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Jetzt fangen wir langsam an, aber mein Freund nimmt meine Bedürfnisse nicht so richtig zu Kenntnis und handelt unvorsichtig. ZB haben wir Anal ausprobiert und er wollte ihn einfach so in mich reinstecken ohne Vorbereitung (in meinen jungfräulichen Anus).
Dann eine zweite Frage: Ich wünsche es mir bzw. will es probieren für meine Fehler gezüchtigt zu werden, aber mein Freund schreckt davor zurück aus Angst mir wirklich weh zu tun. Ich möchte ihn nicht zwingen, aber es zumindest einmal probiert haben. Wie kann ich ihm diese Bedenken nehmen und zeigen, dass ich es mir wünsche?
Ich weiß jetzt nicht, inwiefern dir mein Kommentar eventuell weiterhelfen könnte
(ich selbst bin, was BDSM angeht, komplett "unbeleckt"), aber ich finde mich, in dem von dir geschilderten Szenario
(zumindest teilweise), in der Position deines Freundes wieder.
Ich möchte meiner Partnerin beim Sex keine Schmerzen zufügen. Punkt.
Daher wäre es für mich z.B. undenkbar, mal eben "einfach so" deinen Po zu deflorieren.
Das ist der Punkt, wo ich definitiv von deinem Freund abweiche.
Bezüglich des zweiten Punktes: "Bestrafung"...nochmal: ich will meiner Partnerin nicht wehtun.
Beim Doggy zieh ich sie nicht an den Haaren, ich klatsch ihr nicht auf den Po, und ich zwirble ihre Brustwarzen nicht.
Aber wenn sie es natürlich selbst anfragen würde, wäre ich vermutlich bereit es wenigstens mal auszuprobieren - mit der Option für mich, jederzeit sagen zu können: "du, sorry - aber das gibt mir nichts!"
Dann würde ich aber im Vorfeld schon mal abchecken, wie sie sich die "Bestrafung" denn genau vorstellt.
Also: in welcher Form, mit welchem Straf-Instrument
(wenn überhaupt - vielleicht für den Anfang erst mal mit der bloßen Hand Schläge auf den Po?), wie heftig, etc...
Ich denke, das wären alles wichtige Punkte, die
im Vorfeld bereits genauestens abgeklärt werden müßten.
Wie gesagt: ich verstehe von BDSM nichts.
Meine Vorstellungen diesbezüglich gehen in die Richtung "Frau ist gefesselt dem Mann ausgeliefert"...was vermutlich mehr oder weniger falsch ist.
Wie jemand anderes hier schon erwähnt hat: Safe-Word - ganz wichtig.
Und natürlich mußt du auch in der Lage sein, es gegebenenfalls aussprechen zu können - also vielleicht am Anfang noch auf den Knebel im Mund verzichten.
Dann eventuell entsprechende Pornos gemeinsam anschauen, wo du ihm zeigen kannst, was genau du gerne mal ausprobieren würdest.
Gemeinsam in den Sexshop gehen, und die entsprechenden Utensilien aussuchen, etc.
Wie gesagt: die grundsätzliche Bereitschaft zu jedwelcher Spielart muß bei beiden vorhanden sein, sonst wird das auf Dauer eh nichts.
Und, auch wenn du das vielleicht nicht hören willst - es kann durchaus sein, daß dein Freund daran wirklich keinen Gefallen findet.
Das müßtest du dann eben auch akzeptieren.
Ich geh mal davon aus, daß eure Beziehung ansonsten grundsätzlich in Ordnung ist?
Dann sollte EINE spezielle sexuelle Spielart ihrer Fortsetzung ja nicht im Weg stehen.
PS: fast vergessen...ich denke BDSM ist eine der, wenn nicht sogar DIE sexuelle Spielart, bei der VERTRAUEN enorm wichtig ist.
Wenn du ihm schon beim ersten Analsex nicht über den Weg
trauen kannst...solltest du dich eventuell fragen, ob er ganz grundsätzlich der richtige für solche
(Macht-)Spielchen ist.