Ich habe einen Beruf bei dem ich körperlich nicht groß beansprucht werde, an manchen Tagen rutsche ich in die Funktion eines Sachbearbeiters.
Bis zu meinem 45 Lebensjahr betrieb ich aktiv Kampfsport, leider mit einigen Folgen für Nase und Gesicht.
Meine sportliche Leidenschaft wurde nicht immer positiv gesehen und war mit Vorurteilen behaftet.
"Blöder hirnloser Schläger, Asozialer ..." usw.
Dieser Sport brachte mir allerdings viele positive Dinge.
• Gesundheit und Fitness
• Ich lernte interessante Menschen kennen die dann sogar zu Freunden wurden.
• Disziplin, Mut, Selbstbewusstsein, ehrbares Handeln, Respekt vor anderen Menschen, Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen wurden gefördert
• Ich kam viel herum
.... und ja ich fühlte mich dadurch auch männlich und attraktiv und bekam dementsprechende Bestätigung.
Auch heute besuche ich gerne Kampfsportveranstaltungen oder verfolge diese im TV, ab und zu muss mal der Sandsack herhalten.
Jetzt im Alter haben sich meine sportlichen Aktivitäten anderweitig verlagert.
Hauptsächlich joggen und Gym.
Ich fühle mich nach einem Workout immer noch gut, auch männlich und attraktiv und es interessiert mich einen feuchten Kehrricht was andere in mir sehen.
Na ja, es mangelt jetzt etwas von externer Bestätigung.
Ich will nicht wie andere meiner Geschlechtsgenossen jetzt oder in 4 Jahren ein körperliches Wrack sein.
Deshalb bin ich bereit für meine Gesundheit was zu tun.