Es brächte mir nichts, wenn es rein technisch distanziert abliefe.
Ein "okay, dann geht sie halt mal zu jemand anderem, dann ist sie wieder da, naja okay" wäre halt absolut nichts für mich.
Mich reizt daran der Aspekt der Erniedrigung und der Benutzung.
Ich verleihe sie.
Ich führe sie vor.
Ich stelle sie zur Benutzung zur Verfügung.
Damit bleibe ich, selbst wenn ich eventuell nicht anwesend sein sollte, klarer Bestandteil dessen was passiert und bin permanent einbezogen. Ich entscheide. Ich gewähre. Ich entziehe.
Es ist mir wichtig, dass dies im Kopf meiner Partnerin bleibt und es eben kein "naja, dann habe ich halt mal mit jemand anderem eine Session" wird.
Dazu muss eine andere dominante Person sie gar nicht in ihren Bann ziehen, da sie keine Entscheidungsgewalt hat (außer natürlich dem Metakonsens).
Wichtig ist mir aber auch, dass die betreffende dritte Person sich nicht wie ein Werkzeug vorkommt. Ich hatte es selbst schon, dass ich mit der Partnerin eines anderen dominanten Mannes spielte, dieser aber permanent über die Schulter schaute und ich mich massiv eingeschränkt und implizit geführt fühlte. Das sollte vermieden werden, denn am Ende will ich keinen anderen Dom "andommen", sondern meine Sub / Sklavin zur Verfügung stellen. Er sollte dann auch Spaß daran haben.
Natürlich sollte ihm bewusst sein, dass das am Ende dennoch nicht seine Sub / Sklavin ist.
Leider ist genau das oftmals der Knackpunkt:
Die dritte Person begnügt sich nicht damit Teil eines reizvollen Szenarios zu sein, sondern gräbt auf einmal an der Primärbeziehung rum. Das erlebte ich leider schon, weshalb ich so ein Szenario nicht mit irgendwem durchführen wollen würde, sondern nur mit anderen dominanten Personen denen ich wiederum vertraue, denn selbst wenn ich weiß, dass meine Sub mir nicht "abspenstig" würde brauche ich so ein Drama nicht, welches ausgelöst werden könnte.