@*********ancer Zum einen ist deine Frage grenzwertig nach den Joyregeln und zum anderen ist sie total offtopic, denn solche Handlungen könnte man als BDSM bezeichnen, nicht aber als Fetisch. Bei einem Fetisch geht es um die Sexualisierung von Materialien, Kleidungsstücken und Körperteilen. sexualisierte Sadistische/Körperverletzende Handlungen sind keine Fetische. Also, zurück zum Thema, und
@********aika Deine Definition ist zu stark. Viele Menschen brauchen etwas, um etwas genießen zu können. ZB Musik, um feiern/tanzen zu können. Da es aber bei den meisten Partys Musik gibt, hat man ja kein Problem damit, also leidet man nicht, somit ist das nicht ungesund. Und die Person, die ihren Fetisch braucht, um Sex genießen zu können, hat eben auch nur dann ein Problem, wenn sie ihren Fetisch nicht haben kann. Wenn das aber klappt, weil man den passenden Partner hat, oder weil der Fetisch ein "üblicher" ist, dann entsteht kein Leidensdruck.
Und: Es muss nicht immer ein Ereignis gegeben haben. Kann es, muss es aber nicht. Es kann auch über die Jahre im Sinne eine Konditionierung immer stärker geworden sein. Ist zB bei Ängsten auch so. Manche Menschen hatten ein traumatisches Erlebnis und haben seitdem diese Angst, bei anderen hat sich die Angst immer mehr entwickelt im Sinne von erlernt.
Und so ist es auch mit dem "Loswerden": Richtig loswerden wird man einen Fetisch nicht, und das ist auch üblicherweise nicht das Ziel bei Therapien. Das Ziel ist höchstens, dass die Macht des Fetisch geringer wird und dass man lernt, besser damit zu leben, also zB einen Partner dafür zu finden. Und ja, dafür kommt es tatsächlich darauf an, wie sich der Fetisch entwickelt hat, also durch besondere frühkindliche Erlebnisse oder langsam über Jahrzehnte durch Kopfkino/Bilder/Pornos bei der Selbstbefriedigung antrainiert.
Und somit im letzteren Sinne: Man kann eben auch dagegen antrainieren, und den Fetisch somit wieder abschwächen. Das geht aber - wie man sich vorstellen kann - nur zu einem gewissen Grade.