Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Flotter Dreier MMF
26397 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4401 Mitglieder
zum Thema
60 Jahre hetero, nun plötzlich bi?11
Ich bin 60 und Zeit meines Lebens hetero. Nun habe ich durch einen…
zum Thema
Eigentlich nicht bi, nur von dominanten, reifen Herren7
Fühle ich mich wahnsinnig angezogen. Seit meiner Jugend bin ich devot.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Ich bi, Sie hetero und lieben uns - wie miteinander umgehen?

@LananaMia
Für mein Gefühl hinkt dein Vergleich ein bisschen. Bi zu sein ist ja nichts, was er sich ausgesucht hat. Und wenn er die Beziehung mit einer Frau eingeht, dann fehlt ihm doch immer der Mann. Natürlich kann er ihr vielleicht treu sein, aber er kann dann die andere Seite seiner Sexualität nicht ausleben. Es ist so, als hättest du nur ne halbe Beziehung *smile*
Naja...ich denke, es kommt darauf an, wie stark die bisexuelle Seite bei ihm ausgeprägt ist. Offenbar kann er seine Gefühle dahin gehend nicht unterdrücken. Und mal ehrlich...ich würde es an seiner Stelle auch nicht wollen. Das ist keine Lösung und glücklich wird er damit nicht.
Irgendwann trifft er sicherlich auf eine Frau, die offen mit seiner Veranlagung umgeht und weiß, dass es nichts mit fremdgehen zu tun hat, wenn er dann auch diese Seite auslebt. Genauso gut geht ja auch die umgekehrte Konstellation. Er verliebt sich in einen Mann und sucht/braucht gleichzeitig den Kontakt zu einer Frau.
Das Leben ist bunt und ich finde schön, was sich alles für Möglichkeiten eröffnen. Im hier und jetzt zu leben ist für mich das einzig richtige.
Deswegen stellt ich meine Gedanken ja auch in den Raum.

Was genau meinst du mit "der Vergleich hinkt"? Soll heißen, was genau hinkt daran das Verlangen nach Mann und Frau mit dem Verlangen nach nur einem Geschlecht zu vergleichen?

Ich finde es in dem Sinne bloß interessant, dass eine Bi-Neigung für viele offenbar bedeutet, dass sie diese unbedingt ausleben müssen. Dass sie im Grunde nicht glücklich sein können, wenn der Partner diese nicht toleriert.
Aber gleichzeitig gibt es doch viele Heterosexuelle, die gerne fremde Haut spüren wollen. Doch das wird oft genug - jedenfalls habe ich den Eindruck, auch wenn dieser nicht für die Allgemeinheit sprechen muss, der Blick beschränkt sich ja größtenteils auf mein Umfeld *zwinker* - nicht unbedingt toleriert, sondern gleich als Untreue gewertet.

Vllt hat das aber auch eher den Hintergrund, dass Mann-Frau-Beziehungen seit jeher mit Monogamie verbunden werden, und das trotz aller Entwicklungen in Richtung offene Beziehungen und Dergleichen. Und gleichzeitig sind mehr oder weniger stark ausgeprägte Bi-Neigungen eben nicht "gang und gebe", und daher haben sie wohl einen anderen Geltungsbereich..

Na, ich wünsch erstmal nen schönen Abend! Bzw Nacht *zwinker*
@LananaMia
Natürlich kann ich hier nur meine Erfahrungen berichten. Einer meiner Partner ist bisexuell. Und er möchte auch diese Seite ausleben. Sicherlich ist diese bei dem einen stärker als beim anderen ausgeprägt. Aber Menschen, die bi sind, denen fehlt etwas, wenn sie nur mit einem Geschlecht verkehren.
Mir fällt auch gerade kein passender Vergleich mehr ein.
Wahrscheinlich ist es so, dass heterosexuelle Menschen das oft nicht nachvollziehen können dieses Bedürfnis nach dem gleichen Geschlecht.

Soll heißen, was genau hinkt daran das Verlangen nach Mann und Frau mit dem Verlangen nach nur einem Geschlecht zu vergleichen?

Es ist ja nicht nur das Verlangen nach einem Geschlecht, es ist das Verlangen nach beidem. Mann und Frau.
Wahrscheinlich zielt dein Beitrag auf die Treue hin, die sicherlich auch vorhanden wäre in einer Beziehung zu dritt. Sicherlich könnte er auch eine Beziehung zu nur einem Geschlecht führen, aber ich denke, dann wäre er bald unzufrieden, weil ihm etwas fehlen würde.
*****y87 Mann
29 Beiträge
Themenersteller 
@lananamia
Ich bin erst 22. Ich hab angefangen mit Männern zu schlafen seit ich ungefähr 20 bin - es war nicht direkt "richtiger" Sex, der kam später. Aber die erste Erfahrung war quasi vor zwei Jahren.

Seitdem suche ich mir meine männlichen Partner immer ziemlich genau aus und steige nicht mit jedem in die Kiste. Daraus hat sich ergeben, das ich noch nicht so viele Erfahrungen gesammelt habe.

Für einen "richtig" bisexuellen bedeutet es, das er das Verlangen nach beidem hat, Mann und Frau. Man kann zwar z.B. eine Frau lieben, aber begehrt immer noch andere Männer, obwohl man andere Frauen neben der "Geliebten" einfach links liegen lässt.

Das ist deswegen so, weil der Sex mit einem Mann etwas völlig anderes ist, als der mit einer Frau. Wenn du hetero bist, dann verspürst du diese Gegensätze nicht. Als hetero Mann hast du das Verlangen, mit einer Frau zu schlafen. Insofern der Sex befriedigend ist, interessieren dich andere Frauen nicht mehr besonders - insbesondere, wenn man sich dazu noch liebt.

Für einen Hetero stellt das andere Geschlecht den ganzen Kuchen dar.
Für einen bisexuellen stellt das andere Geschlecht nur den halben Kuchen dar; die andere Hälfte muss er sich beim gleichen Geschlecht holen.

Das entspräche so einer blöden mathematischen Einteilung von 50:50 - was aber natürlich nicht ganz stimmt und sich in Zahlen sowieso nicht wirklich ausdrücken lässt.

Stell dir vor, ich gehe jetzt die Beziehung mit einer Frau ein. Mit "ihr" könnte ich mir vielleicht sogar ein ganzes Leben vorstellen, auch Kinder. Was würde das bedeuten? Das ich ab sofort jegliche sexuelle Neigung zu Männern abstellen müsste und nie wieder einen Mann anfassen dürfte. Genau das funktioniert bei bisexuellen nicht. Es ist genauso wie das Schwul-, Lesbisch-, Bi- oder Heterosein fest in dir verankert und ein Teil von dir.

Meine (hetero) Freunde und "sie" können das grob nachvollziehen und verstehen das irgendwo. Aber erst, wenn man wirklich selbst in dieser Situation steckt, weiß man, was das bedeutet.

Nicht "Wow, du bist bi - also hast du die doppelte Auswahl und kannst dich austoben...", sondern es kann etwas ganz kompliziertes, wie in meinem Fall sein.

Tja... was das angeht: that's it. *g*

Was die konkrete Gefühlswelt angeht:

Es ist einfach nicht leicht. Wir beide wissen voneinander, das es absolut legitim ist, wenn der andere einen Partner findet. Der Kopf versteht das, das Herz schmerzt aber gewaltig.

Wie ich schon vorher sagte: falls sie mal einen neuen Kerl hat, werde ich mich nicht einfach so mit ihm treffen und über Gott und die Welt unterhalten können. Mir würden viel zu viele Böse Bilder durch den Kopf jagen und es wäre unerträglich mit anzusehen, wie sie in seinem Schoß sitzt und sie knutschen. Der Abend wäre für mich komplett gelaufen und ich würde sofort mit irgendeiner Ausrede die Fliege machen.

Genau das wird noch ein Problem werden - wir befinden uns in einer Clique, sehen uns alle gerne und haben Spaß. Ich möchte sie niemals als Freundin verlieren - aber notfalls werden wir uns dann halt nur noch deutlich seltener sehen können, wenn sie ihren Freund mitbringen will.

Dies ist jedenfalls meine Überlegung, inwiefern das realisierbar sein wird... schwer zu sagen.
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Was mich an der ganzen Sache ein bisschen stört, jetzt wo ich die Zusammenfassung nochmal gelesen habe ... Du bist bi und erwartest (zu Recht), daß jemand, mit dem Du zusammen bist, Dir das zugesteht, ja? Was passiert, wenn Du Dich in einen bi-Partner verliebst und der das eben auch erwartet, sprich sich mit jemand anderem trifft - und nicht einfach nur zum "poppen" (Gott, ich hasse das Wort), sondern auch, weil er diesen Menschen liebt?
Die "bösen" Gedanken - ich denke, daran solltest gerade Du als bisexueller Mensch an Dir arbeiten, denn Du bist nun mal prädestiniert, dauerhafte Partnerschaften eher mit bi-toleranten Menschen einzugehn ... ergo vielleicht auch selbst Bi-Leuten.

Dieses mathematisch/sexuell limitierte "ich brauche halt einen Mann und eine Frau, für Sex", dann bin ich "zu" finde ich ein bisschen (nicht böse gemeint) ... naiv. Was ist mit Gefühlen? Wieso sollte bei 1+1 Schluß sein, auch emotional?
Eine Beziehung mit einem Mann auf Dauer - steht die für Dich nicht im Raum? Sind Männer für Dich nur für Sex da? Wie kommst Du auf die Idee, daß Du eine Frau lieben kannst, einen Mann aber nicht?
*****y87 Mann
29 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß, das wenn ich mich in eine bisexuelle Frau verlieben würde, es okay für mich wäre, wenn sie mit einer Frau rummacht. Das liegt daran, das Männer da generell relativ aufgeschlossen sind und es viele sie sogar anmacht, wenn ihre Freundin mit einer anderen Frau rumleckt.

Wenn zum Rumlecken noch Liebe hinzukommt, dann ist das etwas völlig anderes. Aber die Gefahr, sich in jemand anderen zu verlieben, besteht bei Heteros genauso.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.