viel zu holen.
Und BDSM oder sich fesseln lassen oder so,
was halt viel Vertrauen voraussetzen würde ist halt auch nicht mein Ding.

Ich habe sowohl was Dating als auch was so F+ Geschichten angeht wenig Erfahrung.

Zu der besagten F+ von letztem Jahr:

Als sie angeboten hat mir bei Bewerbungen zu helfen habe ich ihr ohne darüber nachzudenken ein Anschreiben und einen Lebenslauf geschickt.
Meine Adresse, Handynr, Email...
Und sie so "Wow danke für dein Vertrauen..."
Da kam ich mir dann irgendwie doch ziemlich dumm vor,
ich meine man muss ja nicht alles auf dem Silbertablett präsentieren.

Als sie das erste mal bei mir war und ich ihr ein Glas Wasser geholt habe ist sie mit in die Küche gekommen und hat mir zugesehen wie ich das eingieße.
Sie meinte dass sie nicht gerne das abgestandene Wasser aus dem Wasserhahn trinkt und dass sie nur sehen wollte ob ich das Wasser vorher kurz laufen lasse.

War mir relativ egal,
aber ich musste dann halt auch an meinen ersten Besuch bei ihr denken,
der schon etwas zurück lag als wir uns noch nicht so gut kannten.
Und kam mir irgendwie schon wieder ziemlich dumm und unvorsichtig vor.

Ich kam schon total fertig bei ihr an.
Und habe überhaupt keinen Gedanken daran verschwendet dass sie mir Magnesium anbietet.
Sondern habe zugeguckt wie die mir irgendein weißes Pulver in meine Flasche tut und mir das völlig unbedacht reingeschüttet.

“I don’t believe in carrying a weapon. If somebody wants to shoot me, he’ll have to bring his own gun.”

— Kinky Friedman

Nun, ich habe so gut wie keine Erfahrung mit Dating, und nachdem ich
die sechs Seiten las wird es auch so bleiben. Ich habe jetzt lebhafte Bilder
im Kopf.
Man kann wohl niemandem trauen.

Und denke dran: Alle Hesse sinn Verbrescher, denn se klaue Aschebescher!

Und klauen se kaa Aschebescher, sin se schlimme Messerstescher.

Die Eltern einer ehemaligen Klassenkameradin brachten diesen Spruch häufig. Fühle mich in meine frühe Jugend zurück versetzt. Als Rheinländerin fand ich den hessischen Dialekt damals zum Schießen 😅 danke für die Erinnerung

Die Rheinländer machen das so:

Schgucke, schchecke, schficke.

Oder:
Et kütt wie et kütt, et is wie et is und et hätt noch immer joht jejange.

Ich hatte bisher zahlreiche Dates bei denen ich mich sowohl an öffentlichen Orten als auch bei mir zu Hause getroffen habe... bisher hatte ich keine negativen Erfahrungen gemacht oder Übergriffe erlebt... auch wenn es bei einem gemeinsamen Clubbesuch nicht zum Sex kam oder bei einem Treffen bei mir zu Hause es bei einem Kennenlernen blieb wie meist...

🙏zum Glück 🍀

Gerade bei Waffen muss man sich sehr im klaren sein, was für eine Art von Waffe man wirklich benutzen möchte. Das Messer z.b. ist keine wirkliche Verteidigungswaffe, es bringt keine stopping Power mit. Das Messer funktioniert als Waffe nur zum Angriff. Das zeigen besonders auch die Art der realen Nutzung, so wussten 74 % der Opfer von Messer angriffen nicht, dass dieses überhaupt im Spiel war. Daher würde zu Verteidigung nur die abschreckende Wirkung des Messers helfen. Dies bedeutet aber wirklich, dass ich bereit sein muss dss Messer auch einzusetzen. Das Szenario dass der Angreifer das Messer einfach wegnimmt, ist zwar Quatsch, aber dass er selbst eine Waffe zieht, nicht. Daher sollte sich für eine Selbstverteidigung die Waffe auf Dinge beziehen mit einer stopping Power, der Möglichkeit sie direkt einzusetzen (auch psychisch, das ist bei einem Messer sehr hart, ich könnte es nicht einfach einsetzen) und am besten noch der Eigenschaft, dass diese nicht gleich eskalierend wirkt, wenn sie gesehen wird.
Daher rate ich immer zur Taschenlampe, da diese sogar außerhalb der Selbstverteidigung immer genutzt werden kann!
Das Messer ist dafür wenig geeignet .


Gruß
Alex

Was du glaubst ist erstmal deine Sache, da die meisten Übergriffe eher spontan und ungelant passieren. Natürlich gibt es auch geplante, diese sind aber eher die Ausnahme.

Schutzmaßnahmen, egal ob sie mitigierend bei der eintrittswahrscheinlichkeit wirken (z.b. offenes covern) oder mitigierend beim schaden (z.b. Selbstverteidigungs Waffen und der regelmäßige Umfang damit) schützt vor beidem. Gerade der planende wird sich sicher das leichtere Opfer ohne Schutzmaßnahmen suchen, da Gerade diese auch weniger wahrscheinlich sind im Nachhinein Anzeige zu erstatten...
Ich stimme dir aufgrund der empirischen Zahlen nicht zu, aber selbst bei deinen anektotischen beweisen, spricht alles für gewisse Schutzmaßnahmen.

Gruß
Alex

Simpel.

Zunächst: Ich treffe nie irgendwen spontan, sondern immer erst nach einer ganzen langen Weile Kontakt.

Erstes Date mit meiner Freundin lief so: Wir haben uns auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt getroffen, Chips und Cola besorgt, auf dem Rückweg zu mir nach Hause habe ich ihrem Mann dann meinen Namen und meine Adresse geschickt.

Naja. Chips und Cola haben wir am Ende nicht gebraucht. 🤣

Und, ganz ehrlich: Wer so viel Angst vor mir hat, dass er mich überwachen muss (nichts anderes ist ein „Cover“), soll bitte einfach zu Hause bleiben. Weder habe ich Lust auf Menschen, die mir direkt mit negativen Unterstellungen gegenübertreten, noch habe ich Lust auf Überwachung.

Ich denke du hast an der Stelle eine interessante Definition von covern. Denn wenn ich deine Erfahrung lese, würde ich definitiv sagen, dass sich deine Freundin hat covern lassen, indem du dem Mann eben Namen und Adresse gegeben hast. In meinem Verständnis ist covern nichts anderes.
Mich würde daher interessieren, wo für dich der Unterschied aus dem Verhalten deiner Freundin bei dem date und dem was du als covern bezeichnest ist.


Viele Grüße
Alex

Tatsächlich nicht. Die Idee ihm zu sagen wer und wo ich bin ging von mir aus. Sie hatte hat keine Absicht dazu, mich überwachen zu lassen.

Immer Glück ist kein Glück
Dann hast einfach im Vorfeld alles richtig gemacht.

Bei oft oder viel Pech wurde dann halt viel falsch gemacht.
Was? Das erkennt meist schon ein Blinder wenn man ihm den Msilverlsuf vorliest.

verstehe ich es richtig, dass wenn die selbe maßnahme nicht von dir, sondern von ihr ausgegangen wäre, du sie anders bewerten würdest?


gruß
alex

das würde ich so pauschal einfach nicht sagen! Es ist vermessen zu behaupten, dass du die potentiell übergriffigen Menschen schon im Mailverlauf erkennen könntest!

Ich glaube hier liegt ein kleines Problem mit einer Risikobewertung vor. Wenn du zum Beispiel eine Eintrittswahrscheinlichkeit von 5% hättest, würden die meisten Menschen zustimmen, dass es sinn macht sich mit mitigierenden Maßnahmen davor zu schützen. Dennoch hat eine Person die nichts getan hat und bei 5 Ereignissen nichts passiert ist, nicht unbedingt etwas richtiges gemacht, genauso wenig wie die Person, die schon bei dem ersten Ergebnis den fehlgriff hatte. Eine solche Verteilung ist selbst bei einer absoluten Zufallswahrscheinlichkeit zu erwarten, daher ist es denke ich vermessen dies als hinweis darauf zu nehmen, dass hier etwas falsch, bzw. richtig gemacht wurde!

viele Grüße
Alex

Schoko Muffins als Bestechung, das fand ich sehr übergriffig.
Konnte mich gar nicht wehren, habe den Kindern (fast) alles weggefuttert. 🙈😅