Ich bin eine sehr empathische und außergewöhnliche Frau und daher mag und kann ich nur mit empathischen Menschen etwas anfangen, und wenn sie dann nicht ganz mainsteam sind, um so interessanter werden und sind sie für mich
Schon in meiner Kindheit und Jugend habe ich gemerkt, dass ich anders bin und ticke, da ich mich zuerst zu einer lieben Freundin und Nachbarin emotional und auch sexuell hingezogen gefühlt habe, die ich einfach sehr gerne mochte. So entstand meine frühe Bisexualität, nur dass es diese damals gar nicht so in der Art gab, aber Schwule und Lesben, gegen die auch meine Eltern nie blöde Bemerkungen machten
Schon mit 17 lernte ich damals auf einem Open Air Konzert ein schwules Paar kennen, nur hatte ich zu dem Zeitpunkt null Ahnung, dass die beiden schwul waren. Sie fielen mir gleich positv auf, und es gab keine blöden Anmachen oder dergleichen. Wir genossen die rockige Musik und die dortige Stimmung, freundeten uns an. Sie wohnten in Baden-Baden, erzählten mir von einer dortigen Disco, wo sie öfter hingingen, und ich ja auch mal dorthin kommen könnte. Da ich eh gerne tanze und diese Musik mochte und immer noch mag, trafen wir uns dort wieder, der Kontakt wurde enger, und ich durfte auch mit zu ihnen nach Hause, wo sie zusammen eine sehr kleine 2-Zimmer-Wohnung teilten.
Dort gab es nur ein französisches Bett, und ich dachte mir mir nichts dabei, fand ich auch nicht seltsam, dass 2 Männer sich ein Bett teilten, da ich selber schon mit meiner Freundin ein Bett geteilt habe
In den einen davon Alex, er war 2 Jahre älter als ich, machte gerade Abi, verliebte ich mich, weil er einfach anders, zurückhaltend, und durch seine Art irgendwie eine tolle Verbindung zwischen uns entstand. Erst später erfuhr ich von einem Freund der beiden, dass sie schwul waren.
Ich musste das mit 17 oder bereits 18 erst kurz überdenken, und mir wurde recht schnell klar, dass ich sie weiterhin sehr mochte. Zu dem Zeitpunkt hat sich keiner getraut darüber zu sprechen, das kam erst später und ging von Alex aus.
Auf privaten Partys haben wir auch öfters miteinander leidenschaftlich rumgeknutscht, kamen uns näher, haben auch einmal zusammen eine Nacht nackt bei seinem Vater in einem schmalen Bett verbracht, nur Sex hatten wir keinen, und ich genoss das ganze trotzdem, habe auch nicht versucht ihn zu verführen. Auch mit meinem späteren Hetero-Freund waren wir 2x zusammen mit Alex im Spanienurlaub, im Ferienhaus seines Vaters, der auch schwul war, und den ich ebenso kennenlernen durfte.
Mit Anfang 20, in einer spanischen Disco, haben wir dann junge Freaks aus Ludwigsburg kennengelernt, und Alex und ich haben uns mit Günter angefreundet und draußen vor der Disco rumgeblödelt. Mein Freund war an dem Abend nicht so gut drauf und hing nur an der Bar rum. Später haben Alex, Günter und ich dann auf Pink Floyd eng zusammen getanzt
, zu dritt rumgeknutscht, unsere Errregung gespürt, das war mit eines meiner schönsten Erlebnisse aus dieser Zeit, obwohl wir komplett angezogen waren, aber dieses intensive, innige, geile Gefühl war unbeschreiblich schön und auch prägend. Später hatte ich das in meiner Studentenbude in Karlsruhe noch einmal mit Alex, Otschke und mir. Mit Otschke hatte ich auch Sex, mit Alex leider nie.
Und mit ca. 22/23 Jahren, nach der Trennung meines Hetero-Freundes, habe ich mir dann in einer Spätvorstellung eines Karlsruher Kinos meinen ersten Schwulen-Porno angeschaut, der mich dermaßen geil gemacht hat
, und von da an wusste ich, dass ich auf Bi-Männer stehe
Heute weiß ich, dass Alex homoflexibel war, habe auch vor einiger Zeit einmal versucht etwas über ihn herauszubekommen, aber er ist wohl leider inzwischen verstorben
. Ich hätte sooo gerne mit ihm offen über damals, unsere Entwicklung usw. gesprochen.
Meine Karlsruher Freundin wohnt in einem Haus, wo fast nur Schwule wohnen, sie haben eine super Hausgemeinschaft, die Verwalterin mag am liebsten Schwule, da die oft besser ihre Wohnung pflegen, anders sind, sich benehmen können und sogar dort heiraten
Meine Erfahrungen sind daher bisher mit Schwulen sehr positiv und viel besser als mit Lesben, auch was ich so im Joy von Bi-Männern und Schwulen in Bi-Gruppen mitbekommen habe, daher bin ich total gespannt, wie Schwule hier Frauen sehen und empfinden ..........
Zu emotionalen Bi-Männern habe ich einen besonderen Draht, bin nicht umsonst in vielen Bi-Gruppen auch recht aktiv, habe einige Bi-Freunde, die ich total mag und sehr schätze. Es ist und fühlt sich ganz anders an als mit Hetero-Männern, da wir eine Verbindung, Wellenlänge, besondere Chemie und Vertrauen zueinander haben, was recht schwer in Worte zu fassen ist - man spürt es einfach, kann sie alles fragen und ihre Offenheit ist berührend, wenn man sie versteht