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Endometriose
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Endometriose: Was macht sie mit dir und deiner Sexualität?

*********kend Paar
14.122 Beiträge
@*******enne Absolut. Aber bis auf 1 oder 2 SchreiberInnen hat das auch niemand behauptet. Und der Link zu den Ernährungsdocs ist ja ein Link zu ausgebildeten Ärzten. Da ist nix mit Scharlatanerie sondern mit Wissen das durch Studien belegt ist.

g/w
Ich habe eine ganz liebe und unbedarfte Frage an die Damen, die sich schon in den Wechseljahren hier als Endo Patientin befinden.

Da ich nach der Operation den Weg der Hormone gewählt und somit nur noch maximal zwei bis drei Mal im Jahr in eine kurze Hormonpause gehe, stellt sich mir die Frage, wie habt ihr gemerkt, dass Ende im Gelände mit der Periode ist?! Ich bekomme meine Blutungen seit gut einem Jahr auch nicht mehr, denke aber, dass es an den Hormonen und Stress liegt. Wie ist es bei euch weiter gegangen ?! Als ihr merktet, jetzt kommen die Wechseljahre, habt ihr die Hormone abgesetzt und es war dann schlagartig mit allen Schmerzen vorbei oder gab es eine Übergangsphase?! Wie seid ihr in der Zeit verfahren ?! Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn Damen hier über den letzten Meilenstein einmal kurz berichten könnten und ggf. Tipps geben. Mir graut es komplett davor, mal irgendwann die Hormone absetzen zu müssen und was dann erstmal passiert und möglicherweise nochmal an erheblichen Beeinträchtigungen auf mich zukommen. Bei der Frage liegt die Endometriose im Fokus und nicht die allg. Wechseljahres Symptome.
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Ich nahm 8 Jahre die 3 Monats Spritze dann kam Covid und die Spritze war nicht mehr lieferbar.

Keine Chance, Ersatz Spritzen auch nicht erhältlich .

Also einfach abgesetzt und abgewartet.

Periode und Schmerzen kamen nicht,
aber Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Hitzewallungen, Depressionen.

Wieder zum FA und HET bekommen.

Nun geht es mir sehr gut. Keine Beschwerden mehr.
*******odot Frau
1.710 Beiträge
Btw und zu meinem Verständnis:

"Das ist eine Frauenkrankheit." Endometriose betrifft hauptsächlich Menschen mit Vagina, was andere dazu veranlasst, sie als "Frauenkrankheit" abzutun und zu denken, dass es kein großes Problem darstellt.

Hauptsächlich Menschen mit Vagina. Also Frauen? Oder wer kommt da noch in Frage?
Dies impliziert, dass mitunter auch Menschen ohne Vagina betroffen sind?

Bitte seht's mir nach. Ich schätze mich glücklich nicht selbst von dieser Krankheit betroffen zu sein.
Ich bin nur betroffen von falsch verstandener, krampfhafter Bemühung um politischer Korrektheit.

Es ist eine Frauenkrankheit, weil sie nur Frauen betrifft und nicht, weil sie nicht ernst genommen wird. Das ist ein Unterschied.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Und, vor allem, weil es falsch ist, die Vagina ist überhaupt nicht entscheidend, es ist die Gebärmutter, die der auslösende Körperteil ist.

Wer also eine Gebärmutter hat und eine Menstruation, der kann betroffen sein, beides trifft überwiegend auf weiblich gelesene Menschen zu.
*******odot Frau
1.710 Beiträge
Wer also eine Gebärmutter hat und eine Menstruation, der kann betroffen sein, beides trifft überwiegend auf weiblich gelesene Menschen zu.

Auch das ist falsch.
Es betrifft nur und ausschließlich Frauen, wie auch immer der Rest "gelesen werden" will.

Herrje, was ist los mit euch?
Ist "Frauen" jetzt schon ein heikles Wort, mit dem man den Rest der Welt ausschließt und benachteiligt?
*aua*
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Ist das - bei dem sensiblen Thema - wirklich ein *raeusper* interessanter Nebenstrang?
*******odot Frau
1.710 Beiträge
Für mich schon. Aber ich bin sowieso fertig damit. *hutab*
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Zitat von *****kua:
Ist das - bei dem sensiblen Thema - wirklich ein *raeusper* interessanter Nebenstrang?

Nein, aber, es brauchte eine Richtigstellung. Du kannst auch fragen, warum sich User zu Wort melden, die nicht betroffen sind, aber Seitenthemen aufmachen müssen.
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Oder Männer, die weder einen GB haben, noch eine Frauenkrankheit.

Und:
Viele Krankheiten werden immer noch auf Männer hin untersucht/ erforscht.
Unterschiedliche Symptome beim Herzinfarkt zb waren lange nicht bekannt.

Da liegt der Verdacht schon nahe,
dass reine Frauenkrankheiten vernachlässigt wurden.

Und auch Frauen, die jahrelang ihren FÄ "klagen", sehen sich wohl nicht sehr ernst genommen.
******fel Frau
1.424 Beiträge
Hallo,

zum einen Danke für den Hinweis zu "Menschen mit Gebärmutter" @*****cgn, da haben wir den Text im Artikel präziser formuliert.
Dieser Thread richtet sich an alle Betroffenen und in erster Linie an diese. Das können auch trans Männer, nichtbinäre und intertgeschlechtliche Menschen sein und auch diese haben schon wertvolle Perspektiven als von Endometriose betroffene zu diesem Thread beigetragen.

Also zurück zu den Ausgangsfragen
Du bist selbst betroffen? Dann erzähle uns hier im Thread von deinen eigenen Erfahrungen und tausche dich mit anderen Betroffenen aus:

Wie war dein Weg zur Diagnose und wie geht es dir heute damit?
Welche Auswirkungen hat die Endometriose auf deine Lust und deine Sexualität?
und zu euren Erfahrungen.

Weitere Posts zum Nebenstrang, werden wir entfernen, um diesen Raum für den Austausch zu erhalten und nicht vom wichtigen Thema abzulenken.

An dieser Stelle vielen Dank für die wertvollen Beiträge und Einblicke in euer Leben. Es ist schön, diesen Raum für Austausch zu haben.

Beste Grüße
Servicebrat
JOY-Team
*******heCH Mann
2.272 Beiträge
Kannte Endo schon länger durch diverse weibliche Bekannte, doch bis vor Kurzem wusste ich nicht, dass zur Festlegung, ob Endo vorhanden sei, ein Spucktest existiert. Details dazu findet man im Netz bzw. auf Ärzteseiten.

Eine Person aus meinem Umfeld hat wegen Unklarheiten und Verweigerung genauer hinzuschauen eine neue Klinik ausprobiert. Die zuständige Person erwähnte, dass es einen Spucktest gäbe. Resultat nicht zu 100 % garantiert, doch ein klarer Hinweis, ob Endo vorhanden ist oder nicht.

Aus meiner Sicht müsste sowas bereits im Teeniealter als normaler Untersuch gemacht werden. Löst das Problem nicht, doch schafft Klarheit über die Situation.
****76 Mann
241 Beiträge
Der Endo-Test ist nicht unumstritten und zum aktuellen Zeitpunkt bei weitem nicht Mittel der Wahl um die Diagnose Endometriose zu stellen.

Aber es wird weiter dran gearbeitet, schließlich winkt da einiges an Gewinn für die Firma. 😉🫣
*********fsoul Frau
1.666 Beiträge
Der Test kostet 799€ und ist nicht zu 100% sicher. Noch dazu muss man ihn selbst zahlen. Diese Infos erhält man, wenn man einfach mal danach googelt.
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Alle „Tests“ bilden immer Momentaufnahmen ab, sie haben null prognostische Validität, außer für den Aktienkurs des Herstellers.
******ara Frau
9.294 Beiträge
Zitat von ****76:
Der Endo-Test ist nicht unumstritten und zum aktuellen Zeitpunkt bei weitem nicht Mittel der Wahl um die Diagnose Endometriose zu stellen.

Aber es wird weiter dran gearbeitet, schließlich winkt da einiges an Gewinn für die Firma. 😉🫣

Gewinne gibt es überall. Leider.

Wahrscheinlich ist es nicht produktiv genug. Und das wirkliche Leiden - und das meine ich damit - interessiert keinen Außenstehenden. Wer schon mal eine Frau mit Krämpfen in der Bauchdecke gesehen hat die sich windet, eine Sturzblutung erlebt hat oder gesehen hat wie die Kollegin während ihrer Periode einfach umkippt, ins Krankenhaus kommt und dann ohne Gebärmutter und Teile des Darmes wieder rauskommt - der wird vielleicht umdenken. Ich habe letzteres live erlebt und eine Frau gesehen die sich mit 26 von ihrem Traum von 3 Kindern verabschieden musste.

Es ist nicht mit Schmerzmittelchen oder der Pille getan. Es geht Lebensqualität verloren. Es macht einem mürbe und kaputt.

Ich weiss, dass meine folgende Aussage böse ist und entschuldige mich im Voraus dafür.
Aber ein Großteil der Forscher sind Männer. Hätten diese unter Endometriose zu leiden - wir hätten schon lange ein Heilmittel oder eine andere Möglichkeit gefunden um diesem Mist Einhalt zu gebieten.
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Davon gehe ich auch stark aus.
Weil es eben doch Nur eine "Frauenkrankheit " ist.
*****kua Frau
4.565 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******ara:

Ich weiss, dass meine folgende Aussage böse ist und entschuldige mich im Voraus dafür.
Aber ein Großteil der Forscher sind Männer. Hätten diese unter Endometriose zu leiden - wir hätten schon lange ein Heilmittel oder eine andere Möglichkeit gefunden um diesem Mist Einhalt zu gebieten.

Es kann kaum mehr aus reinem Idealismus geforscht werden.
Winken Gewinne, finden sich Wege.
Geschlechterunabhängig.

Wichtiger als mehr Frauen in „der Forschung“ (gerne auch!!!) ist nach meinem Dafürhalten Aufklärung und damit verbundene Lobbyarbeit. Den Rest regelt der Kapitalismus schon - tröstlicherweise - von ganz allein.


(Ich bin selbst in der Forschung tätig.)
*********on_bw Paar
679 Beiträge
Sie schreibt…
Nun komm ich zeitlich auch endlich dazu etwas zum Thema zu schreiben. Für mich kommt dieses Thema im Forum genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich hab seit letzter Woche die Diagnose Endometriose in der Gebärmutter. Aber ich beginn mal von vorne zu erzählen.

Ich hatte als Teenie nie Probleme mit meiner Periode. Keine Schmerzen, keine Stimmungsschwankungen, einfach nix. Es waren Tage wie sonst, nur dass ich eben blutete.

Erst mit Mitte/Ende 20, begann es mal hier zu ziehen und mal dort zwacken. Aber das lies sich mit etwas Wärme und Ruhe gut in den Griff bekommen. Hab mir dabei auch nichts weiter gedacht, da ich das für normal hielt.

Aber mit den Jahren wurden die Schmerzen mehr. Die Blutung wurde stärker, ich hatte Rückenschmerzen, fühlte mich schlapp. Hab das immer versucht mit Wärme und Ruhe, selbst zu regulieren und nur selten Schmerztabletten genommen.

Meine Frauenärztin verschrieb mit dann Mönchspfeffer. Damit hat sich aber nichts verändert.

Per Zufall erfuhr ich dann in einem Podcast von dem Krankheitsbild Endometriose und fand mich daran wieder. Ich fand das so krass, dass das soviele Frauen betrifft und ich das Krankheitsbild gar nicht kannte.

Also Termin bei der Frauenärztin vereinbart und als ich nochmal auf die Schmerzen zu sprechen kam, nam sie mir das vorweg, dass es evtl. auch Endometriose sein könnte. Sie selbst konnte im Ultraschall nichts Verdächtiges finden und überwies mich daher in eine Endometriosesprechstunde in der Klinik.

Dort hatte ich dann wie anfangs erwähnt letzte Woche einen Termin. Auch der Arzt konnte außerhalb der Gebärmutter keine Herde erkennen, aber es gibt Anzeichen für Endometriose in der Gebärmutter. Er empahl daher das Einsetzen einer Hormonspirale, die ich laut seiner Aussage aber selbst zahlen müsste.

Mit der Diagnose bin ich nun diese Woche nochmal bei meiner Frauenärztin gewesen. Sie empfahl auch den Weg über die Hormonspirale zu gehen. Und sie stellt einen Antrag an die Krankenkasse zur Kostenübernahme. Ich bin echt mal gespannt. Meine Gesundheit wäre es mir letzten Endes auch wert, das selbst zu bezahlen, aber ich fände das echt krass. Ich hab jeden Monat Schmerzen, fall deshalb teilweise auf Arbeit aus und soll dann die Behandlung noch selbst zahlen? *gruebel*

Ich hoffe hier noch mehr Erfahrungen von anderen Frauen lesen zu können. Wenn ich die bisherigen Berichte lese, bin ich zum Glück nicht ganz so stark betroffen, aber es schränkt natürlich trotzdem ein.

Ich wünsche euch allen, dass ihr einen guten Weg findet mit der Krankheit umzugehen.

LG Nicole
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Was kostet so eine Spirale denn?
Die Drei Monats Spritze musste ich auch selber zahlen.
29,00 bis 32,00 Euro für drei Monate.
Die hat mir allerdings super geholfen.
*********on_bw Paar
679 Beiträge
Das kommt etwas auf die Spirale an. Meine Frauenärztin meinte 400-500€. Die kann dann 5-7 Jahre drin bleiben.

Bei mir kommt aber noch hinzu, dass ich sterilisiert bin, die Spirale also tatsächlich nicht zur Verhütung sondern nur gegen die Endometriose benötige.
*******elle Frau
35.887 Beiträge
Ja nun,
960 Euro habe ich in den 8 Jahren sicher auch bezahlt.
Und gegen Schwangerschaft brauchte ich die auch nicht, mein Mann ist zeugungsunfähig.

Da lassen die Kassen die Patienten wohl lieber gerne selber zahlen.
*********kend Paar
14.122 Beiträge
Bei meiner Tochter kommt zu den Kosten und Nebenwirkungen auch noch das erhöhte Schlaganfallrisiko dazu. Ich finde das schon ganz schön viel verlangt von Frauen. Dagegen werden sämtliche Kosten für selbst erworbene Zivilisationskrankheiten selbstverständlich ohne Probleme übernommen. Kann ich nicht nachvollziehen.

g/w
*****cgn Frau
8.385 Beiträge
Meine "Therapie" bestand darin, dass ich ein Jahr lang männliche Hormone geschluckt habe, um die Periode zu unterbinden.

Hab ich gemacht, hat nichts gebracht außer Bartwuchs und Gewichtszunahme. Für mich liest sich das noch immer so, als gäbe es keine durchschlagende Therapie. Das ist der echte Skandal.
**********chen1 Frau
32 Beiträge
Also was den Sex angeht, gibt es eig. keine Beeinträchtigungen- außer, dass ich mit akuten Schmerzen keinen Sex will (was aber wohl allen anderen Menschen genauso geht). Positiv verändert hat sich, dass ich nach meinen Eingriffen nicht mehr blute und auch nicht mehr Verhüten muss (natürlich nur mit festem Partner). Das wirklich nur auf Sex bezogen. Auf alle anderen Aspekte meines Lebens hat(te) sie ernormen Einfluss.
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