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Was ist „Kink“/„kinky“?

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Mir ist es vollkommen egal, ob mich Menschen für kinky, vanilla, old fashioned, hetero, schwul, sexpositiv, sexnegativ, zum Mainstream gehörend oder zur Minderheit, intelligent, schwachsinnig, gutaussehend oder hässlich halten. Es darf mich auch gerne jede und jeder als Touristen bezeichnen, ich reise nämlich sehr gerne. Am Ende weiß nur ich selbst, wer und wie ich wirklich bin. Und ich komme bestens klar mit mir, da benötige ich kein Etikett, dass ich mir selbst an die Brust kleben muss.

Abgesehen davon besuche ich sehr gerne Parties, die für sich den Anspruch haben, irgendwie „kinky“ zu sein. Der Begriff selbst ist mir das erste Mal vor vielen Jahren im Rahmen des „KitKatClub“ begegnet. Ich fand ihn immer irgendwie sympathisch und putzig. 2011 wurde er nochmal auf besondere Weise populär, weil Sebastian Vettel damals seinen Formel 1 Boliden „Kinky Kylie“ taufte.
Zitat von ********n_84:
Was ist heute und für euch noch unkonventionell? Gerne mit Beispielen für „Kinks“.

Oder ist Kink zu einem Modewort für beliebige sexuelle Vorlieben geworden?

Keine Ahnung. Das Wort "Kink" kenne ich noch gar nicht so lange, eigentlich erst, seitdem ich mich in der Online-BDSM-Welt (außerhalb der SZ) herumtreibe. Auf FetLife ist es mir wohl zum ersten Mal begegnet, aber dort war ich nur eine Woche angemeldet, weil ich die Seite nicht verstanden habe. *lach*
Und genauso wenig weiß ich, was "Kinks" eigentlich sind. In meinem realen Umfeld hat dieses Wort sicher noch niemals irgendjemand in den Mund genommen.


Zitat von ********n_84:
Was sind „kinky people/ Kinkster“? Seht ihr euch selbst so?
(Warum/warum nicht)

Also ich sehe mich selbst garantiert nicht so, weil ich eben nicht mal weiß, was genau damit gemeint ist. *tuete*
"Kinky People" sind für mich Leute, die in Fetisch-Kleidung auf sexpositive und hedonistische Partys gehen. Eigentlich wie eine eigene (Party-)Szene.


Zitat von ********n_84:
Was erwartet ihr von einer Party und den Leuten, wenn „Kinky Party“ draufsteht?
Wie sieht da für euch die gelebte Realität aus?

Keine Ahnung, ich war noch nie auf einer kinky Party. Ich denke, dass es "Kinkstern" mehr ums Feiern und um die Party als um die Neigung geht. Ich gehe auch gerne feiern, aber meine Sexualität muss ich dabei nicht zur Schau stellen. Dafür bin ich wohl zu sehr Mauerblümchen. *schaem*


Zitat von ********n_84:
Was ist für euch „Kinkshaming“ und wodurch fühlt ihr euch angegriffen?

Keine Ahnung (ich merke gerade, wie wenig Ahnung ich wirklich habe *lach*). Mir persönlich ist nicht wichtig, dass meine sexuelle Neigung jeder toll findet. Ich weiß, dass die Ausprägung meines mentalen Masochismus eher kritisch gesehen wird, sogar innerhalb der BDSM-Szene, und ich befasse mich selbst durchaus kritisch mit meiner Neigung. Ich ergründe gerne, wo diese Abgründe denn eigentlich herkommen. Ich weiß aber auch, dass die Mehrheit der BDSMer sich damit überhaupt nicht befassen will und das so eine Art rotes Tuch ist. Daher wurde mir hier auch schon Kinkshaming vorgeworfen, wenn ich von meinen eigenen Erkenntnissen schrieb und sich jemand dadurch angegriffen oder in Frage gestellt fühlte (dann kam die Pathologisierungskeule).
Für mich ist das okay, weil ich weiß, dass ein unbewusster Abwehrmechanismus dahintersteckt und es nichts mit mir persönlich zu tun hat.


Zitat von ********n_84:
Was haltet ihr von dem Spruch „Your kink is not my kink, but your kink is okay“?

Ich empfinde das als sehr moralisierend von oben herab, gekleidet in den Mantel der Toleranz.

Muss ich jetzt alles tolerieren, unkommentiert lassen und „ok“ finden, um kein „böser Kinkshamer“ zu sein?

Ich würde sagen ja. *grins* Es sei denn, es ist dir egal, dass du ab und zu als böser Kinkshamer hingestellt wirst.


(Sein Mädchen)
****sum Mann
4.852 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Ich war noch nie auf einer Party mit Rudelbums. Und bei reinen Dance Partys kann ich mir das kaum vorstellen.

Doch, gibt's auch da. Hatte es z.B. mal, dass einer Zettel verteilt hatte wann er wo auf der Party seine Frau zum GB zur Verfügung stellen würde. Be there or be square.

Auch wenn GB so überhaupt nicht mein Ding ist, finde ich gerade so "emergent content" super: be the party!
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
Themenersteller 
@*********_girl
Es sei denn, es ist dir egal, dass du ab und zu als böser Kinkshamer hingestellt wirst.

Gute Frage. Egal nicht und ich möchte niemanden verletzen. Nichts mehr sagen, weil man aber irgendwen mit der eigenen Meinung verletzen könnte (!), kommt für mich aber auch nicht in Frage.

Die Wahrnehmung, dass Kinky/ Kinky People eine Art Party-Szene ist, kann ich nachvollziehen.
Für mich ist immer noch spannend inwiefern sich das nur auf Dresscode und sexpositiv bezieht oder wieviele davon wirklich für heutige Begriffe außergewöhnliche sexuelle Vorlieben haben.
Wenn diese auf der Party aber nicht zur Schau gestellt werden, ist es ohnehin irrelevant.

Mir fällt auch gerade auf… es gibt wirklich zu viele Begriffe.
Da blickt ja kaum einer noch durch. Diese ganzen englischen Modebegriffe, und da ist die Jugendaprache ja noch nicht einmal enthalten in dem, was einem hier im JC begegnet.

Mich interessieren Begriffe durchaus, um andere Menschen besser zu verstehen wenn sie von XY reden oder sich ein Label geben.
Aber manchmal nervt es auch… *lol*

Ich glaube ich ent-label mich mal…

Und schreibe in mein Profil dann auch einfach „frag‘ nach, wenn du etwas wissen willst…“ 😂
Zitat von ********n_84:
Gute Frage. Egal nicht und ich möchte niemanden verletzen. Nichts mehr sagen, weil man aber irgendwen mit der eigenen Meinung verletzen könnte (!), kommt für mich aber auch nicht in Frage.

Du wirst es sowieso nicht schaffen, durchs Leben zu gehen und niemals jemanden zu verletzen oder zu verärgern - das ist vollkommen utopisch. Ich finde es wichtig, zu seiner Meinung zu stehen und klare Kante zu zeigen. Es geht nicht darum, immer von allen gemocht zu werden.
Zumal das hier ein Diskussionsforum ist und kein "Wir sind immer alle einer Meinung"-Forum. *zwinker*
Ich finde es schade, wenn die Keule "Kinkshaming" zu schnell rausgeholt wird, weil so eine sachliche Diskussion verunmöglicht wird.

(Sein Mädchen)
*****y87 Frau
9.911 Beiträge
Ich bin kritisch,was die BDSM und Swingerszene angeht,obwohl ich ja selber drin bin. Mir würde aber nie einfallen,solange sich die Vorlieben im legalen Bereich befinden,jemanden als krank oder so zu bezeichnen. Und trotzdem scheiden einige durch ihre Vorlieben aus,halte das aber für total normal. Und trotzdem komme ich mit vielen Kinks absolut nicht klar. Die Kunst ist einfach nicht den Menschen abzuwerten,sondern sachlich dabei zu bleiben. Fällt vielen schwer,mir manchmal auch.

Bin letztes als Schlampe betitelt wurden,weil ich halt sexuell sehr triebig bin. Und da hört es auf. Sagt jemand,du deine Art der Sexualität ist mit meiner nicht kompatibel,alles gut. Mich aber persönlich abwerten,muss einfach nicht sein.
Zitat von *********_girl:

Mir persönlich ist nicht wichtig, dass meine sexuelle Neigung jeder toll findet.

@**le
Ich möchte das gern herausnehmen, weil es genau zeigt, dass das mit dem Kinkshaming so oft missverstanden wird.
Es geht nicht darum, alles toll zu finden, was andere tun. Das verlangt kein Mensch.
Es geht darum, es nicht abzuwerten, es zu respektieren, die Neigungen und Vorlieben von Menschen zu respektieren und sich nicht als was besseres hinzustellen, weil man selbst diese Neigungen nicht hat.
Dieser Satz "Muss ich denn alles toll finden?" kommt da ja eigentlich fast immer.
Nein, das muss niemand. Aber respektieren und sich verkneifen, sich darüber zu erheben.
Eigentlich gar nicht so schwierig, würde ich sagen. *g*

Sie
*******ssa Frau
5.668 Beiträge
Ich handhabe es so:

jedem seine sexuellen Vorlieben, solange mir nicht aufgedrückt wird dran teilhaben zu müssen (in Form von darüber reden wollen), wenn mich das einfach nicht interessiert.

Und ich erwarte auch nicht, dass alle toll finden was ich mache, differenziere mich selbst von SMlern die erhöhte Aufmerksamkeit brauchen (Outing in Familie/Freundeskreis, gesellschaftlich anerkannt sein wollen).
*******Punk Frau
5.741 Beiträge
Meine Erfahrung ist eher, dass Menschen die Labels brauchen sich für was besseres halten.
*******ssa Frau
5.668 Beiträge
Zitat von *********enza:
Meine Erfahrung ist eher, dass Menschen die Labels brauchen sich für was besseres halten.

was heisst brauchen *nachdenk*

Ich benutze zb "Ich bin SMlerin" als Abgrenzung zu "in meinem Sexleben kommt auch BDSM vor" - damit halte ich mich nicht für was besseres sondern stelle klar, dass SM einen weit größeren Stellenwert für mich persönlich hat was zb wichtig bei der Partnersuche ist.
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
@********n_84 Letztlich ist "kinky" ein Szene-Begriff, also ein Begriff, der eh nicht "für alle" gemacht ist. Er ist dafür da, dass diejenigen, die dazu passen, daran erkennen, dass sie passen. Wenn also eine Berliner Party damit wirbt, "kinky" zu sein, dann wollen die hauptsächlich 25-45 jährige sexpositive tanzfreudige Partygänger mit ein wenig Fetischgarderobe ziehen. Wenn dann also der 60-jährige SM-Stammtisch-Boss denkt "So'n neumodischer Quatsch, das sind keine richtigen SMer!", ist das ja genau gewollt, denn der ist eben auch nicht wirklich das Zielpublikum der Party.
Für Selbstbeschreibungen ist er für mich auch unpassend, denn ich bin (als Fetischist und BDSMer) natürlich kinky, aber das ist ein Party-Hedonist, der hauptsächlich gern feiert und fickt und hin und wieder kinky Partys im BDSM-Harness besucht, eben auch. Wenn ich mich also NUR kinky nennen würde, wäre das eine Minimal-Aussage, wenn ich es aber näher erkläre - was allein Profilangaben im Joyclub schon machen - ist die Aussage "kinky" genaus unnötig, als wenn ich in meinem Profil schreiben würde, dass ich "schlank" bin, obwohl das meine Bilder und Größe/Gewicht viel genauer zeigen.
Ich finde das Label somit nur sinnvoll für Partybeschreibungen, und selbst da nur im Kontext mit anderen Begriffen. Wenn also "kinky" dort nur unter "ferner liefen" auftaucht und die anderen Begriffe nicht zu mir passen, ist die Party auch eher nix für mich.

Und @*********enza das denke ich nicht. Ich halte Labels für total sinnvoll, kurz und knapp zu erklären, ob Menschen (oder Partys) zu einem passen. So ein Joy-Profil von Menschen (oder Partys) schafft es eben durch die Labels, zu zeigen, ob man - zumindest grob - passt, gerade wenn man die Labels in Kombination sieht. Ich kann durch solche (Szene-)Begriffe im Profil schnell sehen, ob jemand erotisch, politisch, musikalisch etc. zu mir passt.
Du hast doch selbst vor kurzem die Labels "Post Punk, Wave, EBM" gedroppt. Ist doch ganz ähnlich. Jemand, der diese Musikrichtungen auch mag (zB ich) sieht das, denkt "Cool, passt!" und bekommt Lust, sich mit dir ggf. darüber zu unterhalten. Genauso droppen BDSMer*innen "SSC, RACK, TPE" oder Fetischisten "LLL, Heels, Korsette" und wird hier auch politisch was gedroppt, wo sich Leute passend oder eben nicht passend fühlen. Das ist einfach nur schnelle Informationsvermittlung.
****sum Mann
4.852 Beiträge
Meiner Meinung nach stimmt beides: Labels sind sehr nützlich zur Informationsvermittlung. Aber sie werde durchaus auch von nicht wenigen als Badges vor sich hergetragen.

Gerade bei diesen Beispielen:

Genauso droppen BDSMer*innen "SSC, RACK, TPE" und wird hier auch politisch was gedroppt, wo sich Leute passend oder eben nicht passend fühlen.

*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
@****sum Ja, aber das ist doch auch OK. Ich habe durchaus BDSMerinnen-Profile gefunden, die RACK im Profil hatten und politisch was, was ich "Geschwurbel" nennen würde - und da war mir sofort klar: Weiterklicken. Und das ist doch gut, wenn man das durch Labels/Badges so schnell erkennt, dass man in dem Fall nicht passt.
Und ich hatte hier schon Mails von Frauen, weil ich "Max Ernst" im Profil stehen habe.;)
****sum Mann
4.852 Beiträge
Klar ist es OK, Leute dürfen produzieren worüber sie möchten. Ich finde es halt oft lächerlich, und es wirkt bei mir eher so, dass m ich Leute, deren labels zu mir passen würden, über die Verwendung abschrecken.
****3or Frau
4.864 Beiträge
Was ich noch sagen wollte: Ich finde Promiskuitivität eher nicht kinky? Voll ok, aber nicht kinky?
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
@****sum Das nenne ich "Lesen zwischen den Labels". Also, es gibt eben Arten, wie man sich die Labels anbäppt, wie groß, wie auffällig, ob es nur die sind, ob das Label sprachlich halb verdeckt ist, ggf. auch mit Ironie versehen usw.. Oder ob man zB aufs Label verzichtet, weil die Bilder und Gruppen eh schon zeigen, wo der Hase läuft.
Wobei ich finde, dass das nicht wirklich zeigt, ob man sexuell passt, sondern eher, ob man von der Kommunikation/Stil/Humor her passt.

@*******enne Ja, das sind so die Grenzebereiche. Ich würde auch sagen, dass Promiskuität und Swingen (noch) nicht kinky ist. Aber im Grunde ist das egal. D.h., wenn sich zB ein Swinger das Label "kinky" anbäppt, muss er eben damit leben, dass Leute sich darüber ein Bild von ihm machen. Und wenn er merkt, dass das Bild nicht stimmt, weil er immer wieder erklären muss, dass er gar nicht auf BDSM, Fetisch, Rollenspiele etc. steht, sondern nur auf Swingen/Poppen, dann wird er das Badge vielleicht wieder abnehmen.

Es gibt ja keine offizielle Definitionen von solchen Szene-Begriffen, sondern diese werden von den Szenen selbst definiert, unterliegen Grauzonen und zeitlichen Veränderungen.

Ich könnte mir zB auch das Label "queer" anbäppen. Ich bin zwar nicht homo, bi, pan, trans, aber genderqueer und unterstütze philosophisch/politisch nonbinary. Das ist allerdings auch nur sehr wenig "queer". Und ich glaube, die meisten Leute "erwarten mehr" hinter dem Label "queer". Daher bin ich damit auch zurückhaltend, auch wenn ich von der offiziellen Definition her passe, weiß ich, dass das Label wohl bei den meisten Menschen ein falsches Bild von mir erzeugen.
**C Mann
12.748 Beiträge
Zitat von *********enza:
Meine Erfahrung ist eher, dass Menschen die Labels brauchen sich für was besseres halten.

...Labels sind in unserer Gesellschaft inzwischen äußerst wichtig. Das fängt bei den Klamotten an, wo sehr viele sich nicht scheuen, stolz ihre "Fakes" zur Schau zu stellen, nur um eben auch "dazu zugehören". Nichts ist heute schlimmer als von seinem Umfeld nicht als etwas "Besonderes" wahrgenommen zu werden und einfach in der grauen Masse der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Nach den "50 Shades" haben viele plötzlich ihre Affinität für BDSM entdeckt und sind damit hausieren gegangen. Heute ist es einfach cool, "kinky" zu sein, selbst wenn man die Bedeutung des Begriffes nicht so genau weiß. Demnächst wird es bestimmt ein neues Label geben, das man sich unbedingt anstecken muss, weil "Kinky" so was von Ouz sein wird...
****sum Mann
4.852 Beiträge
Zitat von *******enne:
Was ich noch sagen wollte: Ich finde Promiskuitivität eher nicht kinky?

An sich sicher nicht. Es gehört zu manchen Kinks dazu.
****3or Frau
4.864 Beiträge
Zitat von ****sum:
Zitat von *******enne:
Was ich noch sagen wollte: Ich finde Promiskuitivität eher nicht kinky?

An sich sicher nicht. Es gehört zu manchen Kinks dazu.

Ja, genau.
****3or Frau
4.864 Beiträge
@*****a_S
Auch deine Aufdröselung wie so oft *top*
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
Und was Kinkyness als Modeerscheinung angeht: Ich bin in meiner Joy-Anfangszeit an 3 Frauen geraten, da war das wohl so. Ich habe damals viel und auch schnell gedatet und da also erst auf dem Kennenlern-Date herausgefunden, dass die Frau zwar total locker über ihre Sexabenteuer berichtet hat, aber so überhaupt keinen Zugang zu Fetisch und BDSM hatte. Keine Erfahrung, keine Klamotten, nicht mal Phantasien. Warum also wollten die mich daten? Wohl, um über mich was neues kennenzulernen, was sie nicht aus innerem Antrieb reizt, sondern nur, weil es gerade "in" ist, also zB auch mal zu einer Fetischparty gehen, also sie hat ja keine Klamotten, würde das aber gern mal sehen. Was machen denn die Leute da? Was? Hauptsächlich quatschen, trinken und tanzen? Usw..

Später ist mir das nicht mehr passiert. Keine Ahnung, ob das vor 10 Jahren gerade so in Mode war, oder ob ich später eben besser Profile analysiert habe, länger gemailt habe vor einem Treffen usw.. Generell aber freue ich mich über den Joy, der eben keine ich sag mal "verbissene" BDSM-Community ist, sondern voll von echt fetisch- & bdsm-interessierten Kinkstern. So lange da auch Phantasien hinter stecken und die Motivation, sich von sich aus mit der Materien zu befassen, finde ich das total OK bis gut! *g*
*******Punk Frau
5.741 Beiträge
Zitat von *****a_S:
@********n_84 Letztlich ist "kinky" ein Szene-Begriff, also ein Begriff, der eh nicht "für alle" gemacht ist. Er ist dafür da, dass diejenigen, die dazu passen, daran erkennen, dass sie passen. Wenn also eine Berliner Party damit wirbt, "kinky" zu sein, dann wollen die hauptsächlich 25-45 jährige sexpositive tanzfreudige Partygänger mit ein wenig Fetischgarderobe ziehen. Wenn dann also der 60-jährige SM-Stammtisch-Boss denkt "So'n neumodischer Quatsch, das sind keine richtigen SMer!", ist das ja genau gewollt, denn der ist eben auch nicht wirklich das Zielpublikum der Party.
Für Selbstbeschreibungen ist er für mich auch unpassend, denn ich bin (als Fetischist und BDSMer) natürlich kinky, aber das ist ein Party-Hedonist, der hauptsächlich gern feiert und fickt und hin und wieder kinky Partys im BDSM-Harness besucht, eben auch. Wenn ich mich also NUR kinky nennen würde, wäre das eine Minimal-Aussage, wenn ich es aber näher erkläre - was allein Profilangaben im Joyclub schon machen - ist die Aussage "kinky" genaus unnötig, als wenn ich in meinem Profil schreiben würde, dass ich "schlank" bin, obwohl das meine Bilder und Größe/Gewicht viel genauer zeigen.
Ich finde das Label somit nur sinnvoll für Partybeschreibungen, und selbst da nur im Kontext mit anderen Begriffen. Wenn also "kinky" dort nur unter "ferner liefen" auftaucht und die anderen Begriffe nicht zu mir passen, ist die Party auch eher nix für mich.

Und @*********enza das denke ich nicht. Ich halte Labels für total sinnvoll, kurz und knapp zu erklären, ob Menschen (oder Partys) zu einem passen. So ein Joy-Profil von Menschen (oder Partys) schafft es eben durch die Labels, zu zeigen, ob man - zumindest grob - passt, gerade wenn man die Labels in Kombination sieht. Ich kann durch solche (Szene-)Begriffe im Profil schnell sehen, ob jemand erotisch, politisch, musikalisch etc. zu mir passt.
Du hast doch selbst vor kurzem die Labels "Post Punk, Wave, EBM" gedroppt. Ist doch ganz ähnlich. Jemand, der diese Musikrichtungen auch mag (zB ich) sieht das, denkt "Cool, passt!" und bekommt Lust, sich mit dir ggf. darüber zu unterhalten. Genauso droppen BDSMer*innen "SSC, RACK, TPE" oder Fetischisten "LLL, Heels, Korsette" und wird hier auch politisch was gedroppt, wo sich Leute passend oder eben nicht passend fühlen. Das ist einfach nur schnelle Informationsvermittlung.

Sorry, bloß weil ich Post Punk, Wave, EBM Platten in meinem Regal stehen habe, sagt das nichts über mich aus. Rein gar nichts.

Wenn ich aber sage, was ich in 12 Jahren Jahren investigative Journalismusarbeit zum Thema "Emotionale Gewalt im Elternhaus und durch Menschen, die in helfenden Berufen arbeiten" rausgefunden habe, Holla die Waldfee, dann wird es richtig interessant.
**C Mann
12.748 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Generell aber freue ich mich über den Joy, der eben keine ich sag mal "verbissene" BDSM-Community ist, sondern voll von echt fetisch- & bdsm-interessierten Kinkstern.

...na ja, es gibt hier im Joy schon BDSM Gruppen und Spezialisten, die streng dem "schwarzen Buch" huldigen und danach leben. Und wehe, man wagt es, irgendwelche Regeln zu hinterfragen, dann ist die ewige Verdammnis in der Vanilla-Welt die geringste Strafe...
*******Punk Frau
5.741 Beiträge
Oder wenn sich ein männlicher Dom bei mir über seine Ex traumatisierte Freundin ausheulen will.
*****a_S Mann
8.177 Beiträge
JOY-Angels 
Was ich übrigens interessant finde, ist, dass in einem anderen Thread sehr viele Joyclubber (meist die, die selbst keine Kinkster waren) "kinky" so definiert haben: Man steht auf etwas alternatives (LLL, BDSM, etc.), "braucht" das aber nicht. Somit haben die kinky abgegrenzt von Fetischisten und BDSMern, die sagen, sie bräuchten den Fetisch bzw. das BDSM in ihrer Beziehung, für guten Sex, zum Glücklichsein etc.. Und da konnte ich noch so erklärbärig sagen, dass kinky schlicht ein Oberbegriff ist. Es war halt "ihre Definition". Und da wir ja im Joyclub kommunizieren, muss man das sicher auf dem Schirm haben: Viele Joyclubber grenzen kinky ab von Fetisch/BDSM etc. und sehen darin eine Art Light-Version im Sinne von "macht mir Spaß, brauch ich aber nicht".
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