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Was ist „Kink“/„kinky“?

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****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von *******kull:
Zitat von *******ssa:
Ich als SMlerin erwarte lediglich Toleranz in Communities wie dieser -

aber in der Gesellschaft? *nein*
Das ist ein Irrglaube jener, die mit SM nichts (oder nur am Rande) am Hut haben, dass wir irgendwo dazugehören wollen.

Man unterscheide grad im BDSM auch zwischen Kink und Lebensweise (D/s) - was leider oft als Herabstufung gewertet wird wobei niemand das gemeint hat wenn er sagt "ihr spielt es halt" im Sinne von Bereicherung dee Sexualität.
Und für andere IST es halt ihre Sexualität.
Aber Unterschiede zu machen wird leider immer mehr negativ bewertet.

Und da fängt für mich kinkshaming an.

Ich halte persönliche Differenzierungen nicht für Kinkshaming.
*******Punk Frau
5.731 Beiträge
@*****a_S

Und was zum Henker ist ein Badge?
**C Mann
12.733 Beiträge
Zitat von *********enza:
Und was zum Henker ist ein Badge?

...ein label = ein Etikett, das man sich ansteckt, um auch nach Außen dazu zugehören.
Bringt ja nichts, wenn keiner es weiß... *zwinker*
*****a_S Mann
8.158 Beiträge
JOY-Angels 
@*********enza Ein Badge ist ein Schildchen zum Anstecken.
Früher hatten wir Bands und Anarchie-As als Badge auf der Jacke.
Heute haben Jugendliche "Nonbinary" und "They" als Badge im Profil.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht auch nochmal zu der Frage wann man sich selbst als “Opfer” von Kinkshaming gefühlt hat. Darüber dachte ich gerade nach.

Wenn sich meine Oma negativ über die “jungen Leute” oder Beziehungen geäußert hat, oder meine Mutter auf Basis einer TV Doku BDSM als “krank” und “ganz schlimm” bezeichnete, fühlte ich mich nicht wirklich abgewertet. Sie wissen es nicht besser, es ist nicht ihre Welt und man könnte es nicht mal eben “vermitteln”.

Hier auf Joy gehe ich davon aus, dass die Menschen sexuell offen und auch einigermaßen aufgeklärt sind, da fühlte ich mich schon eher abgewertet.

Beispiele:
Im allgemeinen Forum kam es häufiger mal zu abwertenden Äußerungen gegenüber BDSM oder bestimmten Vorlieben. Einmal diskutierte ich das mit einer Person privat und hoffte durch Aufklärung den Blick ändern zu können. Die Person gab zwei sehr krasse Beispiele was sie von einem Bekannten BDSMer wüsste, sich zB auf einem Friedhof einbuddeln oder Waterboarding und schrieb immer wieder “ihr tickt ja alle so”, “das ist krank” - sie wollte nicht einsehen, dass das eher extreme und seltene Vorlieben sind und die meisten da viel gemäßigter unterwegs sind.

Auch als Switcher fühlte ich mich schon “ge-shamed” und diskriminiert.*

Also immer wenn so gewisse Vorstellungen und Vorurteile gegen “alle” gerichtet werden, fühle ich mich diskreditiert, wenn das eben nicht mich selbst betrifft.

(*wobei ich sowas generell im Forum locker sehe, da ich mit den Menschen ja keinen privaten Kontakt habe. Ich verfalle dann eher in einen Erklär- und Verteidigungsmodus, bin aber nicht richtig verletzt)

@*****a_S

Ja, vielleicht macht dieses Label “kinky” bei gewissen Partys Sinn… auch im Mangel eines besseren Begriffs.
Wobei bei manchen, wie ich jetzt häufiger las und hörte, die Erwartungshaltung anders war/ist, was das Klientel angeht.

Irgendwer schrieb ja, dass es heute vielmehr ein Symbol für Dresscode und sexuelle Freizügigkeit ist und keine exotischen Vorlieben und Fetische beschreibt. Das denke ich auch.
*****a_S Mann
8.158 Beiträge
JOY-Angels 
@********n_84 Ist vielleicht auch regionabhängig. Hier in Hamburg gibt es so grob seit 6 Jahren eine neue Partyrichtung. Die ist nicht swinger oder frivol, aber auch nicht bdsm oder fetisch, und auch nicht einfach nur "dazwischen", sondern mit dem Zusatz, dass es "modern" ist, also sexpositive, queerfriendly, kinkfriendly und um Ravemusik geht.

Hier ist "kinky" schon ein passender Begriff, weil er zum einen diese "moderne" also 2020er-Sicht zeigt, als auch, dass BDSM-Spiele und Fetisch-Outfits dort willkommen sind, es aber in erster Linie um den Rave geht und die Grundvoraussetzung ein sexpositive Mindset und ein sexy Dresscode sind.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
@*****a_S
BlackSwan_84 Ist vielleicht auch regionabhängig. Hier in Hamburg gibt es so grob seit 6 Jahren eine neue Partyrichtung. Die ist nicht swinger oder frivol, aber auch nicht bdsm oder fetisch, und auch nicht einfach nur "dazwischen", sondern mit dem Zusatz, dass es "modern" ist, also sexpositive, queerfriendly, kinkfriendly und um Ravemusik geht.

Hier ist "kinky" schon ein passender Begriff, weil er zum einen diese "moderne" also 2020er-Sicht zeigt, als auch, dass BDSM-Spiele und Fetisch-Outfits dort willkommen sind, es aber in erster Linie um den Rave geht und die Grundvoraussetzung ein sexpositive Mindset und ein sexy Dresscode sind.

Wie heißt denn die Party?
Die Beschreibung klingt ziemlich nach dem, was auch die Flowers & Bees in NRW ist (außer dass es da noch mehr Musikrichtungen gibt).
*****a_S Mann
8.158 Beiträge
JOY-Angels 
@********n_84 Da gibt es mehrere in Hamburg. Ich will aber hier nicht öffentlich Werbung dafür machen, weil es mehrere sind, und ich keine Auswahl treffen kann, zumal es einfach auch nicht so meine Partys sind.

Aber so weit ich von der Flowers & Bees in NRW gehört habe, ist die recht groß und vergleichbar mit der Obsession in Hamburg. Da kommen knapp 1000 Leute und es gibt einen House und einen Alternative Dancefloor. Und ja, auch hier könnte man mit "kinky" werben, und machen die bestimmt auch.

Ich meine aber eher kleinere Partys, wo es nur einen Techno-Floor gibt und der Dresscode eher etwas lasch ist, man also im Umkehrschluss auch eher keine Leute in Volllatex sieht.
****sum Mann
4.834 Beiträge
Was ist für euch „Kinkshaming“ und wodurch fühlt ihr euch angegriffen?

Kinkshaming ist für mich jeder Versuch eines auf den Kink bezogenen ad hominem Angriffs. Persönlich fühle ich mich erst angegriffen, wenn Menschen aufgrund sexueller Vorlieben moralisch abgewertet werden.


Was haltet ihr von dem Spruch „Your kink is not my kink, but your kink is okay“?

Er ist eine Selbstverständlichkeit. Bzgl. AUSGELEBTEN Kinks gibt es natürlich moralische Grenzen.

Muss ich jetzt alles tolerieren, unkommentiert lassen und „ok“ finden, um kein „böser Kinkshamer“ zu sein?

Tolerieren ja, unkommentiert lassen, nein. Toleranz heißt nur Duldung.

"Böser Kinkshamer" für wen? Du musst schon auch tolerieren, dass andere dich dafür halten, auch DIE dürfen nämlich kommentieren.

Aber ich möchte mich auch nicht direkt als Kinkshamer bezeichnet sehen, wenn ich wohlbegründet etwas kritisiere.

Was heißt hier wohlbegründet? Wenn du glaubst, begründen zu können, dass ein Kink zu verurteilen ist, dann bringe deine Argumente vor.

Andere wollen auch nicht kritisiert werden...

Das müssen wir gegenseitig aushalten, tolerieren.

Ich bin selbst auch der Meinung, dass ich mich jeden Kink gutheißen muss. Und ja, ich darf auch etwas abstoßend oder eklig finden.

Natürlich hast du das Recht, ganz ohne jegliche Begründung. So wie andere dich eklig finden dürfen.

Es sind doch genau diese Begründungen, die die Probleme schaffen, weil man hier schnell vom persönlichen Geschmack eben zu der objektivierten moralischen Abwertung kommen.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
@****sum

Ich finde eine gute Begründung ist etwas anderes als ein Vorurteil oder eine Beleidigung (“du bist krank”).
Weiter denke ich ist Austausch immer besser als Maulkorb um Mauern und Vorurteile abzubauen.

Ich gebe dir Beispiele bei denen ich meine Kritik wohlbegründet fand:

1. Beispiel: Exzessive Atemkontrolle bis zur Ohnmacht. Ich äußerte gesundheitliche Bedenken und deutete auf Sucht-Symptome hin.

2. Beispiel: Breeding Kink - ich äußerte moralische Bedenken, die sich auf ein entstandenes Kind bezogen, welches nicht seiner selbst wegen, sondern wegen des Kinks gezeugt wurde und bzgl. häufiger Abtreibungen als Resultat des Kinks.

Auch bei dem Beispiel von Kailyn anfangs sehe ich begründete Kritik, wenn die Mündigkeit von Menschen in Frage gestellt werden kann und aufgrund dessen maximal ein Pseudo-Konsens herrscht.
*******ssa Frau
5.658 Beiträge
Es gibt halt zb auch kinks die selbst in Clubs nicht so erwünscht sind, wie zb was wir mal erlebten:
wie eine Dom ihren sub mittels medizinischer Hilfsmittel in der Raucherlongue darauf vorbereitete, später im Playroom einen armdicken Analdildo aufzunehmen.

Das ist dann auch kein kinkshaming mehr, wenn man sich derartiger Vorlieben nicht ausgesetzt fühlen möchte zuschauen zu müssen.
****sum Mann
4.834 Beiträge
Ich finde eine gute Begründung ist etwas anderes als ein Vorurteil oder eine Beleidigung (“du bist krank”).
Weiter denke ich ist Austausch immer besser als Maulkorb um Mauern und Vorurteile abzubauen.


Dazu habe ich ja gesagt:

Wenn du glaubst, begründen zu können, dass ein Kink zu verurteilen ist, dann bringe deine Argumente vor.

Das kann hier der Fall sein:

1. Beispiel: Exzessive Atemkontrolle bis zur Ohnmacht. Ich äußerte gesundheitliche Bedenken und deutet auf Sucht-Symptome hin.

Das ist ja z.B. sehr nah am ursprünglichen "SM-Urteil" des BGH.

Die Frage ist hier, ob du nur (ungebeten) eine Diagnose stellst. Da ist ja noch keine Wertung drin.



Die Frage ist, was wenn die dir sagen "Zur Kenntnis genommen, wir machen es trotzdem".

2. Beispiel: Breeding Kink - ich äußerte moralische Bedenken, die sich auf ein entstandenes Kind bezogen, welches nicht seiner selbst wegen, sondern wegen des Kinks gezeugt wurde und bzgl. häufiger Abtreibungen als Resultat des Kinks.

Auch da wieder:

Wenn du glaubst, begründen zu können, dass ein Kink zu verurteilen ist, dann bringe deine Argumente vor.

Hier würde ich halt die moralische Argumentation in Frage stellen. Der Grund für das Kind ist moralisch nicht zu bewerten, nur das Verhalten. Ob das Kind gut aufwächst, ist das was zählt. Auch so ist das keine Kink-Diskussion, sondern die Frage, ob man Kinder zur Selbstverwirklichung zeugen darf (AW: Ja). Wenn du über Abtreibung diskutieren willst, dann hat auch das nichts mit dem Kink zu tun. Umgekehrt ist ein Kink auch nie eine Rechtfertigung. Mit oder ohne Kink ist man immer für die Konsequenzen seines Handelns verantwortlich.

Auch bei dem Beispiel von Kailyn anfangs sehe ich begründete Kritik, wenn die Mündigkeit von Menschen in Frage gestellt werden kann und aufgrund dessen maximal ein Pseudo-Konsens herrscht.

Dann stell sie in Frage. Aber auch das ist keine Frage des Kinks, sondern der Einwilligungsfähigkeit. Das wäre im Einzelfall zu prüfen, so wie immer. (Z.B. auch bei Drogeneinfluss)
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte ja in erster Linie verschiedene Meinungen zum Thema einsammeln @****sum.

Ich werde mich ohnehin weiter kritisch äußern, wenn ich dazu Anlass sehe und versuche dabei stets sachlich zu bleiben.

“Kinkshaming” wird ja manchmal ähnlich wie “Bodyshaming” oder “Nazi” auch als rhetorische Keule eingesetzt.
****sum Mann
4.834 Beiträge
“Kinkshaming” wird ja manchmal ähnlich wie “Bodyshaming” oder “Nazi” auch als rhetorische Keule eingesetzt.

Na ja, ich denke mir da immer: Wer mit einer Keule schön kräftig ins Leere schwingt, macht sich nur selber lächerlich.

Viel problematischer fände ich eine auch nur annähernde Gleichbeurteilung der Größe dieser 3 Keulen.
******rah Paar
3.259 Beiträge
“Kinkshaming” wird ja manchmal ähnlich wie “Bodyshaming” oder “Nazi” auch als rhetorische Keule eingesetzt.


So isses. *top*

Dann fehlen bloß noch die Begriffe „Übergriffig“, „Sexistisch“, „Diskriminierung“ und all die vielen frisch erfundenen Unterbegriffe.

Das mag zu Beginn von Antidiskriminierungskampagnen alles seine Berechtigung gehabt haben.

Wir haben aber zunehmend den Eindruck, dass all das inzwischen fast schon wie ein „Badge“ gehandelt wird.

Opfergruppen und Randgruppen erheben inzwischen nicht mehr nur den (berechtigten!) Anspruch auf Toleranz, sondern fordern zunehmend als „neue Normalität“ anerkannt zu werden.

Wer sich dann nicht mindestens eine „geshamten“ oder „diskriminierten“ Minderheit zuordnen kann, ist im Grunde schon moralisch raus und kann und darf kein guter Mensch mehr sein.

Cis ist sowieso raus und dem neuen Feindbild des „alten, weißen Mannes“ wird sogar ernsthaft das Recht auf Meinungsfreiheit und Meinungsäußerung abgesprochen, weil er ja eine privilegierte Mehrheit vertritt.

Nach unserem Gefühl endet das letztlich in einer Diktatur der Minderheiten, die den tatsächlich von Diskriminierung und Ausgrenzung betroffenen Menschen einen Bärendienst erweist.

Denn dann wird Toleranz und die vielbeschworene Achtsamkeit und Sexpositivität ins Gegenteil verkehrt.

Das braucht nach unserer Auffassung dann auch kein Mensch, nur weil immer mehr Minderheiten sich durch ihre gefühlte und zum Teil auch provozierte Opferrolle zum „moralisch besseren Menschen“ stilisieren wollen.

Für uns ist das kein positives Underdog Verhalten, sondern letztlich Ausdruck von Arroganz, moralischer Überheblichkeit und vielleicht sogar das Ausleben später Rachegelüste gegenüber einer „gefühlten Mehrheit“ der Normal-Bevölkerung.


Aber was geschieht dadurch? Diese intolerante Art Achtsamkeit und Toleranz einzufordern, ist letztlich genau das, was umgekehrt angeprangert wird: Diskriminierend.

Die Frage die wir uns dabei stellen: Wie lange werden diese Badges noch gehyped, bevor die Menschen lustlos abwinken, wenn wieder mal jemand mit „übergriffig“ oder „shaming“ um die Ecke kommt?

Was sind die Ursachen dafür, dass eine ehemals notwendige politische Korrektheit sich so ins Gegenteil verkehrt?

*nixweiss*

Tom & Zarah
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
@******rah

Wie bezieht ihr eure Beobachtungen auf den Kink-Begriff/ Kinkster / Kinky Partys?

Wer ist da eigentlich noch Randgruppe und wer Mainstream oder “neue Normalität”?

Ich stelle mir ja auch die Frage, ob meine “Kinks” überhaupt noch “Kinks” sind…
*******Punk Frau
5.731 Beiträge
Zitat von ********n_84:
@****sum

Ich finde eine gute Begründung ist etwas anderes als ein Vorurteil oder eine Beleidigung (“du bist krank”).
Weiter denke ich ist Austausch immer besser als Maulkorb um Mauern und Vorurteile abzubauen.

Ich gebe dir Beispiele bei denen ich meine Kritik wohlbegründet fand:

1. Beispiel: Exzessive Atemkontrolle bis zur Ohnmacht. Ich äußerte gesundheitliche Bedenken und deutete auf Sucht-Symptome hin.

2. Beispiel: Breeding Kink - ich äußerte moralische Bedenken, die sich auf ein entstandenes Kind bezogen, welches nicht seiner selbst wegen, sondern wegen des Kinks gezeugt wurde und bzgl. häufiger Abtreibungen als Resultat des Kinks.

Auch bei dem Beispiel von Kailyn anfangs sehe ich begründete Kritik, wenn die Mündigkeit von Menschen in Frage gestellt werden kann und aufgrund dessen maximal ein Pseudo-Konsens herrscht.

Was ist denn Breeding Kink?
*****a_S Mann
8.158 Beiträge
JOY-Angels 
@********n_84 Ich finde das eigentlich nicht so schwierig.
Kink, Kinkster, kinky ist eine sehr allgemeine Aussage. Durch diesen so allgemeinen Begriiff includiert man alle möglichen alternativen Neigungen, focussiert aber auch nicht, was ggf. interpretiert werden kann als "ich mag vieles, nichts aber ist mir besonders wichtig und echter Fetisch oder tiefe Neigung". Aber nicht so interpretiert werden muss.

Ich würde es also immer im Zusammenhang lesen:
Wenn also eine Party nur mit den Worten kink und sexpositiv wirbt, und die Begriffe Fetisch und BDSM nicht verwendet, kann man erahnen, dass das Publikum eher keine Hardcore-Fetischisten und -BDSMer sind, sondern halt Leute, die auch son büschen LLL und BDSM-Spiele mögen.
Eine Party aber, die nach den Begriffen Fetisch, LLL, BDSM usw. AUCH noch kinky drin hat, will es eben erwähnen, dass die Party auch für Neulinge offen ist, die sich zumindest an den Dresscode halten.

Und liebe @*********enza sowas kann man sehr schnell über copypaste googeln. So müssen wir nicht die Diskussion hier mit Begriffserklärungen aufhalten. Zumal dieser Begriff ja relativ selbsterklärend ist.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
@*********enza

Es geht darum beim Sex potentiell ein Kind zeugen zu können. Sprich ohne Verhütung. Manche machen das als Rollenspiel und manche eben “echt”, indem sie ohne Verhütung und zur fruchtbaren Zeit Sex haben und auch eine Schwangerschaft wünschen. Bei den Leuten, die dazu schrieben, gab es keinen generellen Kinderwunsch, sondern es ging um das Gefühl der Macht und ein Konzept von Männlichkeit und Weiblichkeit im Zusammenhang mit Furchtbarkeit. Jemand berichtete auch, dass bei einer Frau, die drauf steht häufige Abtreibungen “dazu gehören”. Oder dass die Schwangerschaft als stolzes Zeichen der männlichen Potenz und Fruchtbarkeit gesehen wurde; kein Wort dabei über das Wohl des Kindes und was dann nach der Geburt passiert. Ich und viele andere fanden das abstoßend.
******rah Paar
3.259 Beiträge
Zitat von ********n_84:
@******rah

Wie bezieht ihr eure Beobachtungen auf den Kink-Begriff/ Kinkster / Kinky Partys?

Wer ist da eigentlich noch Randgruppe und wer Mainstream oder “neue Normalität”?

Ich stelle mir ja auch die Frage, ob meine “Kinks” überhaupt noch “Kinks” sind…

Da empfinden wir interessanterweise einen sehr viel positiveren Umgang mit Kinky, kink & shaming.

Wir mischen ja selber von BDSM über Swinger bis Dance, Gothik, HÜ, CMNF und sonstwas, je nachdem wo es uns gerade hin verschlägt. *fahr*

In der erlebten Praxis: Alles gut. *top*

Die Menschen mit den unterschiedlichsten Vorlieben, Fetischen, Kinks, Outfits, whatever vertragen sich nach unserem Eindruck ganz hervorragend, wenn alle mal vor Ort sind. *tanz*

Die (negative) Auseinandersetzung findet nach unserem Empfinden eher medial und auf diversen Internet Plattformen statt.

Die ideologischen Grabenkämpfe finden wir in den Clubs und Veranstaltungen nicht wirklich, es ist dort in den Gesprächen noch nicht einmal ein Thema.

Dort ist einfach nur Party angesagt. *stoesschen*

Vielleicht gehen ja auch die eher positiv eingestellten Menschen raus, unter „echte“ andere Menschen, leben ihr Leben, ihre „Kinks“ und damit auch die Toleranz gegenüber allen anderen, die gerade mitfeiern? Weil jeder wiederum auf Toleranz und das Miteinander auch selber angewiesen ist?


Deswegen gehen wir ja auch so gerne weg. Der Leichtigkeit wegen.


Wir mögen die Menschen vor Ort eben immer irgendwie. Und das ist für uns noch nicht einmal eine Frage des Kinks oder des Badges.

Es ist. Einfach so. Gut. Offen. Tolerant. Positiv.


*liebhab*

Tom & Zarah
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
@******rah
Ich stimme euch zu. Das ist auch mein Eindruck.

Das “Shaming” von irgendwas/wem und besagte Keulen werden eher online geschwungen… klar, da kann man dann ja auch gut in der Versenkung verschwinden. *undwech*
Oder drückt schnell auf “Igno”.

Auch wenn kinky vermutlich heute nicht mehr das ist, was es mal war und gerade die Veranstaltungen ein riesen Sammelbecken für alles Mögliche geworden sind, erlebe ich die Stimmung auch als gut, freundlich, offen und tolerant.
Während das bei so kleinen Clubs und Stammtischen auch anders sein kann.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Nun ja ... Shaming wird halt auch mehr online betrieben. Beim Wirten könnte man für Manches, was Menschen online so von sich geben noch immer eines auf die Schnauze kriegen. Vor dem Flimmerschirm kann man da halt "mutiger" sein.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Themenersteller 
@*****ven
Klar. Stimmt.

Aber abschätzige Blicke oder Starren würde man ja auch wahrnehmen bei so manchem, wenn derjenige denkt WTF. Und das Gefühl habe ich bei Kinky und BDSM Veranstaltungen nicht.
Außer, dass man vielleicht manchen ansieht, dass es neue Eindrücke sind.
*****ven Frau
7.597 Beiträge
Zitat von ********n_84:
@*****ven
Klar. Stimmt.

Aber abschätzige Blicke oder Starren würde man ja auch wahrnehmen bei so manchem, wenn derjenige denkt WTF. Und das Gefühl habe ich bei Kinky und BDSM Veranstaltungen nicht.
Außer, dass man vielleicht manchen ansieht, dass es neue Eindrücke sind.

Ich wurde kaum je so wahrnehmbar verachtet, wie auf einer BDSM-Veranstaltung. War halt so eine elitäre Runde. Ich denke in etwa so eine, wie du sie gerne magst, damit die "richtigen" Leute halt unter sich sein können. Leid taten mir meine Freunde, die mich mitgenommen hatten.
**C Mann
12.733 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Außer, dass man vielleicht manchen ansieht, dass es neue Eindrücke sind.

...nachdem Swingen ja inzwischen gesellschaftlich irgendwie Akzeptanz gefunden hat, aber immer mehr
auf dem absteigenden Ast ist, geht so mancher eben nun auf Kinkster-Partys, um "Abartige" zu sehen... *zwinker*
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