@****BS
Bin wieder mal ein wenig böse... nur ein wenig.
Gleich vorneweg, jeder darf und soll leben, wie er es für richtig hält. Allerdings sollte man sich dann weniger in einer Rolle definieren.
Ich bin seit ca. einem halben Jahr aktiv im BDSM (Fantasien schon "seit immer"). Nun habe ich gemerkt (und praktisch erprobt) dass es mich einerseits sehr erregt die Kontrolle zu haben, Befehle zu erteilen und meiner Partnerin weh zu tun (Session Dom und Sadist), ich mich aber ähnlich gern "herumkommandieren" und auf verschiedene Artem "benutzen" und erniedrigen lasse (Session Sub). Daher definiere ich mich als Switch.
Wärst Du 18 Jahre alt, dann wäre die Aussage hinter dem Text eine andere. Mit +40 und neu in der Ecke, hat man Spass an den beschriebenen Sexualpraktiken, doch in der Regel keine Neigung dazu. Einer der Gründe, warum man sich nicht auf eine Seite gezogen fühlt.
Ebenso ist nicht zu erkennen, wie Dein bisheriges Sexleben verlief (was uns nichts angeht, doch für Dich selbst wichtig ist). Denn manche aus meinem Bekanntenkreis haben vergessen sich auszuleben in jungen Jahren, haben kaum was probiert und landen beim Erstkontakt in der Ecke des BDSM oder des Swingens in einer Art "Schlaraffenland". Alles toll und ich will alles probieren.
Schön und gut, doch eben keine Neigung, sonst hättest Du weit vorher Dein Sexleben anders gelebt. In alle den Jahren habe ich viele Menschen kennengelernt, und die "Regel" traf fast immer zu. Natürlich gibt es Ausnahmen. Mir ist bewusst, viele werden sich bei dieser Aussage auf die Füsse getreten fühlen. Ihr Problem.
Für Dich ... Du musst wissen, was Du willst. Doch hinterfrage das Warum immer wieder mal. Hilft Dir, nicht anderen.
Nun möchte ich gern über Online-Plattformen nach einer Spielpartnerin suchen (am liebsten in Form einer "Freundschaft mit gewissen Vorzügen").
Warum nicht im Alltag suchen? Klappt hervorragend. Denn Deine bislang erwähnten Praktiken machen ziemlich viele Leute mit.
Und ja, natürlich weiss meine Frau davon.
Coole Sache. Warum macht sie nicht was mit Dir? Zumindest ein Part sollte klappen. Auch dies wiederum eine Frage, die Du Dir stellen solltest und idealerweise gemeinsam mit Deiner Frau besprechen. Online-Bekanntschaften sind nicht immer das Gelbe vom Ei. Und wenn was kaputt geht (in Deiner Beziehung) hast Du von Dritten definitiv keine Garantie, dass irgendwas bestehen bleibt.
ob es eine gute Idee ist meine Neigungen wie oben beschrieben schon im Profil zu offenbaren
Als Anfänger unter "Unbedingt" BDSM anzugeben ist mutig und naiv zeitgleich. Wer von Dir bespielt oder mit Dir spielen will, der setzt (Erfahrung) alleine aus dem "MUST" seine Erwartungen an Dich hoch. Wenn, dann definiere es im Text, das reicht vollkommen. Können auch reine Fantasien sein.
Die momentan Vorlieben werden, gemäss meinem weiblichen Freundeskreis, so ausgelegt, dass Du ne Tussi suchst, welche Dir den Schwanz bläst, sich anbinden lässt, Du draufklatschen kannst und vielleicht noch 10 Sekunden an ihrer Muschi leckst... => Out... Somit überlebe Dir nochmals was Du dorthin schreibst. Und kopiere nicht von Männern, das ist die schlechteste Idee überhaupt.
Und zweitens: Wenn ihr einen "Dom" oder "Sub" näher kennenlernt und der sagt euch z.B. beim ersten Treffen (es geht ja nicht darum dass ich etwas verheimlichen will) dass er beides mag: Fühlt ihr euch dann irgendwie getäuscht, oder ist euch das egal?
Geht es bei einem ersten Treffen nicht zuerst einmal um den anderen Menschen und nicht die eigene Wahrnehmung, was man darstellt oder eben nicht? Bitte daran denken, das Gegenüber bestimmt, ob es Dich als dominant oder devot wahrnimmt. Nicht Du...
Mach es Dir einfach. Such Menschen, welche Du magst, denen Du vertraust oder die Du irgendwo spontan kennenlernst. Erzähl ihnen von Deinen Ideen, Deinem Verlangen. (Keine Angst, Du wirst nicht verhaftet.) Und suche weniger auf einer Plattform, wo die Mehrheit sucht, aber kaum was mitbringt. Staune was dabei rauskommt.
Viel Erfolg!