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Muss man eigentlich "irgenwann ankommen"?

****ody Mann
13.225 Beiträge
Viele ertragen das Hamsterrad deutlich besser als das Ankommen.

In einer Beziehung anzukommen, bedeutet in meiner Auffassung ganz stark, auch sich selbst zu begegnen. Und es bedeutet nicht zwangsläufig Stillstand, so man das Ganze als Ankommen in einer Reisegesellschaft betrachtet. Wobei ich Momente des tatsächlichen Stillstands überhaupt nicht verteufle. Für mich sind das Stationen von Entschleunigung. Hamsterrad kann ich jeder Zeit und überall haben. Die Angst vor Stillstand könnte auch gleichbedeutend sein mit der Angst, sich mit sich selbst beschäftigen zu müssen.
*********Wien Frau
2.815 Beiträge
Sich mit sich selbst zu beschäftigen ist ja niemals Stillstand, sondern dabei tut sich so einiges...
Für mich ist das "ankommen" eine veraltete Floskel, nichts weiter
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Das Ankommen benötigt als erstes das Losgehen und als zweites ein festes Ziel, sonst fehlt sowohl der Weg als auch die Referenz zur Erkenntnis angekommen zu sein. Ziele machen Sinn, wenn sie als Lösung betrachtet werden. Bei der Verfolgung von Zielen gibt es in der Regel zwei Zustande. Entweder man erreicht das Ziel nicht, oder man stellt fest, dass das Ziel nicht die Lösung war.

Im zwischenmenschlichen Beziehungskontext bedeutet die gegenseitige Einlassung das Losgehen. Hierbei kann das Gefühl angekommen zu sein vom individuellen Ziel abhängen. Bis sich zwischenmenschlich oder partnerschaftlich etwas gravierend ändert. Spätestens dann löst sich das Gefühl angekommen zu sein meist wieder auf.

Für mich ist der Weg das Ziel, womit das Ankommen nicht möglich ist.
*****tta Frau
1.133 Beiträge
Ich finde den psychischen Schwebezustand "vor dem Ankommen" hier gut beschrieben. #unver-bindlichkeit


""Situationships" heißen die unverbindlichen Beziehungen irgendwo zwischen Partnerschaft und One-Night-Stand. Doch die Frage "Sind wir zusammen, oder ist das auf Probe?" kann quälend werden.

https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad-leben/situationships---die-unverbindlichen-beziehungen-100.html
*******zer Paar
638 Beiträge
Ankommen. Ich war mal in einer Beziehung da war das Wort so ausgelegt das sie verpflegt/ versorgt und gepampert angekommen war ( die nennt sich hier Bergsonne. Das nebenbei weils so bitter war).

-Ich bin der Meinung: Man sollte erstmal bei sich selbst ankommen. Mit sich im Reinen sein und unabhängig, glücklich mit dem was man ist und erreicht hat.
Nur dann kann man andere auch glücklich machen um besten falls gemeinsam anzukommen. So macht Ankommen am meisten Soaß.


( Ich gehe davon aus das die inzwischen verheiratete, mit einem bedauernswerten vermögenden Kerl, Schranze ihr Profil gelöscht hat. Ziel erreicht).
*******uld Mann
2.174 Beiträge
Zitat von ****ody:
Viele ertragen das Hamsterrad deutlich besser als das Ankommen.
...
So manche Menschen mögen es eben scheinbar nicht, sich mit sich und den "Orten", wo sie angekommen sind zu (sehr zu) beschäftigen und möglicherweise auch nicht zu sehr mit sich selbst (zu) beschäftigen.
Unterwegs zu sein - ob nun im Hamsterrad, im Urlaub, auf Arbeit oder sonstwo - scheint da wohl besseres Ziel zu sein.
(Das kann dann eine durchaus gewollte Ablenkung sein.)

Zitat von ****ody:
...
In einer Beziehung anzukommen, bedeutet in meiner Auffassung ganz stark, auch sich selbst zu begegnen.
...
In einer Beziehung anzukommen, kann durchaus bedeuten, dabei ein Stück weit bei sich selbst anzukommen.
Andererseits kann ein teilweises Nicht-bei-sich-selbst-ankommen durchaus (möglicherweise) ein Ankommen in einer Beziehung verhindern. (Weil man ggf. zu sehr mit sich selbst zu kämpfen hat und dadurch weniger offen, aufmerksam usw. ist.)

Zitat von ****ody:
...
Und es bedeutet nicht zwangsläufig Stillstand, so man das Ganze als Ankommen in einer Reisegesellschaft betrachtet.
...
Ankommen kann ja durchaus auch bedeuten, dass man nur nicht Vorgehensweisen, Ziele, Beziehungen und dergleichen ändern will. Aber trotzdem weiter aktiv ist. Es gibt dann nur in bestimmten Bereichen weniger bis keine Änderungen.

Zitat von *******icht:
Das Ankommen benötigt als erstes das Losgehen und als zweites ein festes Ziel, sonst fehlt sowohl der Weg als auch die Referenz zur Erkenntnis angekommen zu sein.
...
Dieses feste Ziel kann aber auch ein Ziel im übertragenen Sinn sein:
Das Erreichen bestimmter Gegebenheiten.
Beispielsweise das Erreichen einer Ausgeglichenheit, oder eine Abwesenheit von Krampf, Druck, Zwist, Niedergeschlagenheit, Ärger, Unruhe usw. Mit der "Referenz" sollte es da keine Schwierigkeiten geben.

Zitat von *******icht:
...
Bei der Verfolgung von Zielen gibt es in der Regel zwei Zustande. Entweder man erreicht das Ziel nicht, oder man stellt fest, dass das Ziel nicht die Lösung war.
...
Dann muss jedes Ziel ein potemkinsches Dorf sein, was nie zu erreichen ist. Eine Fata Morgana.
Man kann durchaus auch feststellen, dass das Ziel Lösungen bringt - aber ggf. eben auch noch ein Stück weit weg ist.

Zitat von *******icht:
...
Für mich ist der Weg das Ziel, womit das Ankommen nicht möglich ist.
Für mich besteht der Weg aus mehreren, verschiedenen Zielen - auch Teilzielen.
Auch wenn da übergeordnet der Weg das Ziel ist, lassen sich auf diesem Weg Zwischenziele erreichen, erreichte Gegebenheiten nutzen - und diese behalten.
*******a_67 Frau
160 Beiträge
Wenn eine Beziehung erfüllend ist und mich glücklich macht, sehr gerne.
Sollte es nicht der Fall sein und mich runterziehen, traurig machen....nein danke!
Ich schmeiße sie nicht einfach weg, spreche das Problem an... geschieht nichts, bin ich weg.

Lieber alleine, als in schlechter Begleitung.
Mir ist schnuppe was meine Umgebung denkt.

Ankommen.....für die welche sich über eine Beziehung definieren und meinen sie würden scheitern wenn sie Single sind.
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Nur ein kleiner Einwurf zum Thema "Ankommen", mir kam hier ein Zitat in den Sinn:

"Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein."

Es stammt aus Goethes "Faust" und beschreibt Faust, wie er gerade an einem Frühlingsmorgen das einfache Volk sieht, das ihn so sein lässt wie er ist. Er fühlt sich in dem Moment so wohl, dass er die Litanei dazu mit diesem Satz beendet.

Für mich war dieser Satz schon immer ein gutes Stück weit synonym mit "Ankommen".
An einem Ort oder bei einem Menschen sein, wo man einfach man selbst sein kann.
Oder, ins neue Deutsch übersetzt: Wo ich einfach ich selbst sein kann und darf.

*g*
********lack Frau
19.340 Beiträge
@********chaf

Das finde ich auch passend. Aber wie bei allem was einem gut tut, muß man dran bleiben.
Für mich ist das auf keinen Fall in Zusammenhang mit Stillstand zu sehen.
Im Gegenteil, man kann und sollte das Gute immer versuchen bei zu behalten und aus zu bauen.

WiB
*******a_67 Frau
160 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Nur ein kleiner Einwurf zum Thema "Ankommen", mir kam hier ein Zitat in den Sinn:

"Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein."

Es stammt aus Goethes "Faust" und beschreibt Faust, wie er gerade an einem Frühlingsmorgen das einfache Volk sieht, das ihn so sein lässt wie er ist. Er fühlt sich in dem Moment so wohl, dass er die Litanei dazu mit diesem Satz beendet.

Für mich war dieser Satz schon immer ein gutes Stück weit synonym mit "Ankommen".
An einem Ort oder bei einem Menschen sein, wo man einfach man selbst sein kann.
Oder, ins neue Deutsch übersetzt: Wo ich einfach ich selbst sein kann und darf.

:)

Dieser Satz umschreibt es perfekt!

Und dieser Ort kann auch ein Partner sein, welcher mich als ganze Person annimmt und nicht nur meinen Körper.
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