Das ist eine interessante Beobachtung
@****yn. Ich bin nicht so tief in der Materie, von dem, was ich kenne und mitbekomme, kann es aber gut sein, dass es einen gewissen sexuellen “Leistungsdruck” gibt was eben auch Trends wie queer oder kinky sein, BDSM, offene Beziehungen, F+ und Poly gibt.
Somit werden bestimmte Dinge, die mal “außergewöhnlich” waren oder eben regelrechte Kinks, mehr zur Normalität. Zumindest, was gesellschaftliche Aufklärung und Akzeptanz angeht.
Dazu passt ja auch dieser Spruch - man muss nicht alles selbst machen/mögen, aber soll es akzeptieren und tolerieren und sich nicht länger empören wie es ältere Semester taten.
Im Grunde ist eine Entwicklung, die Randgruppen mehr Akzeptanz verschafft (BDSM, Pets zB) etwas Gutes.
Für mich bleibt spannend, ob das wirklich so ist oder nur scheinbar… weil man glaubt man müsse tolerant sein, weil sonst der moralische Zeigefinger erhoben wird (gerade in öffentlichen Diskussionen auf Social Media).
Dazu kurz ein Gefühl von mir - Menschen, die mit solchen Entwicklungen überfordert sind (LGBTQI, BDSM, Fetisch, Poly/offene Beziehungen usw.) werden dann teilweise erst recht feindselig und ablehnend dem gegenüber. Auch das bekomme ich mit.
Manche Menschen schreiben im BDSM und bei Kinky Partys auch von “Touristen” - die einfach gucken wollen, dabei sein wollen, den hedonistischen Spirit erleben… aber eben selbst keine “Kinks” haben und sexuell im Prinzip völlig “normal” aufgestellt sind. Ich weiß, diese Begriffe sind schwierig und dass unklar ist, was “normal” ist.
Ich muss sagen, dass ich mich dadurch auf großen Kinky Partys weniger frei und wohl fühle, was BDSM angeht.
Klar, das Tanzen macht Spaß und die Stimmung ist da.
Die Stimmung zum Play und zur Vorführung ist jedoch gesunken. Ich möchte nicht das Gefühl haben ein “Showact” zu sein. Sondern Teil des Ganzen und inmitten von Gleichgesinnten. Ich glaube das ging durch diesen Mainstream und die Vielfalt und Diversität dann doch verloren.
@******ver
So kleinere BDSM Clubs und Veranstaltungen sind ja dann doch oft “familiär” und es treffen sich oft die gleichen Leute. Wenn da keine passenden SpielpartnerInnen dabei sind oder man sich nicht wohlfühlt, macht es auch keinen Sinn da immer wieder hinzugehen. Große Veranstaltungen hingegen bieten mehr Möglichkeit neue Leute kennenzulernen.
Nur scheint es da ja zunehmend schwieriger zu sein aus dem großen Becken Gleichgesinnte herauszupicken.
Vielleicht müssen bald doch die Farbbändchen her 😂