@****tb
Wenn wir "
Die Einladung" (so heisst der Text von Oriah Mountaindreamer nämlich) schon am Wickel haben, gibt es ihn hier mal komplett.
Dann kannst du dir selber ein Bild machen.
Ich persönlich finde jedenfalls, dass Quellengaben eine Sache des Respektes dem Autor gegenüber sind, und zum anderen der "zitierte" Teil in einen komplett falschen Zusammenhang gestellt wurde, so dass es dem eigentlich Inhalt von "Der Einladung" schon widerspricht.
Und das ist meine Meinung nach ganz schlechter Stil.
Die Einladung
Es interessiert mich nicht, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst.
Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist und ob du zu träumen wagst,
der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.
Es interessiert mich nicht, wie alt du bist.
Ich will wissen, ob du es riskierst wie ein Narr auszusehen, um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins.
Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen.
Ich will wissen, ob du den tiefsten Punkt deines Lebens berührt hast, ob du geöffnet worden bist von all dem Verrat, oder ob du dich klein machst und verschließt aus Angst vor weiteren Verletzungen.
Ich will wissen, ob du mit dem Schmerz - meinem oder deinem - dasitzen kannst, ohne zu versuchen, ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.
Ich will wissen, ob du Freude - meine oder deine - aushalten kannst, ob du mit Wildheit tanzen kannst und dich mit Ekstase erfüllen lässt, von den Fingerspitzen
bis zu den Zehenspitzen, ohne uns zu Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft, oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.
Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die du erzählst, wahr ist.
Ich will wissen, ob du jemanden enttäuschen kannst, um dir selber treu zu sein.
Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.
Ich will wissen, ob du vertrauensvoll sein kannst und von da her vertrauenswürdig.
Ich will wissen, ob du Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist und ob du dein Leben aus der Gegenwart von alles-was-ist speisen kannst.
Ich will wissen, ob du mit Unzulänglichkeiten - deinen und meinen - leben kannst und trotz allem am Rande des Sees stehen bleibst und uneingeschränkt zu dem Silber des Vollmonds rufst: "JA!"
Es interessiert mich nicht zu erfahren, wo du lebst oder wie viel Geld du hast.
Ich will wissen, ob du aufstehen kannst nach einer Nacht der Trauer und Verzweiflung, erschöpft und bis auf die Knochen zerschlagen, und tust, was für die Kinder getan werden muss.
Es interessiert mich nicht, wer du bist und wie du hierher gekommen bist.
Ich will wissen, ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst und nicht zurückschreckst.
Es interessiert mich nicht, wo oder was oder mit wem du gelernt hast.
Ich will wissen, was dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt.
Ich will wissen, ob du allein sein kannst und in den leeren Momenten
wirklich gerne mit Dir zusammen bist.