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Ab wann würdet ihr einen Fetisch als ungesund bezeichnen?

*******nd29 Mann
736 Beiträge
Wenn es zur Zwangshandlung wird. Beispielsweise, wenn man dadurch wirtschaftliche Probleme bekommt oder der Platz im Haus für die Assessors nicht mehr ausreicht. Letztlich, wenn man unter seinem Fetisch leidet.
******fel Frau
1.424 Beiträge
Ich wäre auch bei "Leidensdruck für sich und andere", den zu lindern bedeutet aber auch nicht automatisch den eigenen Fetisch zu unterdrücken oder niemals auszuleben. Viel mehr geht es in meinen Augen in den aller meisten Fällen darum einen Umgang damit zu finden und oft bedeutet das eine Community, einen Freundeskreis, die einen verstehen.
*****a_S Mann
8.155 Beiträge
JOY-Angels 
@*******brat So ist es. Allein eine Community kann schon helfen, und somit kann auch der Joyclub dazu beitragen. Ich erinnere mich an jemanden, der hier mal schrieb, dass er so sehr auf Crossdressing steht, aber seine Frau das nicht mag und daher nicht wissen darf, er auch sonst niemanden aus dem Bereich kennt, und seine ganzen Crossdressing-Klamotten in Schließfächern lagert. Ich habe natürlich keine Ahnung, wie es dem psychisch ging, aber die Situation klang nicht so gesund.

Und hier sehen wir: Der Crossdress-Fetisch mag nicht einmal unüblich stark gewesen sein. Das ungesunde war die soziale Situation, in der er stattfand. Also war da folgendes zu raten, nämlich ggf. doch mal mit der Frau zu sprechen, ihr zu erklären, wie wichtig ihm das ist, und ob sie sich Kompromisse vorstellen kann, also dass er zB die Sachen zu Hause lagern kann und nur für Crossdress-Partys nutzt. Oder dass er über den Joy Kontakt aufnimmt zu anderen Crossdressern, die Sachen bei denen lagert und sich gemeinsam mit denen umzieht und zu Partys geht oder einfach gemeinsam Freizeit in Frauenkleidung verbringt - sich also in der Community vernetzt. Ich behaupte, dass man den Fetisch dann - auch in der schlechten Situation, dass die Frau da nicht drauf steht - dennoch deutlich gesündern ausleben kann, als es da gerade der Fall war.
*****a_S Mann
8.155 Beiträge
JOY-Angels 
Und, um es nochmal von der anderen Seite aus zu erklären: Bei (fast) niemandem ist der Fetisch in der Jugendzeit ungesund. Er wird es bei manchen über die Jahre. Und eines kann ich aus langjähriger Erfahrung mit meinem Fetisch und mit anderen Fetischisten sagen: Er wird nicht ungesund, wenn man ihn mit anderen Menschen auslebt/teilt, sondern oft dann, wenn man ihn nur allein, verborgen und mit Internet-Kopfkino auslebt. Ist ähnlich wie bei BDSM. Diese Einzelkämpfer können daran krank werden.

Jemand aber, der sich dann mit Anfang/Mitte 20 heraustraut (im Grunde ein Coming-Out, wenn auch meist nicht so weitreichend wie bei Homosexualität) und Kontakt zu anderen Fetischist*innen der gleichen Art aufnimmt (also zB mit der LLL-Szene), für den kann sich der Fetisch zu einem mostly-harmless Hobby wie LARP, Pen&Paper, Actionfigurensammeln o.ä. entwickeln. Und wenn man zudem das Glück hat, das einigermaßen schnell in Partnerschaften auszuleben, wird der Fetisch ganz sicher nicht ungesund.

Hier im Joy gibt es einige junge Latexpaare, die für ihre Alter schon ganz schön viel Latex angesammelt haben. Diese Menge macht ihren Fetisch aber nicht ungesund, sondern die Tatsache, dass sie das gemeinsam ausleben und zudem noch auf Partys gehen und in der Szene vernetzt siind, macht ihren Fetisch total gesund.
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Wieso kam der Kannibale von Rotenburg hier eigentlich noch nicht zur Sprache?

*gruebel*
**********inge2 Mann
135 Beiträge
Das geht ein bisschen sehr weit. Kriminelle Handlungen würde ich nicht als Fetisch verniedlichen.

Ungesund wird ein Fetisch wohl dann, wenn er Leid (aber hier schon im nicht kriminellen Rahmen) verusacht. Das kan bedeuten, dass der Fetischist leidet, weil er nicht von dem Fetisch los kommt, aber merkt, dass ihn der Fetisch einschränkt. Es kann aber auch das Umfeld des Fetischisten sein, weil es mit dem Drang nach dem Fetisch nicht klar kommt.

Solange ein Fetisch ausschließlich mit gleichgesinnten ausgelebt wird bzw. sich Partner gefunden haben, die den gleichen Fetisch haben, sollte es durch den Fetisch keine echten Probleme geben.

Hin und wieder auf eine Latex-Party zu gehen, um seinem "Fetisch" zu frönen, ist dabei nicht gemeint. Wenn Latex so gehandhabt werden kann, ist es kein Fetisch. Erst wenn ohne Latex kein Sex mehr möglich ist, ist Latex tatsächlich ein Fetisch.
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Ich finde den Gedankengang extrem spannend, denn wenn wir davon ausgehen, dass der Getötete es auch so wollte, wo ist dann das Leid?
Kriminell oder nicht, das ist mir ziemlich Latte. In England ist stinknormales BDSM illegal und vieles, was hierzulande nicht illegal ist, empfinde ich als ungesund und moralisch höchst verwerflich. Ja, sogar direkte wie indirekte Tötung ist erlaubt, solange die Spezies passt oder der Betroffene nur weit genug weg ist.
Wer also gibt vor, dass das deutsche Gesetz hier den Rahmen der Diskussion - und den der Definition des Diskutierten - bilden sollte?
**********inge2 Mann
135 Beiträge
Zitat von *********ancer:
Wer also gibt vor, dass das deutsche Gesetz hier den Rahmen der Diskussion - und den der Definition des Diskutierten - bilden sollte?

Die Joyclub-Regeln!

Nach denen ist es sogar verboten über Gesetze zu diskutieren ...
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Ich hattenicht vor das Gesetz oder die Legalität der Handlung zu diskutieren.
Die Frage ist ja nicht, ob es legal sein sollte, andere zu töten und zu essen.
Oder ob es gut ist.
Die Frage ist, ist es ungesund - in diesem Falle - unbedingt natürlich im psychischen Sinne 😜
*****e92 Frau
277 Beiträge
Zitat von *********ancer:
Ich hattenicht vor das Gesetz oder die Legalität der Handlung zu diskutieren.
Die Frage ist ja nicht, ob es legal sein sollte, andere zu töten und zu essen.
Oder ob es gut ist.
Die Frage ist, ist es ungesund - in diesem Falle - unbedingt natürlich im psychischen Sinne 😜

Zumindest ist es definitiv ungesund darauf zu stehen sich essen zu lassen und es nicht bei Rollenspielen etc zu belassen. Selbstschädigender geht kaum.
**********inge2 Mann
135 Beiträge
Zitat von *********ancer:
Ich hattenicht vor das Gesetz oder die Legalität der Handlung zu diskutieren.

Ok, aber Du hast gefragt:

Zitat von *********ancer:
Wer also gibt vor, dass das deutsche Gesetz hier den Rahmen der Diskussion - und den der Definition des Diskutierten - bilden sollte?

Und ich habe geantwortet.

Auch hier im JC-Forum gilt das deutsche Gesetz.
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Stimmt. Das habe ich unsauber formuliert.
Ich finde es auch nur spannend, das es für das Opfer ungesund ist, steht außer Frage.
Aber man kann es ja anders unterbrechen.
Wie ist das, wenn das Opfer und der Täter sich einig sind, es aber nicht zu körperlichen Schäden kommt und die psychischen von beiden nicht gesehen werden? Ab wann ist es denn dann ungesund? Gibts ja zahlreiche andere Beispiele, die sich im Rahmen des Gesetzes bewegen, ja, noch nicht mal irgendwie auffällig grob sein müssen.
********aika Frau
1.688 Beiträge
Für mich wäre ein Fetisch ungesund, wenn er nicht ein Bonus wäre, sondern wenn man ihn BRAUCHT, und wenn Sex bzw. Befriedigung ohne diesen Fetisch nicht mehr geht.

Was mich in dem Zusammenhang aber viel mehr interessiert, ist, welches Erlebnis im Leben eines Menschen dazu geführt hat, dass sein Gehirn eine solche Verknüpfung hergestellt hat und ein Fetisch entstanden ist.

(Ich persönlich bin auch davon überzeugt, dass man genau an diesem Punkt ansetzen kann, wenn jemand seinen Fetisch "loswerden" möchte, aus welchen Gründen auch immer.)
*****a_S Mann
8.155 Beiträge
JOY-Angels 
@*********ancer Zum einen ist deine Frage grenzwertig nach den Joyregeln und zum anderen ist sie total offtopic, denn solche Handlungen könnte man als BDSM bezeichnen, nicht aber als Fetisch. Bei einem Fetisch geht es um die Sexualisierung von Materialien, Kleidungsstücken und Körperteilen. sexualisierte Sadistische/Körperverletzende Handlungen sind keine Fetische. Also, zurück zum Thema, und

@********aika Deine Definition ist zu stark. Viele Menschen brauchen etwas, um etwas genießen zu können. ZB Musik, um feiern/tanzen zu können. Da es aber bei den meisten Partys Musik gibt, hat man ja kein Problem damit, also leidet man nicht, somit ist das nicht ungesund. Und die Person, die ihren Fetisch braucht, um Sex genießen zu können, hat eben auch nur dann ein Problem, wenn sie ihren Fetisch nicht haben kann. Wenn das aber klappt, weil man den passenden Partner hat, oder weil der Fetisch ein "üblicher" ist, dann entsteht kein Leidensdruck.

Und: Es muss nicht immer ein Ereignis gegeben haben. Kann es, muss es aber nicht. Es kann auch über die Jahre im Sinne eine Konditionierung immer stärker geworden sein. Ist zB bei Ängsten auch so. Manche Menschen hatten ein traumatisches Erlebnis und haben seitdem diese Angst, bei anderen hat sich die Angst immer mehr entwickelt im Sinne von erlernt.

Und so ist es auch mit dem "Loswerden": Richtig loswerden wird man einen Fetisch nicht, und das ist auch üblicherweise nicht das Ziel bei Therapien. Das Ziel ist höchstens, dass die Macht des Fetisch geringer wird und dass man lernt, besser damit zu leben, also zB einen Partner dafür zu finden. Und ja, dafür kommt es tatsächlich darauf an, wie sich der Fetisch entwickelt hat, also durch besondere frühkindliche Erlebnisse oder langsam über Jahrzehnte durch Kopfkino/Bilder/Pornos bei der Selbstbefriedigung antrainiert.
Und somit im letzteren Sinne: Man kann eben auch dagegen antrainieren, und den Fetisch somit wieder abschwächen. Das geht aber - wie man sich vorstellen kann - nur zu einem gewissen Grade.
*******ove Mann
6.547 Beiträge
Wenn es einen selbst belastet und unter Druck setzt, würde ich etz sagen
LG Meli
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Wenn man damit anderen z b gesundheitlich stark schadet etc oder sich selbst und oder das Leben stark beeinflusst bzw normaler Alltag nicht mehr möglich ist
*******ppu Frau
1.098 Beiträge
Ein Fetisch ist ungesund wenn es eine zwangshandlung wird, wenn man ohne das nicht mehr anders kann und das normale Leben darunter leidet
*******_Joy Paar
1 Beitrag
Aus psychologischer Sicht kann man zusammenfassend sagen, wenn du anderen damit schadest und / oder aufgrund des Fetisch einen subjektiven Leidensdruck verspürst.
**********nnung Mann
162 Beiträge
alle haben irgendwie recht.

Auf der anderen Seite hat jeder das Recht sich selbst zu zerstören, ob mit Fetisch oder Essen oder Rauchen oder irgendwelcher Hobbys( mein Motorrad ).

Es sollte sich nicht negativ auf andere auswirken.
********aika Frau
1.688 Beiträge
Wenn man sich selbst zerstört, hat es IMMER Auswirkungen auf andere *zwinker*
Was soll an einem Fetisch, an dem ich Gefallen finde, ungesund sein.
****sen Mann
123 Beiträge
An dem Punkt an dem man in Kauf nimmt körperliche (ernsthafte, ich rede nicht von ein paar Kratzern, oder blauen Flecken), oder seelische Schäden davon zu tragen. Oder wenn Dritte daran Schaden nehmen.
Was die Behinderung im Alltag angeht, so versteht man darin gemeinhin den Punkt an dem ein geregeltes Arbeits - und Sozialleben nicht mehr, oder nur noch eingeschränkt möglich ist. Das ist natürlich relativ individuell. Klar, wenn du einen Job irgendwo im Rotlichtmillieu hast, wo du deinen Fetisch ausleben kannst ist das kein Problem, wenn du wiederum aufhörst dich mit Freunden zu treffen, weil du es nicht erträgst ohne deine Gummimaske da hin zu gehen ist das eine deutliche Einschränkung. Überspitzte Beispiele natürlich und sorry, ich habe weder Vorurteile gegen das eine, noch gegen das andere, es waren nur die ersten Dinge die mir in den Sinn kamen.
****000 Mann
7 Beiträge
Es wurde hier schon viel und richtig gesprochen. Und man merkt, dass da auch viel Wissen aus Erfahrung vorhanden ist. Der Fetisch ist ungesund wenn er das gesellschaftlich als normal eingestufte Alltagsleben beeinflusst. Es ist aber meiner Meinung auch richtig, wenn man seiner Fantasie einmal nachgibt und versucht ihn auszuleben. Erfahrungen können die Sicht verändern und den Umgang lehren.
**********Bunny Frau
968 Beiträge
Zitat von :
Was soll an einem Fetisch, an dem ich Gefallen finde, ungesund sein.
wenn andere drunter leiden es illegal ist es jemand anderen ernsthaft schaden würde es gesundheitlich betrachtet nunmal ungesund ist
****us Mann
309 Beiträge
Zitat von ********ny00:
Ab wann würdet ihr einen Fetisch als ungesund bezeichnen?
Guten Tag,

Wenn man sich mir seiner Sexualität auseinandersetzt und die Weiten der Möglichkeiten erkundet, stellt sich die Frage ab wann man die Grenze zieht (die immer sehr schwammig ist):

Ab wann würdet ihr einen Fetisch als ungesund betrachten?

Und wenn das Argument der "Behinderung im Alltag" kommt: ab wann behindert der Fetisch einen alltäglich?

Vielen Dank im voraus

Es ist wichtig zu erkennen, dass Fetische an sich nicht schlecht oder falsch sind, solange sie niemanden negativ beeinflussen und das eigene Leben nicht beeinträchtigen. Solange der Fetisch im Rahmen bleibt und keinem anderen Schaden zufügt, kann er eine Quelle der Freude und Befriedigung sein.

Jedoch, wenn der Fetisch überhand nimmt und beginnt, das eigene Leben zu dominieren und zu beeinträchtigen, ist es wichtig, ernsthafte Gedanken darüber zu machen, ob professionelle Hilfe erforderlich ist. Wenn der Fetisch dazu führt, dass man seine Verantwortlichkeiten vernachlässigt, Beziehungen zerstört oder die eigene Gesundheit gefährdet, ist es an der Zeit, Hilfe zu suchen.

Professionelle Therapeuten und Berater können dabei helfen, den Ursprung des Fetischs zu verstehen und gesunde Bewältigungsmechanismen zu entwickeln. Sie können auch dabei unterstützen, die Balance zwischen dem Ausleben des Fetischs und anderen Lebensbereichen wiederherzustellen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es keine Schande ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es zeigt vielmehr Stärke und Selbstbewusstsein, wenn man sich eingesteht, dass man Unterstützung benötigt, um ein gesundes und erfülltes Leben zu führen.
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