Zitat von *********ually:
„Das ist nicht das, worum es bei Body Positivity geht. Es geht darum, Menschen nicht herabzuwerten oderzu bewerten oder zu diskriminieren aufgrund ihres Körpers. Das gilt für alle Geschlechter - die Aktivist:innen, die sich dafür unter großer Kraftanstrenung einsetzen, sind allerdings zu 99% nicht-männlich.
Und genau das sorgt für Konsequenzen. Unser Gehirn arbeitet mit Linkstrukturen, Verknüpfungen.
Wenn ich zwei Berichte sehe, einen Bericht über Bodypositivity wo Damen mit Rubensfiguren zu sehen sind und ein Bericht über Fettleibigkeit und dessen gesundheitliche Folgen in dem zumeißt Männer zu sehen sind, dann arbeitet das im Hirn. Bei uns allen.
Und es arbeitet nicht immer so, wie man das beabsichtigt. Sondern im Hirn etabliert sich eben nicht "Fett ist gut und schlecht", sondern "Frauenfett=Bodypositiv, Männerfett=Probleme". War nie so beabsichtigt, aber so funzt eben das Hirn.
Und alles beginnt da, wo Fett negativ konnotiert ist, man aber lieber dann Männer zeigt, um sich nicht mit der Bodypositiv-Bewegung anzulegen, die nunmal zum allergrößten Teil aus Frauen bestehen, die es überhaupt nicht mögen, wenn die Körperfülle von Frauen negativ konnotiert wird.
Auch persönliche Vorlieben (auch meine) sind nicht frei von der Beeinflussung gesamtgesellschaftlicher Tendenzen.