Zitat von *********rau75:
„Wie definiert ihr Anspruchshaltungen? Ist das für euch das selbe wie eine Erwartung?
Ich denke, dass es fließend ineinander über geht.
Wunsch - Erwartung - Anspruch
Von weich bis stark.
Wenn ich einen Wunsch habe, diesen äußere, dann habe ich evtl. die Erwartung / Hoffnung, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. Wenn ich aber eine Anspruchshaltung zu diesem Wunsch habe, dann erwarte ich, dass der Andere diesen Wunsch erfüllen ohne wenn und aber.
Das ist wie eine Art Besitzdenken an die Gefühle / Reaktionen / Handlungen meines Gegenübers.
Ich kann Erwartungen an eine Beziehung (welcher Art auch immer - gilt für Freundschaften genauso wie für Affären oder Partnerschaft) kommunizieren. Meine Wünsche. Wenn ich aber den Anspruch habe, dass mein Gegenüber diese Erfüllen muss (ohne Rücksicht auf seine Bedürfnisse) dann ist etwas in Schieflage.
Bsp. Verlieben: nur weil ich mich in meine Affäre verliebe, kann ich nicht erwarten, dass sich 24/7 alles um mich dreht.
Ich bin selbst für meine kleine Welt verantwortlich und wie ich darin klar komme und nicht mein Gegenüber.
Du kannst natürlich sagen: ich habe für mich folgende Erwartungen an eine Affäre, einen Anspruch darauf, dass diese erfüllt werden hast du allerdings nicht. Dann kannst du 2 Dinge tun. 1. Erwartungen Erwartungen sein lassen oder 2. Die Affäre beenden.
Natürlich gibt es auch noch Variante 3 (auf Erfüllung der Erwartung pochen oder dahingehend manipulieren) aber das wäre ziemlich toxisch