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Unfreiwilliges Outing und die Angst davor

****BS Mann
180 Beiträge
Themenersteller 
Unfreiwilliges Outing und die Angst davor
Erstaunlicherweise habe ich hier nicht viel zu dem Thema gefunden...

Ich bin ja noch nicht sehr lange "offen" unterwegs (und es wissen auch erst ca. 3 Menschen in meinem Umfeld dass ich was mit BDSM am Hut habe). Während meiner vielen Jahre "in the closet" war die Vorstellung, es könnte jemand erfahren, immer ein Horror für mich. Inzwischen sehe ich das, was Familie und Freunde angeht, ein ganzes Stück entspannter, was nicht heisst dass ich es jetzt jedem auf die Nase binde. Aber um freiwilliges Outing soll es hier garnicht gehen.

Ich habe immer noch diese kleine, nagende Angst im Hintergrund dass jemand, der mir nicht wohlgesonnen ist, oder einfach nur Spass dran hat Ärger zu machen, etwas herausfinden könnte. Indem er* mich z.B. hier auf Joy erkennt. Und was dann alles passieren könnte. Arbeit weg, das Jugendamt verbietet mir meine Kinder zu sehen, keine Ahnung...

Meine Frau meint ich übertreibe masslos und "Seit 50 Shades finden dass doch sowieso alle normal". Aber ich finde sie ist naiv und hat auch nicht viel Ahnung von der Materie.

Ehrlich gesagt weiss ich garnicht so genau was ich hier eigentlich wissen will. Vielleicht: Wie seht ihr das? Kennt ihr solche Ängste? Wie geht ihr damit um? Habt ihr wegen eurer Neigung schon mal Probleme bekommen? Wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen? Bin ich überängstlich? Oder tue ich besser daran vorsichtig zu sein?

Danke für eure Beiträge.
******ara Frau
9.276 Beiträge
Du musst es ja nicht auf einer wehenden Fahne vor Dir hertragen.
Im Beruf wäre ich vorsichtig - da muss das keiner wissen. Der kleine Freundeskreis der es weiss hilft Dir offen damit umzugehen in dem Bereich.

Ja es ist mittlerweile gesellschaftsfähiger geworden. Dennoch stehen viele immer noch kritisch gegenüber weil sie es mit Blut und Peitschen gleich setzen. Aber wir wissen alle, dass da viel mehr dahintersteckt.

Und solltest Du mal in einem SM Club, Stammi oder sontwo gehen und Dir laufen Arbeitskollegen oder Bekannte über Weg - frag Dich mal was die dort machen und warum Du genau jetzt ein schlechtes Gewissen haben solltest weil die Dich dort auch gesehen haben...
*****ter Frau
3.579 Beiträge
Also weder meine Anwesenheit hier, noch meine Verbindung zum BDSM sind Dinge, die ich verheimliche.
ABER wie @******ara sagt, ich posaune es nicht in die Welt.
Und grundsätzlich habe ich ein gutes Verhältnis zu meinen Chefs, aber meine Sexualität geht beide nichts an.
*******der Mann
24.893 Beiträge
Ein Teil der Angst legt sich mit der Zeit automatisch - weil man sich mit der Neigung wohlfühlt und auch Stolz empfindet. Das macht schon mal robuster gegen blöde Anmache, falls die mal von irgendwoher kommt. Ich selbst habe es zum Glück bisher nie erlebt.

Worauf ich schon schaue, ist, dass ich grundsätzlich möglichst wenig eine Plattform biete, auf der man sich austoben könnte, sollte man mir schaden wollen. So etwas kann man einfach nie ganz ausschliessen. Da gehört für mich dazu, dass ich mein Gesicht hier nicht öffentlich zeige, dass ich über dieses Thema mit Kollegen nicht spreche (Sexualität ist Privatsache) und auch sonst damit nicht hausieren gehe. Auch mein Buch ist nicht unter meinem echten Namen veröffentlicht.

Es wäre, wie @******ara es schreibt, ja dann spannend, zu erfahren, woher solche Leute dann wissen wollten, welche Neigungen ich habe und wie ich sie auslebe. So eine Information müsste von jemandem kommen, der mir sehr nahe steht und wohl selbst sich an diesen Orten - virtuell oder real - aufhält. Am ehesten befürchten würde ich es von einer verschmähten oder zerbrochenen BDSM-Liebe. Nur eben, auch die würde sich dadurch ja selbst auf eine bestimmte Weise outen.
****un Mann
465 Beiträge
@****BS ist dies eigentlich auf privat gestellt? Frage mich immer, wo ich das sehen kann? Würde ich dann empfehlen in Deinem Fall.

Aber zum Thema: Ich finde, Deine Frau hat Recht. Und zweitens bedeutet Neigung und Interesse an etwas ja nun gar nichts. Außerdem musst ja nicht damit hausieren gehen, was Du wie wann und wo mit wem machst. Und selbst wenn Dich hier jemand erkennt: warum ist denn der oder die andere hier? 😁
*****_54 Frau
11.756 Beiträge
Abgesehen vom Forum hier spreche ich nur mit mir sehr vertrauten Menschen über meine sexuelle Ausrichtung.
Ich wüsste nicht, inwiefern Menschen, die ich aus anderen Zusammenhängen kenne, das angehen sollte.

Falls mich Bekannte hier oder in einem Club antreffen sollten - na und?
Sie könnten ja selbst damit ein Problem haben, meines ist es jedenfalls nicht.
*****oyo Paar
1.797 Beiträge
Unfreiwilliges Outing ist schon gelegentlich ein Thema. Darüber wird dann meist in Gruppen und privaten Themen geschrieben die über die Suche nicht gefunden werden.

Ich habe meine Neigung lange sehr geheim gehalten und finde einen offenen Umgang nach wie vor schwierig.

Probleme haben wir noch nicht bekommen. Vermeiden aber auch Gespräche mit Menschen die damit nicht klar kommen würden.

Vermutlich sind die größten Probleme dann das „ hinter dem Rücken Getratsche“.

Er schreibt
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Zitat von ****un:
@****BS ist dies eigentlich auf privat gestellt? Frage mich immer, wo ich das sehen kann? Würde ich dann empfehlen in Deinem Fall.

Threads auf "privat" stellen geht nur in Gruppen, nicht im öffentlichen Forum.
(Ob ein Thema auf "privat" ist, sieht man oben rechts über dem EP)


Und selbst wenn Dich hier jemand erkennt: warum ist denn der oder die andere hier? 😁

Jemand, der einem Böses will, muss nicht selbst hier angemeldet sein/ selber auf einer Veranstaltung gewesen sein.

@****BS
Frage:
Warum möchtest du dich denn outen?
*****_54 Frau
11.756 Beiträge
Zitat von *******ant:
Frage:
Warum möchtest du dich denn outen?

Gute Frage.
****na Frau
1.278 Beiträge
Better safe than sorry
Nirgendwann sonst sind wir angreifbarer als im nackten Zustand, also bzgl. unserer Intimsphäre. Sie zu schützen gegen Urteile und sonstige Störungen von außen, halte auch ich für wichtig. Die Intimsphäre war und ist (noch) ein Bereich, der nicht reglementiert werden kann, also ein Moment der Freiheit, in dem zwei oder mehr Leute tun können, was ihnen beliebt, ohne dass gesellschaftliche Normen greifen, solange sie diese nicht selbst in ihre Intimität hineinholen. Ich habe nie verstanden, woher das Bedürfnis kommt, von der Gesellschaft anerkannt werden zu wollen mit der Ausprägung der eigenen Sexualität.

Meines Erachtens genügt es sicherzustellen, dass jeder Mensch so agieren und sein kann, wie er ist. Dafür muss ich aber nicht jeden Aspekt meiner Sexualität jedem Mitglied der Gesellschaft zur Beurteilung vorlegen. Aber im Zuge des Veröffentlichungswahns auch noch des intimsten Gefühls in Wort und Bild holt man auch noch jene ins Boot, mit denen man noch nicht mal im Wohnzimmer Kaffee trinken will, geschweige denn Schlafzimmeraktivitäten teilen.

Ich halte mich von Beginn an sehr bedeckt in meinem Umfeld bzgl. dessen, was in meinem Schlafzimmer geschieht. Ich bleibe unbehelligt und unbeurteilt und ohne schräge, neugierige Blicke unterm Radar und offenbare mich nur der Person, mit der ich meine Sexualität auch ausleben will.
Ich glaub es geht hier um ein grundsätzliches Gefühl von Unsicherheit im Umgang mit anderen.
Egal ob mit oder ohne BDSM.

Einem selbst=bewußten Menschen ist es schnurzpiepegal was die anderen denken, vor allem weil die meisten Leute einen sehr engen Radius haben was ihre Gedanken angeht, die kreisen nämlich vornehmlich um sie selber.

Das merkst ja schon wenn du dich mit jemandem unterhältst. Die hören nicht wirklich zu sondern warten nur auf die nächste Gesprächspause, um wieder mit IHREN Themen anzufangen.

Wenn du also nicht grad ein Politiker bist den man mit 'etwas Schmutzigem' in seinen Karrierebestrebungen stoppen könnte/wollen könnte, oder du in permanentem Krieg mit deinen Nachbarn bzw. Kollegen lebst und ihnen 'nicht noch mehr Munition' geben willst, darfst du dich ungehemmt entspannen und deinem Kopfkino freien Lauf lassen.

Und sollte es zu von dir immer noch als ein bissl schräg empfundenen sexuellen Handlungen mit einer anderen Person kommen ... dann ist die ja mit dabei und gut is.
Zitat von ****na:
und offenbare mich nur der Person, mit der ich meine Sexualität auch ausleben will.

Aber auch dies ist immer mit einem "Restrisiko" verbunden, denn nicht jede(r) kann damit umgehen, bzw. akzeptieren, wie man(n) tickt. Dies ist zum Einen der Grund für meine Anmeldung hier, zum Anderen aber auch der Grund dafür, dass mein Profil kein erkennbares Bild beinhaltet. Das Leben auf dem Lande mit entsprechender Klientel treibt mensch dann dazu sich wie der "Perv von Nebenan" zu fühlen.
****na Frau
1.278 Beiträge
@**********llies

Ja, ein Restrisiko bleibt. Wobei ich mich auch nur solchen Menschen öffne, die bzgl. ihrer Intimsphäre so ticken wie ich, was es vorab rauszufinden gilt.

Eine Unwägbarkeit gibt es freilich bei einer Trennung und eventuellen Ressentiments, die dann öffentlich ausgetragen werden.

Und weil auch ich auf dem Dorf lebe und beinahe täglich mitbekomme, dass in diesen Strukturen wirklich jeder jeden anderen im Landkreis kennt und das oft nur über eine einzige Ecke, bin ich hier mit einem anderen Wohnort und ohne Gesichtsbild vertreten.
Zitat von ****na:
und ohne Gesichtsbild vertreten.

Ja, aber Du hast wenigstens noch das Glück schöne Füsse zu haben. 🤣🤣🤣

Aber es ist "traurig aber wahr", dass obwohl überall im Kino die Peitschen geschwungen werden, ob von Indiana Jones oder "Mr. Gray", die Akzeptanz dafür im nachbarlichen Umfeld doch leider rar gesät ist.
*****_EN Frau
411 Beiträge
Ich kann dich sehr gut verstehen mit deinen Bedenken.

Was ich erlebt habe:
Ein Bekannter hier aus dem Joyclub wollte einen BDSM Stammtisch gründen und ich habe ihm gesagt, dass ich mitmachen
will. Eines Morgens wurde ich wach, guckte auf mein Handy und fand mich wieder in einer WhatsApp Gruppe "BDSM Stammtisch ". Ca. 10 mir wildfremde Leute hatten bereits geantwortet und verfügten nun über meine Handynummer. Diese bleibt sichtbar, auch wenn man aus der Gruppe austritt. Ich habe den sofort angerufen und verlangt, dass er die Gruppe löscht.

Der gleiche Typ hat einer Frau gedroht, ich vermute mal, weil er bei ihr nicht landen konnte. Diese Frau war so verschwiegen, dass sie sogar auf dem Stammtisch einen falschen Namen benutzt hat. Hier wollte er sie zukünftig nur noch mit echtem Namen ansprechen. Auch eine Art Zwangsouting.

Auf einer erotischen Lesung mit BDSM Inhalten wurde eine Filmaufnahme gemacht, die anschließend bei YouTube eingestellt werden sollte. Zufällig fiel mir auf, dass eine Kamera ins Publikum gerichtet war. Das musste ich dann unterbinden.

Manchmal ist es schwierig, Leuten, die im Joyclub nicht anonym unterwegs sind und die sich auch sonst im Netz öffentlich machen, von meinem Beharren auf Anonymität zu überzeugen. Aber ganz ehrlich, ich muss mich dafür nicht rechtfertigen, es reicht, wenn ich sage ich will nicht geoutet werden.

In meinem Bekanntenkreis wissen das mittlerweile fast alle. Aber jeder hat es von mir selbst erfahren, auf eine jeweils angemessene Art und Weise und ich kann mich da auf Verschwiegenheit verlassen.

Viele Menschen verbinden BDSM noch mit so Zeug, welches man auf Super RTL oder RTL 2 als Reportage aufgetischt bekommt und das meilenweit von dem entfernt ist, womit wir uns hier im Joyclub beschäftigen.

Als ich mit BDSM anfing, war meine größte Sorge, dass sich irgendwelche minderjährigen Kumpels meiner Söhne hier kichernd rumtreiben und mich entdecken und denen erzählen :Deine Mutter ist bei den Perversen. Das ist auch heute noch der Hauptgrund, warum es von mir hier keine erkennbaren Fotos gibt. Heute fände ich es nicht mehr so schlimm, aber auch wenn meine Söhne jetzt erwachsen sind, über meine Sexualität wollen die nichts wissen und das respektiere ich.

Noch ein anderer Gedanke treibt mich um. Die Nazis hätten sich 1933 ins Fäustchen gelacht und kein versteckter Jude hätte überlebt, hätte es damals schon soziale Netzwerke gegeben. Heute fühle ich mich noch sicher mit einer demokratisch gewählten Regierung. Aber wenn ich nach China schaue oder die neuesten Umfrageergebnisse der AFD höre, wird mir Angst und bange. Die ganze Welt entwickelt gefühlt totalitäre Tendenzen, da will ich mich nicht mit meinen nicht gesellschaftsfähigen, sexuellen Neigungen , die als pervers angesehen werden, öffentlich machen, und erst Recht nicht öffentlich gemacht werden.

Deine Ängste verstehe ich also sehr gut. Und ich finde, die sind auch begründet. Denn du gibst in deinem Profil so viel preis, dass dich jeder, der dich persönlich kennt, auch erkennen kann.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ja, die Lebensumstände spielen schon eine wichtige Rolle, danke, @**********llies und @****na .
Stadt/ Land, Kinder (wie der TE)/ keine etc pp.
Unsere gedankenoffene, heimelige Blase hier und auch sonst in Social ( ) Media trübt mMn oft den Blick auf andere Lebensumstände Anderer.

Ich wohne in einer Großstadt, in der es vorkommt, dass Händchen haltende Männer zusammengeschlagen werden, und die Straße, wo ihnen das nicht passiert wäre, 200m weiter ist.

(Habe gerade meine Philosophische. Man kredenze mir Kaffee!)
****na Frau
1.278 Beiträge
Zitat von **********llies:

Aber es ist "traurig aber wahr", dass obwohl überall im Kino die Peitschen geschwungen werden, ob von Indiana Jones oder "Mr. Gray", die Akzeptanz dafür im nachbarlichen Umfeld doch leider rar gesät ist.

Das ist genau der Punkt, den ich oben ansprach und nicht verstehe: Warum will man für die Ausprägung der eigenen Sexualität die Akzeptanz des Umfeldes?

Ich buhle nicht um die Akzeptanz von Menschen, die zwei Häuser weiter wohnen. Das fügt meiner Sexualität kein Jota hinzu, im Gegenteil, durch die Veräußerung meiner Sexualität verliere ich die Hoheit über sie.

Auch nicht zu vergessen ist, dass es viele Leute nicht die Bohne interessiert, was du im Schlafzimmer machst. Man darf selbst auf dem Land zu einem gewissen Prozentsatz darauf vertrauen, dass das eigene Tun für andere bedeutungslos ist, solange man ihnen damit nicht auf die Nerven geht. Bei ausnahmslos allen Nachbarn möchte ich mir noch nicht einmal vorstellen, dass sie Sex haben. 🙈
*******ter Frau
5.101 Beiträge
Es ist schon erstaunlich dass eine Gesellschaft die vorgibt so offen und aufgeklärt zu sein noch immer größte Freude daran findet anderen dauerhaften Schaden durch Outing zu zufügen.

Wer meint sich öffentlich outen zu müssen sollte Strafe zahlen. Denn wer sich wo, was, rein steckt und mit wem, interessiert erstens nicht und zweitens muss auch niemand wissen!

Wer 3. outet und das zum Zwecke der Person nachhaltig zu schaden sollte eine so empfindliche Strafe aufgebrummt bekommen, das er/ sie/ es sich nie wieder traut den Mund auf zu machen.

Die Info das man sich für BDSM interessiert nun mit outen gleich setzen zu wollen ... Herjeee *kopfklatsch*
****BS Mann
180 Beiträge
Themenersteller 
Irgendwie bekomme ich hier ein leichtes deja-vu... und ernsthafte Zweifel an meiner Fähigkeit mich verständlich auszudrücken. Ich schrieb:

Zitat von ****BS:
Unfreiwilliges Outing und die Angst davor

(...)

Aber um freiwilliges Outing soll es hier garnicht gehen.

und dann kommt

"Du musst es ja nicht auf einer wehenden Fahne vor Dir hertragen."(tue ich nicht)
"ich posaune es nicht in die Welt" (mache ich nicht)
"...sonst damit nicht hausieren gehe" (ich auch nicht)
"Außerdem musst ja nicht damit hausieren gehen" (muss ich nicht)
"Warum möchtest du dich denn outen?" (möchte ich nicht)
etc. pp.

Auch auf die Gefar hin mich hier wieder mal unbeliebt zu machen - woran liegts? Könnt ihr nicht lesen, oder kann ich nicht schreiben? *zwinker*

Zu Thema Forum:
Nun, ich will ja Antworten. Je tioefer ich den thread in irgendeiner Gruppe verstecke desto weniger werde ich wohl bekommen. Und hier steht ja jetzt auch nichts nichts über mich was nicht sowieso schon irgendwo steht.

Und zum Thema Profil: Jaaa.. da ist halt ein Zielkonflikt. Ich will ja Menschen erreichen. Mit einem Bild- und persönlichkeitslosen Profil bekomme ich vermutlich noch viel weniger Antworten.
****na Frau
1.278 Beiträge
*******ant Frau
31.233 Beiträge
@*****_EN
Meine Dankes sind alle.
*blume*
Und:
Ob man etwas zu verbergen hat, das entscheidet man nicht selber.
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Danke, @****na !
*g*

Den Keks spende ich gerne.

*freu2*
****64 Mann
1.053 Beiträge
Man muss mit seiner Neigung nicht hausieren gehen. Dies tun Stinos doch auch nicht, welche Position sie gerade bevorzugen. Dies ist etwas, was eher in den privaten Bereich gehört.

In meinem direkten Umfeld weiss es niemand. Es kann aber sein, dass sich die ein oder andere Person Gedanken macht, wenn ich ein sehr unauffälliges Halsband trage. Dies trage ich allerdings nicht im Büro, auch wenn der Reiz ab und zu hervorkommt.

Im direkten Umfeld wissen es zwei Personen: Meine Kosmetikerin, bei der ich einmal auftauchte, nachdem ich am vorherigen Tag eine Session hatte. Glücklicherweise hatte sie schon so etwas gesehen.

Zum anderen meine Tätowiererin, die es nur ansatzweise weiss. Beim letzten Mal war ihr Chef anwesend, der mir eine nette Domina empfahl.

Details wissen aber beide nicht. Irgendwo sollten persönliche Grenzen des Gegenübers respektiert werden.
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Ich träume manchmal, dass ich in die Politik gegangen bin und dann, erst dann sage ich (im Traum): "An das Gesindel von der Regenbogenpresse: Ja, ich betreibe BDSM und mein liebster Kink ist, unter einer Frau zu sein. Und das ist gut so."

Allerdings frage ich mich, ob der Wowereit-Effekt auch für unsereins gilt?
****64 Mann
1.053 Beiträge
Nachtrag zum unfreiwilligen Outing: Es kann immer durch einen dummen Zufall passieren, dass jemand es mitbekommt. Oder man eine bestimmte Notiz auf dem Schreibtisch gedankenverloren vergisst.
Halt: falscher Ort zur falschen Zeit. Und da helfen dann auch keine Ausreden.

Dann gilt es, es entweder abzustreiten (was einem dann so oder so niemand glaubt) oder dazu zustehen.
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