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Muss man eigentlich "irgenwann ankommen"?

******_73 Mann
2.557 Beiträge
Warum scheinen einige der Ansicht zu sein, dass "angekommen zu sein" ausschließt, dass man irgendwann "weiter zieht"?
Ankommen scheint für viele ein Synonym dafür zu sein, etwas erreicht zu haben, vom dem dann weitergelebt werden kann. Dabei spielt das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit, Angenommensein eine Rolle. Ich kann das nicht so denken, mir ist das alles zu gefühlt. Aber ich möchte auch nicht anderen Menschen ihre Gefühle absprechen. Wenn das für sie so ist, dann ist es ihre Wahrheit. Das einzig Beständige ist für mich die Veränderung, alles andere ist eine Momentaufnahme, die ist morgen wieder vorbei.
Zitat von ******_73:
Warum scheinen einige der Ansicht zu sein, dass "angekommen zu sein" ausschließt, dass man irgendwann "weiter zieht"?

Weil es die Wortbedeutung nicht hergibt: https://www.wortbedeutung.info/angekommen/

Ich kann das als Gefühlsausdruck verstehen wollen, aber selbst das passt nicht.
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Die Wortbedeutung von "angekommen sein" gibt das schon her und bezieht sich nicht automatisch auf einen dauerhaften Zustand, nur auf einen temporären.
Der gepostete Link zeigt Beispiele, die das untermauern.
@*****_54 Gib mal bitte ein Beispiel, ich seh’s nicht
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Ein Beispiel:
Ich komme mit dem Zug aus dem Urlaub zu Hause an.
Nach der Ankunft im Heimatort verlasse ich den Bahnhof, steige in die U-Bahn und komme wenig später an der Haltestelle in der Nähe meiner Wohnung an.
Mein weiteres "Angekommensein" dann in meinen vier Wänden ist aber nur von kurzer Dauer, denn gleich nach dem Kofferauspacken verlasse ich die Wohnung zum Einkaufen.

Da es hoffentlich nicht mein, letzter Urlaub war, wird sich das Aufbrechen und Ankommen erfreulicherweise wohl noch einige Male wiederholen.
*g*

Ein Ende ist nur abzusehen, wenn ich tot bin und der Sarg mit meinem Körper in die Erde gesenkt wird.
Dann bin ich an einem Ort wirklich und wahrhaftig und endgültig angekommen.
*zwinker*
*****_54 Frau
11.811 Beiträge
Das Beispiel von der Rückkehr aus dem Urlaub lässt sich auch genauso auf mentale Prozesse übertragen.
*********lebee Mann
1.602 Beiträge
Zwischenstopps ?
Der Weltumsegler fährt auch manchmal einen Hafen an, um Vorräte aufzufüllen, Wunden zu lecken, etc. . . . aber ansonsten ist er mit sich und seinem Boot unterwegs und happy.

Aber nicht jede/r ist ein Weltumsegler. Auch OK. Und bis auf ganz wenige, die nie ihren angestammten Platz verlassen, machen auch die . . . Zwischenstopps.

Schliesslich kommt jede/r am Ende des Lebens ‚an‘. Dazwischen ist die Reise. Das Leben. Das gelebt werden will.

Hab‘ in meinem Profil ein schönes Stück dazu passend von . . .

. . . Jerry Seinfeld // “Life is truly a ride. . . .
******ngr Mann
3.912 Beiträge
Ich hatte eine 11 Jahre dauernde Stino-Beziehung, inklusive Heirat und dem Gefühl "angekommen" zu sein.
Das ging. Damit auch das Gefühl. Heute habe ich das Gefühl, dass das ein anderes Leben war. Nicht nur sexuell, sondern auch in Bezug zu allem anderen.

Es ist heute ein merkwürdiges Gefühl an dieses Leben zurückzudenken. Das gesamte Lebensgefühl war ein anderes. Ein temporäres. Eine nette beduselte Episode, die ich nicht schmälern möchte, denn glücklich war ich, aber so sein könnte ich nicht mehr. Es war endlich. Es war ein Teilabschnitt meines Lebens.

Moderne Romantik lehrt uns die, bzw. sozialisiert uns mit der Sicht das Lebensglück in einer festen Beziehung zu finden, die idealerweise so zementiert ist wie die chinesische Mauer. Dabei sei heute einmal völlig offen ob das eine offene, poly oder sonstwas-Beziehungsform sei.

Nein, man muss nicht ankommen.
Man muss aber auch nicht nicht-ankommen.

Heute empfinde ich es am sinnigsten Dinge nicht für selbverständlich zu nehmen, gleichzeitig aber zu akzeptieren, dass Dinge eben enden können und irgendwann werden - spätestens mit dem letzten Herzschlag einer Person.

Nichts ist beständig, dennoch möchte ich nicht gleich bei einer neuen Beziehung im Hinterkopf Exitstrategien im Kopf haben, bzw. mir überlegen was ich denn danach mache.

Es kommt, wie es kommt. Klammern bringt eh nichts.
Wenn etwas bleibt: Schön.
Wenn etwas geht: Nichts wird daran etwas ändern.
*****sin Mann
8.903 Beiträge
Muss man irgendwann ankommen?

Müssen tut man nur atmen, nährstoffe zu sich nehmen, Verdauungsrückstände ausscheiden, trinken und schlafen. Sonst kratzt man ab.

Aber irgendwann ankommen (Ich vermute, damit ist in einer stabilen Beziehung gemeint) wäre immer schön. Wünscht sich jeder oder besser gesagt fast jeder.

Schön wärs, wenn jeder "ankäme"...

Aber Wunsch ist Wunsch und Realität ist Realität...

Und selten stimmt Wunsch und Realität (langfristig) überein.
******ood Paar
261 Beiträge
Zitat von ********agus:
@******ood Ich glaube es ist nicht das Gefühl welches du beschreibst und für dich hinter dem Wort „Ankommen“ steht. Es ist vermutlich das Sprachbild an sich, was für viele, wie auch für mich, eine andere Konnotation hat. Ankommen ist im Wortsinne immer etwas Endgültiges. Aber das beschreibst du ja auch selbst nicht.

Er schreibt:

Was hat endgültig mit Stillstand zu tun? Ich habe endlich/endgültig die Person gefunden mit der ich alles erreichen und jeden weiteren Weg gehen kann.

Es ist die eigene Sichtweise die einen teilweise im handeln beschränkt. Ich komme im Urlaub auch an, um dann vieles zu tolles zu erleben. 😉
Ich finde auch das ankommen nichts mit Stillstand zu tun hat. Auch dann kann man sich weiterentwickeln.
@******ood und im weiteren Sinn @********foto Ich danke dafür zitiert zu werden. Aber seid so lieb, bezieht euch bitte auch dann auf das Zitat. Das Wort Stillstand kommt darin nicht vor. Endgültig ist ungleich Stillstand...
*******uld Mann
2.178 Beiträge
Ich bekomme hier den Eindruck nicht los, dass von einigen das "Ankommen" einfach deshalb abgelehnt wird, weil es zu oft mit Zielen und Ansichten verbunden war, die andere Menschen uns einreden wollten und wollen.

Ich entscheide aber immer noch selber, wo ich ankommen will, wo ich bei mir sein will und wo ich genau das als guten Ausgangspunkt für mein weiteres Agieren nutze. Dieses Ankommen ist für mich ein Zustand (eine erreichte Entwicklung) und kein letztes Ziel.
Andere Gegebenheiten bzw. Herausforderungen können hier durchaus wieder Veränderungen als sinnvoll erscheinen lassen.
@*******uld ich finde das was du geschrieben hast sehr stimmig! Danke dafür *danke*
Zitat von *******uld:
Ich bekomme hier den Eindruck nicht los, dass von einigen das "Ankommen" einfach deshalb abgelehnt wird, weil es zu oft mit Zielen und Ansichten verbunden war, die andere Menschen uns einreden wollten und wollen.

Ganz bestimmt, dass haben ja einige hier auch so klar zum Ausdruck gebracht. Ich finde, diese Meinung muss auch gelten können. Ich selbst kann mit dem Ausdruck nichts anfangen, aber ich wiederhole mich, sorry.
****nrw Mann
731 Beiträge
Das Gefühl angekommen zu sein, hat sich bei mir plötzlich eingestellt. Es gab halt kein Denken mehr an Alternativen, an ein Danach. In allen vorherigen Beziehungen hatte ich dieses Gefühl nicht. Ich weiss, dass ich dieses Gefühl nicht mehr missen möchte, ohne dass ich darauf irgendwie hingearbeitet hätte.
Es fühlt sich wie eine Zielerreichung an, ohne dieses Ziel bewusst verfolgt zu haben.

Es gibt eine spezielle Ex, von der ich immer gesagt habe, dass sie nie ankommt, weil das Gras woanders immer noch grüner ist.

Vielleicht ist das auch alles typabhängig.

Übrigens, ankommen heisst nicht stillstehen.
Ja ich würde auch sehr sehr gerne mal ankommen, nur habe ich so langsam das Gefühl dass es wohl nicht für mich bestimmt ist und so werde ich wohl weiter hin unterwegs sein 😊
Ist ja auch nicht schlimm und solange ich mich immer wieder mal ausruhen kann bin ich soweit zufrieden 😉
******m85 Mann
52 Beiträge
Was man muss oder nicht muss, das muss man wohl selbst bestimmen und nicht von den Meinungen irgendwelcher anderen Menschen in seinem Bekanntenkreis abhängig machen.

Wenn man davon ausgeht, dass der Bekanntenkreis etwa im selben Alter wie die Threaderstellerin ist, dann werden sich da sicherlich im Laufe der Zeit noch so einige umschauen, wie schnell aus dem "angekommen sein" auch wieder ein "vor dem Nichts stehen" werden kann.

Viel bedenklicher finde ich allerdings, wenn Menschen schon nach wenigen Monaten Beziehung umziehen, kündigen und sich gemeinsame Häuser kaufen. Da scheint mir das nicht-Ankommen können eher das geringere Problem zu sein. Ich würde sogar sagen, das spricht sehr dafür, dass sich da jemand viel zu viele Gedanken um das "Ankommen" und mit den anderen Mithalten können macht, weil sich da jemand viel zu sehr von den Meinungen und Lebenssituationen seines Bekanntenkreises beeinflussen lässt.
******ood Paar
261 Beiträge
Zitat von ********agus:
@******ood und im weiteren Sinn @********foto Ich danke dafür zitiert zu werden. Aber seid so lieb, bezieht euch bitte auch dann auf das Zitat. Das Wort Stillstand kommt darin nicht vor. Endgültig ist ungleich Stillstand...

Ich zitiere nur, wenn ich Blödsinn lese! 🤷🏻‍♂️
"Ankommen" bedeutet für mich , dass Du Glücklich bist ,mit Dem was Du hast !

Ich denke ,viele Menschen sind auf der Jagd nach Dingen und Zuständen ,von Denen Sie glauben , dass sie Glücklich machen ohne mal zu hinterfragen, warum Sie ausgerechnet Das brauchen bzw. ob Sie Das wirklich brauchen.

Wenn Ihr Glücklich seid ,seid Ihr Angekommen .
Ist meine Meinung
Und du hast recht!
Genau so sehe ich das auch *top*
...dark
****ody Mann
13.326 Beiträge
Ein netter, kleiner Aufsatz zum Thema:

https://psychologie-journal.de/minimalismus/1376/ankommen/

Ich glaube, der Wunsch bei sich selbst anzukommen, ist sehr verbreitet und die Hoffnung, es dann auch in einer Beziehung zu schaffen, mindestens genauso.

Für mich bedeutet Ankommen, das zu schätzen, was ich an Selbsterkenntnis, an Fähigkeiten habe und somit nur das anzuziehen, was auch dazu passt.

Teil des Ankommens, wesentlicher Teil ist es, mit mir klarzukommen und das Glück, das mir begegnet, einfach anzunehmen und nicht krampfhaft immer weiter nach mehr und neuem Glück zu suchen.
*******zer Paar
638 Beiträge
Du musst in deinem Leben angekommen sein. Heißt, deine persönlichen Parameter ( Job, Gesundheit, Wohnort) machen Dich glücklich.
Der passende Partner, der schwer genug zu finden ist, ist nur ein „ on top“.

Die Toleranz (die Du und der neue aufbringen musst) damit der Partner in dein Leben passt ist ein schmaler Grad zwischen „ verbiegen“ und „ akzeptabel“ .
Mein Fazit aus erlebten ist: Für mich selbst bin ich angekommen ( auch vor meiner Beziehung). Bin glücklich und habe tatsächlich alles was ich mir wünschte und wünsche.
Der Mensch ist besser als Single angekommen als mit dem falschen Partner durchs Leben schlurfend.
********r_BY Paar
205 Beiträge
Hmm - also schon richtig das man irgendwann irgendwo im
Leben ankommen sollte.

Aber ich finde man muss bei sich ankommen bzw. für sich das Gefühl haben angekommen zu sein, zufrieden zu sein …. Dann fällt auch der Druck des „das muss ich noch erreichen“ oder „da muss ich noch hin“ weg. Das heißt aber nicht dann ziellos dahinzuvegetieren sondern einfach eine Zufriedenheit erleben.

Ob man eine Partnerschaft braucht um anzukommen wage ich zu bezweifeln…
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