„„Wieso kein Analsex?
Von daher meine Frage an die Frauen aber auch an Männer:
Was bewegt euch dazu keinen Analsex zu haben? Habt ihr es schon probiert? Oder lehnt ihr das kategorisch ab? Wie sind eure Erfahrungen? Würde einfach mal den Grund wissen, warum das einige nicht wollen.
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Der einfachste Grund: weil man nicht will. Ich finde, man muss seine Vorlieben und Abneigungen nicht begründen oder rechtfertigen. Für mich genügt es einfach, dass jemand es nicht mag.
In einer beginnenden liebevollen Partnerschaft, wo man weiß, Yippieh, das ist jetzt was dauerhaftes, finde ich es wichtig zu wissen, worauf die Ablehnung begründet ist, wenn der andere diese Praktik als sehr lustvoll empfindet und sehr angenehme Erfahrungen damit gemacht hat.
Viele Dinge machen erst mit dem (dafür!) richtigen Spaß. Und da würde ich bei ausreichendem Vertrauen mich jederzeit auf einen weiteren Versuch einlassen.
Gerade Analsex wird beim Erstversuch gerne verbrannt, weil man falsch drangeht (Stell dich nicht so an, hier im Porno geht es doch auch!), es dann (in der Regel ihr) nur unangenehm oder gar richtig schmerzhaft bis ungesund wird. Da fehlt dann in jugendlicher aufgegeilter Ungestümtheit nicht viel zur versuchten Vergewaltigung.
Richtig gemacht sind viele Dinge viel besser als falsch gemacht. Auch normaler Sex ist mit dem falschen was ganz anderes als mit dem richtigen. Manches muss man erst richtig kennenlernen oder trainieren. Der erste Schluck Alkohol als Heranwachsender schmeckt in der Regel überhaupt nicht. Auch der Spermageschmack ist zunächst ungewohnt. Auch den Spaß am Hobby des neuen Partners versteht man vielleicht nicht am Anfang.
Aber vieles der aufgezählten Punkte kann man (noch mal) probieren, wenn man es will. Tatsächlich dem Partner zuliebe. Der Grund der Ablehnung ist aber immer wichtig, um zu verstehen. Und Vertrauen ist Grundvoraussetzung. Deshalb muss man das nicht in der ersten und auch nicht in der fünften Nacht klären. Aber ein dauerhaftes Gesprächstabu sollte es auch nicht sein.
Das heißt aber nicht, dass einer am Ende alles machen muss, was der andere sich vorstellt. Nicht alles wird jemals für jemand geeignet sein, egal wie gut man es ihm vermitteln wird. Das kann daher nicht der Anspruch sein.