Sie schreibt…
Nun komm ich zeitlich auch endlich dazu etwas zum Thema zu schreiben. Für mich kommt dieses Thema im Forum genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich hab seit letzter Woche die Diagnose Endometriose in der Gebärmutter. Aber ich beginn mal von vorne zu erzählen.
Ich hatte als Teenie nie Probleme mit meiner Periode. Keine Schmerzen, keine Stimmungsschwankungen, einfach nix. Es waren Tage wie sonst, nur dass ich eben blutete.
Erst mit Mitte/Ende 20, begann es mal hier zu ziehen und mal dort zwacken. Aber das lies sich mit etwas Wärme und Ruhe gut in den Griff bekommen. Hab mir dabei auch nichts weiter gedacht, da ich das für normal hielt.
Aber mit den Jahren wurden die Schmerzen mehr. Die Blutung wurde stärker, ich hatte Rückenschmerzen, fühlte mich schlapp. Hab das immer versucht mit Wärme und Ruhe, selbst zu regulieren und nur selten Schmerztabletten genommen.
Meine Frauenärztin verschrieb mit dann Mönchspfeffer. Damit hat sich aber nichts verändert.
Per Zufall erfuhr ich dann in einem Podcast von dem Krankheitsbild Endometriose und fand mich daran wieder. Ich fand das so krass, dass das soviele Frauen betrifft und ich das Krankheitsbild gar nicht kannte.
Also Termin bei der Frauenärztin vereinbart und als ich nochmal auf die Schmerzen zu sprechen kam, nam sie mir das vorweg, dass es evtl. auch Endometriose sein könnte. Sie selbst konnte im Ultraschall nichts Verdächtiges finden und überwies mich daher in eine Endometriosesprechstunde in der Klinik.
Dort hatte ich dann wie anfangs erwähnt letzte Woche einen Termin. Auch der Arzt konnte außerhalb der Gebärmutter keine Herde erkennen, aber es gibt Anzeichen für Endometriose in der Gebärmutter. Er empahl daher das Einsetzen einer Hormonspirale, die ich laut seiner Aussage aber selbst zahlen müsste.
Mit der Diagnose bin ich nun diese Woche nochmal bei meiner Frauenärztin gewesen. Sie empfahl auch den Weg über die Hormonspirale zu gehen. Und sie stellt einen Antrag an die Krankenkasse zur Kostenübernahme. Ich bin echt mal gespannt. Meine Gesundheit wäre es mir letzten Endes auch wert, das selbst zu bezahlen, aber ich fände das echt krass. Ich hab jeden Monat Schmerzen, fall deshalb teilweise auf Arbeit aus und soll dann die Behandlung noch selbst zahlen?
Ich hoffe hier noch mehr Erfahrungen von anderen Frauen lesen zu können. Wenn ich die bisherigen Berichte lese, bin ich zum Glück nicht ganz so stark betroffen, aber es schränkt natürlich trotzdem ein.
Ich wünsche euch allen, dass ihr einen guten Weg findet mit der Krankheit umzugehen.
LG Nicole