Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1289 Mitglieder
zur Gruppe
EROTOPIA
1581 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Prosopagnosie - fehlende Gesichtserkennung

Prosopagnosie - fehlende Gesichtserkennung
Über Jahre war es unangenehm, peinlich - wenn ich Menschen nicht wiedererkannte, die ich schon kannte. Ich bin einfach an ihnen vorbeigegangen, hab dafür böse Kritik einstecken müssen. Bisweilen, z.B. im Schwimmbad konnte ich das damit entschuldigen, dass ich die Brille, ich trage eine seit meinem 6. Lebensjahr, im Spint habe.
Es war tatsächlich erst zu Zeiten des Internets, dass ich nachforschen konnte, was es mit dem Dilemma auf sich hat. Ärzte wollte ich dazu nicht befragen, ich weiß gar nicht, warum nicht.
Ein Partner von mir reagierte erst mal sehr beleidigt / beleidigend, als ich Bekannte von ihm nicht wiedererkannte. Ich hatte ihn gebeten, mir doch die Leute vorzustellen, bei denen wir am Tisch standen und er sich mit ihnen unterhielt. Mir war das schrecklich peinlich und letztlich trumpfte ich damit auf, dass er doch wisse, dass ich dieses handycap habe.
SO, und jetzt konnte er mal gucken, ob das zu vergessen, nicht auch peinlich ist.

Gibt es hier im Joy noch andere mit diesem Dilemma?
Übrigens ging mir das auch mit einigen Bekannten aus dem Joyclub im Slub so, aber sie reagieren inzwischen mit Humor und sehr lieb, so sind eben meine Herzensmänner!
Nicht in der Art.
Aber ich muss Gesichter schon mehrfach, bewusst wahrnehmen bevor ich sie wieder erkenne.
Das stelle ich bei einem Kennenlernen aber auch von Anfang an klar.
Es gibt bis heute Menschen,die unmittelbare Nachbarn sind,und die ich auch nach 10 Jahren noch nicht erkenne. Ich bin immer wieder fasziniert wenn mein Mann sie sogar mit Namen anspricht😅 Aber unangenehm fand ich es nie.
****ir Frau
689 Beiträge
Schlimm! Geht mir auch so. Bin immer froh, wenn ich meinen Mann erkenne 😅😉
Spaß beiseite, ich wusste garnicht, dass es dafür einen Namen gibt…
Ich erkenne und grüße halt Leute nicht, die ich flüchtig kenne oder weiß, selbst wenn man sich ein kurzes „hallo“ sagt, nicht, in welchem Kontext ich sie kenne.
Ich brauche halt etwas mehr an Bekanntschaft, um jmd wiederzuerkennen *nixweiss* blöd ist es trotzdem. Mein Mann ist das Gegenteil dazu: Super-Recognizer.
*******ter Frau
5.105 Beiträge
Ich habe diese Diagnose nicht, aber ...

es scheint so zu sein dass in Phasen höchster Anspannung/ Konzentration. Physischem oder psychischen Druck genau dieses Phänomen auftritt.
Das begann kurz nach der Lehre. Während ich im Klassenverband noch keine Probleme hatte kamen die mit dem ersten Arbeitstag. Ich konnte Personen im Blaumann und Helm nur noch schwer unterscheiden. Nahm jemand seine Brille oder Helm ab oder trug einen Kittel/ Mantel wars ganz aus.

Ich konnte die wenigen Frauen gut an Haarfarbe, Haarlänge und Stimme unterscheiden, die Männer nicht.
Mit wenigen Ausnahmen. Nämlich denen die Zivil trugen. Im Hemd, Anzug, Krawatte ging das.

Ich hatte das irgendwann total vergessen.
Das Phänomen trat jetzt nur noch auf wenn ich in Gedanken versunken auf dem Weg von A nach B war/ bin und einzelne Personen schon eine längere Zeit nicht mehr sah.
Dann muss ich erst überlegen wer mich da gerade gegrüßt hat.

Meine Ausrede: Ich sehe niemanden wenn ich in Gedanken bin!
Ich lebe damit schon so lange, dass ich auch kein Problem damit habe enge Vertraute zu fragen, ob ich Person xy kenne.
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Über Jahre war es unangenehm, peinlich - wenn ich Menschen nicht wiedererkannte, die ich schon kannte. Ich bin einfach an ihnen vorbeigegangen, hab dafür böse Kritik einstecken müssen. Bisweilen, z.B. im Schwimmbad konnte ich das damit entschuldigen, dass ich die Brille, ich trage eine seit meinem 6. Lebensjahr, im Spint habe

Kenne ich - war bei mir genauso.

Gibt es hier im Joy noch andere mit diesem Dilemma?

In der Kleinstadt, in der ich arbeitete, kennen mich etwa ein Drittel der Einwohner:innen - ein Teil , ohne, dass ich sie kenne; der andere Teil könnte erwarten, dass ich sie auch (wieder)erkenne.
Ich habe das immer so gelöst, dass ich mit einem präventiven Lächeln durch die Stadt laufe. Dann grüßen mich die, die mich kennen genauso wie Unbekannte, und ich gelte damit als freundlicher Mensch, der seiner Position gerecht wird.

Weitaus peinlicher ist es mit den Begegnungen mit Männern in Clubs.
Das Extrem war, dass ich einem viermal jeweils im Abstand von wenigen Wochen immer wieder begegnet bin, ohne mich an ihn zu erinnern. Er ist halt durchschnittlich alt, durchschnittlich groß, durchschnittlich blond, durchschnittlich attraktiv und hat einen durchschnittlich trainierten Körper - der Sex war *top* und er durchaus ERinnerungswürdig. Aber er hat nichts markantes, woran ich ihn wiedererkennen könnte.
Das ist natürlich grottenpeinlich, da in solchen Momenten Männer schnell gekränkt sind, dass Frau sich nicht an sie erinnert, und es wird gerne unterstellt, dass an der Vielzahl von Kontakten läge.

Ich habe da zwei Strategien:
Entweder ich unterhalte mich so lange unverbindlich mit einem Mann, der mich wiedererkennt, bis ich dem Gespräch entnehmen kann, dass wir schon mal *popp*.

Oder ich sage Männern, die mir besonders gefallen, ich sei gesichtsblind und würde sie bei erneutem aufeinandertreffen nicht wiedererkennen und sie mögen mich bitte ansprechen.

Menschen mit markanten Merkmalen erkenne ich allerdings durchaus wieder.
Deswegen würde es mir auch nicht in den Sinn kommen wie du - liebe TE - Menschen damit zu beschämen, damit sie mich nicht kritisieren.

Ich glaube auch nicht, dass meine Wahrnehmungsstörung echte Prosopagnosie im Sinne der medizinischen Diagnose ist.
***ia Frau
726 Beiträge
Ich habe dieses Problem durchaus auch. Bei mir bezieht es sich aber ausschliesslich aufs Gesicht, d.h. wenn jemand, den ich gut kenne, irgendwo ist, wo ich ihn nicht erwarte (sogar mit meinen Eltern habe ich das schon erlebt) und nicht mit mir interagiert, habe ich keine Chance, diese Person zu identifizieren. Wenn diese Person mich aber anspricht oder auf mich zukommt, erkenne ich sie am Gang, der Stimme etc.

Natürlich funktioniert das nicht so gut bei flüchtigen Bekannten oder Menschen, die ich sehr selten sehe. Auch Personen aus meiner Jugend o.ä. oder Verwandte, die ich nur alle paar Jahre mal sehe, erkenne ich nicht.

Wenn ich die Person erwarte (wir uns z.B. verabredet haben), kann ich mich meistens an anderen körperlichen Merkmalen orientieren (Frisur, Grösse, manchmal auch der Kleidungsstil, die Handtasche *lach* ).

Meine Freunde wissen alle davon und wissen, dass sie mich ansprechen müssen und ich sie sonst gekonnt ignoriere. Manche vergessen das natürlich auch immer wieder einmal - aber ich lebe nun schon so lange damit, dass ich auch relativ geschickt darin bin, unverbindlichen Small Talk zu führen, bis ich wieder weiss, wer jemand ist *ggg*
@******ool
Genau das mache ich inzwischen auch, seit ich mit der Erklärbarkeit des Dilemmas Worte finde, habe die sich nicht mehr wie eine blöde Ausrede anhören nach dem Mptto " die wollte mich einfach übersehen nu soll sie mal sehen wie sie aus der Situation wieder raus kommt!"
In to the void - beauty goes „vertigo“
******ool Frau
31.700 Beiträge
Prosopagnosie als neurologische Störung würde allerdings bedeuten, dass ich (und Du auch) alle Gesichter gleich sehen würden und Männer und Frauen nicht unterschieden könnte.

Bevor wir uns also auf einen Austausch in einem erotischen Forum oder auf Dr. Google berufen und uns selber einfach eine schwere angeborene oder durch Hirnschaden erworbene neurologische Störung attestierst, wäre eine Diagnostik durch spezialisierte Mediziner angebracht.

Hier gibt es einen Test

https://www.ruhr-uni-bochum.de/neuropsy/tests/gesichter.html

Und weitere Informationen auf wissenschaftlicher Grundlage.

hth

Bjutifool
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******liss:

Gibt es hier im Joy noch andere mit diesem Dilemma?

Yup. *meld*

Bei mir ist es aber zum Glück nicht so schlimm, dass ich Gesichter/Gesichtszüge überhaupt nicht erkenne, sondern eher so, dass ich sehr viel Zeit brauche, ein Gesicht nur anhand seiner Züge gesichert wiederzuerkennen.

Normalerweise konzentriere ich mich auf irgendein herausstechendes Einzeldetail. Ein Muttermal, eine bestimmte Kinnform, etc. Es fällt mir viel schwerer, das Gesicht als Ganzes zu erkennen, ich arbeite mir da zuerst Details heraus. Manchmal bin ich froh, wenn es etwas anderes gibt - zum Beispiel eine herausstechende Haarfarbe - an der ich mich orientieren kann, oder ein Kleidungsstil, was natürlich total den Bach runtergeht, wenn der Mensch sich optisch plötzlich verändert. Wenn jemand zum Beispiel immer knallroten Lippenstift getragen hat und eines Tages plötzlich nicht mehr, ist es möglich, dass ich denjenigen erstmal nicht sofort wiedererkenne.

In meinem Büro gibt es zwei Frauen, die ich absolut nicht auseinanderhalten kann, ich spreche regelmäßig die Falsche an.

Am schwierigsten ist es aber für mich, ein Gesicht in meinem Kopf zu rekonstruieren. Wenn mir jemand sagt "Erinnerst du dich an den/die..." und ich versuche, in meinem Kopf ein Gesicht dazu zu finden, sehe ich nur gesichtslose Leinwände, ich bin total aufgeschmissen und habe da einfach kein Gesicht vor Augen. Wenn ich denjenigen dann wiederum wieder vor mir sehe, scannt mein Blick schnell einzelne Details ab und hofft, da etwas zu finden, das ich wiedererkenne.

Ich bin die ersten zwei Jahre meiner Beziehung eiskalt an meinem Partner vorbeigelaufen, wenn er mir auf der Straße begegnet ist. Und wirklich am Gesicht erkennen konnte ich ihn anfangs nur wegen seines markanten Muttermals unter dem Auge.

Für mich sehen Menschen zum Beispiel auf Bildern immer total unterschiedlich aus. Ich könnte jemanden, den ich nicht kenne, niemals auf einem Bild gesichert wiedererkennen. Ich sehe zehn Bilder von ein und derselben Person und könnte schwören, es sind mindestens acht verschiedene Personen.


Was ich brauche, um Gesichter wiederzuerkennen, ist regelmäßiges Sehen in Aktion, also beim reden, lachen, etc. Mimik, unterschiedliche Situationen, unterschiedliche Kleidung, unterschiedlicher Stil, usw. Ich brauche diese Zeit mit einem sich bewegenden Gesicht in einem sich verändernden Rahmen drumherum, damit ich mir ein Gesicht einprägen kann. ich muss es sehr viel sehen und ich muss es mit unterschiedlicher Mimik sehen.
Darum erkenne ich viele Schauspieler, wenn ich sie häufig in Filmen sehe, deutlich leichter als so manchen Bekannten, den ich nur sehr selten sehe. *augenzu*


Aber dafür muss jemand halt auch erstmal interessant genug für mich sein, damit ich ihn mir so genau anschauen mag. Die meisten Menschen nehme ich nichtmal wahr und würde sie auch nicht wiedererkennen, zumindest nicht am Gesicht. Ich tu mich sehr viel leichter mit Stimmen und der Art, wie jemand redet, oder mit Körpersprache, Gestik, usw. Meinen Exmann, den ich ja die ersten zwei jahre am Gesicht so schwer erkennen konnte, konnte ich dafür schon von Weitem an seiner Art zu Gehen erkennen (wenn ich hingeguckt habe, ich lauf ja ständig mit Scheuklappen durch die Gegend und lauf dann oft an Leuten vorbei, die ich kenne und die mich von der Seite anquatschen und fragen, ob ich blind bin...)
@******ool
Auch wenn rs keine wissenschaftliche Diagnose ist, die das bei mir herauskristallisiert hat, ich bin damit raus aus der "Ignoranzecke" und man denkt nicht mehr dass ich das extra mache *ja*
****na Frau
1.278 Beiträge
Ich bin davon nicht betroffen, eher im Gegenteil mit zu viel Mustererkennung ausgestattet. Aber ich habe mal jemanden kennengelernt mit diesem Defizit, der mir sofort nach der Begrüßung gesagt hat, dass er Prosopagnosie habe und ich ihm bitte nicht böse sein solle, wenn er mich beim nächsten Aufeinandertreffen nicht wiedererkenne. Fand ich super, wie jede Mitteilung über eine Behinderung, die ich dann berücksichtigen kann im Kontakt mit der Person.
******hat Mann
2.599 Beiträge
*meld*
Ich habe das, ganz schlimm. Wusste gar nicht, dass es dafür eine Diagnose gibt, ich dachte immer es ist vielleicht mangelndes Interesse an anderen Menschen.
Ich erkenne in Menschenmengen ja nicht mal meine eigene Familie *rotwerd*
Ich lebe in einer Kleinstadt und bin da relativ gut bekannt, wenn ich irgendwo lang laufe oder fahre, blicke ich immer in freudestrahlende Gesichter und denke, Scheiße, wer ist denn das?
Ich habe mir angewöhnt immer, meistens freundlich zu nicken und zu lächeln.
Am schlimmsten sind die, die mich dann sogar mit Namen ansprechen, das ist mir super peinlich.
****na Frau
1.278 Beiträge
Ergänzung: Es gab beim diesjährigen Bachmann-Literaturpreis einen Text von Anna Felnhofer, in dem sie diese Störung, unter der ihr Protagonist leidet, herausragend gut an einer Stelle beschreibt, sodass jeder Nichtbetroffene ein Gefühl dafür bekommt, was es bedeutet, ein Gesicht nicht wiederzuerkennen.

Der Text kann hier frei und rechtmäßig downgeloaded werden:
https://bachmannpreis.orf.at/stories/3206847/
**********nigin Frau
648 Beiträge
Gesichtsblindheit ist z.B. bei ADHS oder Hochbegabung ziemlich verbreitet.

Klar, im Alltag kann sowas schon sehr unangenehm sein. Die Umgebung in Kenntnis zu setzen, dass man eben so ist (und es als Diagnose "verkauft"), macht alles viel einfacher.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Ich hab keine Diagnose.
Es ist ein Verdacht, genauso wie der von mehreren Ärzten getätigte Verdacht auf ASS und ADS, was nichtmal unwahrscheinlich ist, weil auch meine Tochter beides hat und es in meiner Familie sogar mehrfach vorkommt.

Aber es schränkt mich persönlich tatsächlich nicht genug ein, um mich testen und ggf. diagnostizieren zu lassen. Also... Könnte mir schon vorstellen, dass es Menschen in meinem Umfeld manchmal nervt, aber ich hab keinen derart großen Leidensdruck, dass ich damit zu einem Fachmann rennen würde.

Bei Menschen, die mir wichtig sind, geben ich mir Mühe und bei allen anderen muss ich gestehen, finde ich es nicht so schlimm, wenn ich immer wieder Anläufe brauche, um sie zu erkennen. ^^
******wen Frau
15.873 Beiträge
Den von Frau @******ool genannten Test haben mein Mann und ich auch einst absolviert. Ergebnis: Ich bin unter-unterdurchschnittlich schlecht im Erkennen von Gesichtern, er hingegen hat Fähigkeiten eines Super-Recognizers.
Im Prinzip wussten wir das schon vorher. Ich kann in der Stadt an Freunden und Familie vorbeilaufen, ohne sie zu erkennen. Kollegen, die ich nicht schon jahrelang kenne, ignoriere ich schon zwei Gänge weiter. Das ist gelegentlich schon einigermaßen peinlich. Ich sage schon präventiv heraus, dass meine Gesichtserkennung legendär schlecht ist und das bitte niemand als persönlichen Affront verstehen soll. Gut wenn ich den Mann dabei habe; keine Ahnung wie das funktioniert, er sieht einmal ein Gesicht und vergisst es lebenslang nicht mehr.
Es braucht ein neues Emblem
Frauen kleben e sich am Besten auf den Busen, da wird es SOFORT gesehen *lol*
*****sin Mann
8.895 Beiträge
Ich kenns gut.

Hab ab einen Bestimmten Alter - 12 - (als ich eine bestimmte Marotte nicht mehr bei jedem gemacht hatte) Probleme, meine Mitschüler zuzuordnen. Das hatte n halbes Jahr gebracht, ehe ich die Leut zuordnen konnte. (Wer mich gut genug kennt, weiß, welche Marotte ich meine ^^ Und dieses Merkmal bleibt ab einem bestimmten Alter bei Menschen zeitlebens immer gleich ^^) Vor allem, wenn die sich im ersten Halbjahr noch oft im Klassenzimmer umgesetzt hatten, war es das mit Zuordnen bei mir...

Und ich verwechsel Leute oft mit anderen, weil die sich immer so ähneln.

Dazu kam dann auch, dass ich Leute, die sich mit der Zeit arg verändert haben (Gesicht nach der Kindheit oder Figur oder Haarfarbe) nicht mehr wiedererkenne. Oder Leute, die ich sehr lang nicht gesehen habe.
Es gibt aber manchmal auch markante Gesichter. Oder Leute, die sich wirklich kaum verändern, die ich sofort erkenne.

Ein Beispiel ist meine letzte Freundin. Beim Kennenlernen blond gefärbt. Beim Wiedersehen nach einem Monat rot gefärbt und nicht wieder erkannt. Erst an ihrem komischen Anhänger...

Ein andere Beispiel eine aus meiner Schulzeit. Die noch immer so aussieht wie damals. Die hab ich recht schnell erkannt.

Ich habe auch eine Freundin, die ein sehr markantes Gesicht hat. ^^

Gesichtsblindheit (auch partiell) gibts auch oft im Autismusspektrum.
*********Seil Mann
1.585 Beiträge
Ich erkenne zwar die Gesichter sehr gut wieder, aber ich habe damit oft andere Probleme:
1. Meine Gesichtserkennung ist sehr großzügig, d.h. mitunter reichen gewisse Ähnlichkeiten = akute Verwechslungsgefahr.
2. Ich bin in recht unterschiedlichen Szenen/Kulturkreisen unterwegs und kann oftmals nicht sagen, woher ich das Gesicht kenne und weiß dem entsprechend dann auch nicht, welche Art von Reaktion/Anrede da angebracht wäre.
3. Ich habe ein sehr schlechtes Namensgedächtnis, d.h. Anrede mit Namen kann ich eh nur bei Leuten, bei denen ich oft genug dabei war, wenn sie von Anderen mit Namen angesprochen wurden.

Dafür kann ich mir blöderweise Spitznamen sehr gut merken, manchmal merke ich nicht einmal, dass das nur der Spitzname ist. Das hat auch schon für "viel Spaß" gesorgt, meist aber nur für Dritte. *hackfresse*
****41 Frau
191 Beiträge
Ich hab solche Schwierigkeiten auch.

Peinlichkeiten dazu könnte ich viele erzählen, aber heute kann ich darüber lachen, während ich früher sehr bestürzt war, wenn mir wieder mal was unangenehmes passiert ist.

Bisschen blöd ist es manchmal beruflich für mich. Mich kennen viel mehr Menschen, als ich sie und wenn ich sie auf der Straße nicht grüße, macht das schon öfter einen schlechten Eindruck. Was solls? Ich kanns nicht ändern. Ist nicht ansteckend und schadet auch nicht dem Charakter.

Bei Begegnungen, wo ich von "Fremden" angesprochen werde, bekenne ich lieber gleich Farbe und sag ehrlich, dass ich grad nicht weiß, mit wem ich spreche. Hab noch nie erlebt, dass dann jemand beleidigt gewesen wäre.

Ich hab mir viele Tricks und Methoden angeeignet, die mir das Leben leichter machen, mich sogar soweit gebracht haben, dass tatsächlich auch hin und wieder mein tolles Gedächtnis gelobt wird.
Meine Eselsbrücken helfen mir aber auch nur dann, wenn ich schon vorher weiß, wo mir jemand wieder begegnen wird.

Als Kind war ich in neuen Situationen eher still und nervös und dachte immer, dass ich mir aufgrund meiner Nervosität keine Gesichter merken kann.
Wenn ich heute so darüber nachdenke, frage ich mich, ob meine Nervosität nicht auch teilweise darauf zurückzuführen war.

In kurzer Folge kam in den letzten Tagen durch Beiträge von mir zweimal das Thema HSP auf mich zu, was mich dann doch überrascht hat. Eine Person meinte zu mir, dass dieses Pros-irgendwas und andere Specialeffects damit zusammenhängen könnten. Noch hatte ich keine Zeit mich genauer zu informieren, aber ich bin neugierig geworden. Muss mal intensiver nachlesen. Vielleicht hilft es ja, mich selbst etwas besser zu verstehen.
****fee Frau
1.807 Beiträge
Mir geht es auch so und ich kommuniziere das auch recht oft. Mein Namensgedächtnis ist auch eher dürftig, aber ich habe hart daran gearbeitet. Mit dem Ergebnis, dass ich mich nicht mehr so sehr dafür schäme... 😅
********n_HH Mann
3.466 Beiträge
Mir geht es genauso.
Gesichter und Namen vergesse ich sofort und kann mir in einer neuen Gruppe vielleicht ein, maximal zwei merken.

Dafür habe ich ein extrem gutes Gedächtnis für Stimmen. Die erkenne ich auch nach Jahren in völlig unerwarteten Kontexten wieder, kann sie dann aber erstmal keinem Namen zuordnen....
aber wenn ich dann einfach frech nachfrage kommt das Aha-Erlebnis.
Die Erfahrungrn, die ich Dank dieses Problems mache ...
Mal listig, mal so richtig unangenehm, manchmal helfen sie sogar Kontakte zu intensiv ieren
*******ard Mann
1.499 Beiträge
Ich erkenne Menschen, die ich nicht mindestens alle paar Tage sehe, nicht wieder. Manchmal ist es furchtbar, manchmal egal, manchmal gut. Dafür erkenne ich eine Stimme auch nach 25 Jahren bequem wieder.
Blind auf dem Auge - Super Recognizer am Ohr
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.