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Muss man eigentlich "irgenwann ankommen"?

****87 Frau
4.685 Beiträge
Themenersteller 
Muss man eigentlich "irgenwann ankommen"?
Hey Leute,

ich hatte letztens im Bekanntenkreis ein Gespräch das mir irgendwie zu Denken gab.
Es ging um eine Bekannte die gerade frisch getrennt ist. Sie hat ihren Ex vor 2 Jahren kennengelernt und in er Heimat alle Zelte abgebrochen, nur um nach nur einem Monat den sie ihn kannte, sich mit ihm ein Haus zu kaufen. Dafür hat sie ihren Job gekündigt und ist weggezogen. Nun wie es das Schicksal so wollte, hat er während eines gemeinsamen Urlaubs mit ihr Schluss gemacht. Die Anderen meinten so ganz mitleidig "die kommt einfach nicht an".
Irgendwie ist mir dieser Satz bitter aufgestoßen. So als wäre man eine Versagerin, nur weil eine Beziehung gescheitert ist.

Ich bin aktuell selbst zwar in einer Partnerschaft, aber ich definiere mich nicht dadurch wie lange meine Partnerschaften dauern. Ich bin zwar auch kein Fan davon alles wegzuschmeißen und nicht mal den Versuch zu unternehmen an Problemen zu arbeiten aber; noch viel weniger bin ich ein Fan davon nur wegen gesellschaftlichen Erwartungen, finanziellen Vorteilen oder einfach um nicht alleine zu sein eine Beziehung aufrecht zu erhalten.

Wie denkt ihr denn darüber? Muss man irgendwann in einer Beziehung "ankommen"?
Ist es nicht bedenklicher in einer unglücklichen Beziehung zu verweilen als sich einfach zu trennen wenn es nicht mehr passt (und es auch keine Aussicht gibt dass sich in absehbarer Zeit etwas ändert)?

Ich jedenfalls bin 1000 mal lieber glücklicher Single als in einer unglücklichen Beziehung zu stecken.
*******nee Frau
3.942 Beiträge
Ich finde es tatsächlich am bedenklichsten, dass die Gesellschaft uns glauben macht, dass "ankommen" irgendwas mit einer anderen Person zu tun haben soll.

Ankommen sollte man bei sich selbst.
Profilbild
********bunt
128 Beiträge
Ja, und letztenendes entscheidet doch das persönliche Gefühl, ob ich "angekommen" bin und nicht die anderen Menschen. Und wer sagt denn, wie lange ich angekommen sein muss - vielleicht war sie in diesen Wochen mit dem Partner "angekommen" und dann war es eben Zeit weiterzuziehen.

Ich stimme meiner Vorrednerin zu - die einzige Beziehung, die wichtig ist, ist die Beziehung zu einem selber. Und ist es denn wirklich von Vorteil, da irgendwann "anzukommen"? Das klingt für mich ja auch irgendwie nach Stillstand - und das Leben besteht schließlich aus Veränderung! Ich persönlich sehe mich erst als angekommen, wenn ich in meiner letzten Ruhestätte angekommen bin - und selbst dann wissen wir ja nicht, ob noch etwas danach kommt. *zwinker*

Das persönliche Glück sollte man definitv nicht im Außen suchen, sondern bei sich selbst! Wenn man jemanden findet, mit dem man das Teilen kann - wunderbar! Aber muss das zwangsläufig ein Partner im klassischen Sinne sein? Vielleicht ist das auch der beste Freund/Freundin, oder mehere Partner oder heute der eine und morgen jemand anders.
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Bei sich selbst ankommen ist der nachhaltigste Weg, dann blasen eine:n irgendwelche Rückschläge wie z.B. eine Trennung nicht mehr so schnell um.

Trotzdem verstehe ich den Spruch "bei jemandem ankommen".
Ich korrigiere das mal in Richtung "mit jemandem ankommen": In einer Beziehung, die beiden Stärke, Ruhe und Gelassenheit gibt.

Am Single sein ist nichts verkehrt; bei einem stabilen Freundeskreis ist das Leben auch lebenswert.
Das ist es aber auch bei einer Beziehung. Da dann in einer "ankommen" ist auch nicht verkehrt. Mit der anderen Person einen sicheren Hafen zu haben, oder genau die passende Energie, um die Unbillen des Lebens zu bewältigen.

Last, but not least: Glück verdoppelt sich gerne, wenn man es teilt.
Das funktioniert auch wunderbar mit Freunden.
In einer Partnerschaft aber mindestens ebenso gut.
*g*
*******r91 Mann
2.328 Beiträge
Ich bin persönlich der Meinung man muss nicht ankommen, aber es ist halt das was die Gesellschaft erwartet. Nur wann man angekommen ist, ist ganz stark davon abhängig wie du "ankommen" definieren möchtest. Ich würde unter ankommen folgendes definieren: einen Job haben indem man zufrieden ist, einen eigenen Haushalt schmeißen und für sich eine gewisse Zufriedenheit haben.

Leider bleiben genau aus den von dir angesprochenen Gründen Menschen oft in Beziehungen, weil sie nicht allein sein wollen oder können oder einfach Gewohnheit geworden ist, dass da jemand ist und auf einen wartet wenn man nach Hause kommt.
*******corn
2.163 Beiträge
Ich bin in meiner inneren Mitte angekommen als überzeugter und glücklicher Single. Liebe und vertraute Menschen hab ich trotzdem in meinem Leben. Eine klassische Paarbeziehung würde mein Leben definitv verschlechtern.

Ich strebe nach Dingen, die mich glücklich machen, nicht nach denen, von denen andere denken, ich müsste danach streben. Beziehung, Reichtum und Ruhm gehören definitiv nicht dazu...
*****277 Paar
46 Beiträge
Ich habe vor 4 Jahren den besten Mann der Welt kennengelernt und das, weil ich endlich bei mir selbst angekommen bin. Vermutlich wäre er mir sonst gar nicht über den Weg gelaufen oder ich hätte ihn „verpasst“.
Beziehungstechnisch würde ich tatsächlich sagen, dass ich angekommen bin. Ich habe mich noch nie so verbunden mit einem Mann gefühlt, er ist in jeder Lebenssituation meine sichere Basis.
Prinzipiell denke ich, ankommen bei einem anderen Menschen kann man nur, wenn man bei sich selbst angekommen ist.
********xSix Mann
405 Beiträge
Nur wer bei sich selbst angekommen ist, kann in einer Partnerschaft oder sonstigem sozialen Konstellation ankommen.
Reflektiert in der selbst und Außenbetrachtung, erzeugt dieses
" Angekommen Gefühl".
Partnerschaft ist erstmal Chaos, zu Beginn meist in positiver Form.
Bringt die innere und äußere Grundordnung durcheinander.

Die einen lieben das Chaos ,andere die Ordnung.
Ich bin lieber glücklicher Single, als auf der Suche nach dem heiligen Gral, mich in einer Beziehung angekommen zu fühlen.
Schön wenn dieses Gefühl in der Partnerschaft entsteht, letztendlich bin ich für mein Leben verantwortlich.

Jeder Mensch hat aber seine ganz eigene Glücksformel *sonne*
*******ssa Frau
5.653 Beiträge
Eine zeitlang war ich auch mal so drauf, mich nach DER perfekten Beziehung zu sehnen = ankommen.
Heute beziehe ich das Ankommen auf einzelne Bereiche die zum ganzen werden:

mein Spielpartner und ich haben uns nach einer Krise wieder zusammengerauft - ich fühl mich in meinem Alltag wieder wohl, alleinlebend in meiner schönen Wohnung - gesundheitlich gehts mir wieder gut - ich bin in mir angekommen.
****az Mann
4.490 Beiträge
Eine Beziehung ist/sollte genauso wie das eigene Individuum sein: im steten Wandel und wachsend.

Wenn man bei sich selbst oder in einer Beziehung angekommen ist, klingt das so, als wäre man/die Beziehung "fertig", und bedarf keiner weiteren Arbeit.

Natürlich bedarf es einer Basis, bei der sich beide einig sind, und die das Zusammenleben weitgehend harmonisch gestaltet. Aber Probleme einfach unter den Teppich kehren oder sich als Team nicht neuen Herausforderungen zu stellen, finde Ich deppert.
**2 Mann
6.233 Beiträge
Ankommen ...hm - ich muss zugeben, dass ich mich an diesem Begriff etwas stoße.
Hat so etwas entgültiges an sich und das liegt mir per se nicht, da es bekanntlich immer weitergeht, da stets neue Aspekte umme Ecke kommen und man sich neu ausrichten muss - ich könnte Lieder singen davon.

Ich bin sehr geneigt einfach.bunt Coaching zuzustimmen

Das persönliche Glück sollte man definitv nicht im Außen suchen, sondern bei sich selbst!

Und das ist in meinem Dafürhalten der Schlüssel.

Neulich gab es im Freundeskreis dazu auch eine recht hitzige Diskussion bei der ich irgendwann meinte, ich reiche mir selbst völlig und ganz und gar und BRAUCHE zum glücklich sein nicht zwingend eine Partnerin - ojeh, DA habe ich etwas losgetreten.
Der überwiegende Teil der Diskutanden stürzte sich promt auf mich und wollte meine These nicht nur widerlegen, sondern ihr 1+1 Lebensmodell als überlegen darstellen *roll*

Und damit komme ich zum Pudels Kern - ich bin zwar durchaus ein Freund von 1+1 Beziehungen und ich weiß, dass es für die meisten Menschen dich ich persönlich kenne, die einzig erstrebenswerte Lebensform ist... doch als anderen Lebensweisen überlegen, sehe ich dies nicht zwingend an und denke eine Akzeptanz anderen gegenüber an den Tag zu legen wäre sehr schön.
Schwierig - denn mein Erfahrungsschatz dahingehend ist ein anderer. Gerade Männer werden scheel angeschaut, wenn sie einem vermeintlichen Mainstream nicht folgen mögen.
Sei's drum *g*
Nachdem ich den Eindruck hatte, dass ich beziehungstechnisch irgendwie immer auf der Durchreise war, ist in den letzten Jahren der Wunsch von selbst gewachsen, irgendwo mal anzukommen, zumal die Partnersuche ab einem gewissen Alter eher zur Suche nach einem Projektpartner wird.

Dabei ist mir durchaus bewusst, es gibt nur eine einzige lebenslange Beziehung. Und das ist die Beziehung zu mir. Ich bin der einzige Mensch, der vom ersten bis zu letzten Atemzug bei mir sein wird.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
Zitat von ****87:

Wie denkt ihr denn darüber? Muss man irgendwann in einer Beziehung "ankommen"?

Es ist immer schön, sich bei jemandem zuhause zu fühlen, "anzukommen". Aber letztlich macht das keinen Sinn. Bei sich/in sich selbst ankommen ist wichtig. Wer in sich Zuhause ist, findet dort auch die Ruhe und die Kraft, Stress von außen abzuwehren und besser damit fertig zu werden.

Deine Bekannte tut mir leid. Sie scheint auf der ewigen Suche nach dem Glück zu sein, dass sie nur meint im anderen zu finden. So ein Schnellschuß kann m.E. nur nach hinten losgehen. Sie sollte erstmal nach sich selber suchen und im besten Falle sich auch finden, zur Ruhe kommen. Möglicherweise überdenkt sie dann solche Entscheidungen.

Es wurde hier schon geschrieben; es ist wichtig bei "sich selbst" anzukommen. In der Ruhe liegt die Kraft - früher habe ich mich immer gefragt, was das bedeuten soll. Heute weiß ich für mich: Wenn ich ganz bei mir bin, bin ich ruhig und entspannt; ich habe die Kraft für Entscheidungen oder auch für Taten, die ich nicht habe, wenn ich mich ständig von außen triggern lasse.

So spontan würde ich jetzt sagen: Das Leben ist wie ein Boxkampf. Du steckst Schläge ein, du gehst k.o - und du kannst nach Treffern vom Gegner auch mal in deine Ecke um Luft zu holen - und dann gehts in die nächste Runde *zwinker*
Mitten im Urlaub …Hola.

Ankommen für mein Umfeld ist mir vollkommen egal. Kann nicht die Triebfeder meines Lebens sein.

Ankommen in einer oder über eine Beziehung, das hab ich mich nie gefragt. Bin ich glücklich, zufrieden, entwickeln wir uns weiter , geben wir uns Freiräume..ist eher die Frage.
Für eine Beziehung gehe ich auch durch schlechte Zeiten. Wenn es keinen Sinn mehr macht, muss man auch loslassen mit den genannten Konsequenzen.
Ich gebe mich nicht vollkommen auf für eine Beziehung und bewahre mir Freiraum für eigene Aktivitäten (damit ist nicht Sex gemeint)…
Muss aber auch sagen dass ich nur langfristige Beziehungen hatte, hoffentlich nicht aus Bequemlichkeit 🤦‍♀️
******024 Frau
124 Beiträge
Ich denke, das ist möglicherweise auch eine Frage des Alters.
Ist vielleicht anekdotische Evidenz, aber die beiden Männer, die mir am nächsten stehen, wollen nach vielen Eskapaden und Irrfahrten jetzt, mit Ende 50, nichts lieber als ankommen. Mir geht es ähnlich. Irgendwann ist man vielleicht die Suche, die ständige Abwechslung, das immer neu kennenlernen satt und möchte mit jemand zutiefst Vertrautem sein Leben teilen.
Was natürlich nicht impliziert, in einer unglücklichen Beziehung steckenzubleiben…das wäre ja auch nicht „angekommen“.

Zur Trennung im Urlaub (oder kurz danach)… ist ja sehr typisch. Abseits vom Alltag fällt dort wie durch eine Lupe auf, wie viele Gemeinsamkeiten man wirklich hat, ob tiefgehende Kommunikation und Begegnung möglich ist usw…
*******unde Paar
589 Beiträge
Hallo.
Beziehungsweise irgendwo „anzukommen“ist eine Floskel, die man nicht auf die Goldwaage legen sollte. Tut man es doch, drängt sich doch die Frage auf was man dann mit dem erreichten Stillstand anfangen will.
Wer „endlich angekommen“ ist, bewegt sich nicht mehr.
Torsten
****ody Mann
13.225 Beiträge
Erst ankommen bei sich (Selbstfindung weitestgehend abgeschlossen) und dann das Ankommen in einer Beziehung zulassen.

Oft wird der umgekehrte Weg beschritten, der eher noch mehr Fragen aufwirft.
*****_54 Frau
11.783 Beiträge
Nach meinen Sturm- und Drangjahren und anschließender Selbstfindung hatte ich in allen meinen langen Partnerschaften das deutliche Gefühl, angekommen zu sein. Angekommen aber nur, um sich dann gemeinsam auf die spannende Weiterreise zu begeben.

Verharren in schwerfälligen Strukturen und ständig sich wiederholenden Mustern war nie besonders erstrebenswert für mich.
*******ind Frau
331 Beiträge
Ich habe kein Bedürfnis anzukommen - einfach aus dem Grund heraus, dass ich keine Ziele im Leben habe.
Ich nehme das was das Leben mir als Möglichkeiten vorschlägt und mache für mich das Beste daraus.
Am Ende kommt eh alles anders als man denkt (siehe deine Freundin).

Was ich hingegen habe sind Werte ... die sind allerdings nicht an eine andere Person gekoppelt.
-
Wenn ich etwas probiere und es geht in die Hose (mal unabhängig von einer Beziehung) dann ist das so.
Trotzdem habe ich dann mein Bestes gegeben.
Welche Berechtigung hätte dann irgendwer mir daraus einen Strick zu drehen oder zu behaupten es hätte ein Versagen statt gefunden? - Richtig - keiner.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Ich halte das Ankommen für kein konkretes Lebensziel, zumindest nicht eines, das sich künstlich herbeiführen lässt. Nichtsdestotrotz passiert es einfach, wenn die Umstände so sind und man vom Entwicklungswahn ablässt, der ständig für äußere Veränderungen sorgen will. Die ständige Angst, etwas zu verpassen, lässt es nur schwer zu, im Hier und Jetzt zu sein. Wie anstrengend.
*******t57 Mann
17 Beiträge
Wenn man ankommt, egal wo, wie geht's weiter?
Ich denke auf dem Sterbebett ist man angekommen.
Bis dahin ist man auf einer andauernden Reise. Für mich hoffentlich gefüllt mit so was wie Erlebnis, Abenteuer, Ereignissen, aber auch Verbundenheit, Zuwendung, Aufmerksamkeit, Liebe usw.
*******961 Mann
42.329 Beiträge
Da bin ich ganz bei Dir @*******t57!
Liegts an ü60?
*nein*
Nur dann ist man angekommen, alles was dazwischenist, können nur Etappziele sein.

Ich bin derzeit Single und würde gerne mein letztes Ziel mit meiner Herzdame erreichen.

Wenn eine Beziehung gescheitert ist, dann ist es so, dann sollte man einen Schlussstrich ziehen. Da bin ich ganz bei
@****87.
Was bringt es eine gescheiterte Beziehung aufrecht zu erhalten, nur um in der Gesellschaft als Angekommene/r wahrgenommen zu werden.
Ich muss mit mir im Reinen sein, mit niemand sonst, da können mich auch keinerlei materiellen Werte davon abhalten.
Abgedroschen, aber das letzte Hemd hat eh keine Taschen.
Geld beruhigt zwar, aber persönliches Glück gibt es nicht zu kaufen und Garantien dafür auch nicht.
****ody Mann
13.225 Beiträge
Wenn man es schafft, einmal für länger anzuhalten und mit einem (1) Menschen in die Tiefe zu gehen, die eigene Öffnung dabei zu genießen statt sie nur zeitweise auszuhalten, kann man sich ganz anders verbinden, als wenn es "nur" um aufregende Sexpraktiken ginge. Ich schwöre, es kommt keine Langeweile auf, die viele wie der Teufel das Weihwasser fürchten. Überhaupt, diese Angst vor Langeweile ist für mich ein Zeichen dafür, dass das Beschäftigen mit sich selbst schwierig ist. Wieso leiden besonders Leute darunter, deren Leben eh schon aufregend viele Highlights enthält?
*******unde Paar
589 Beiträge
Zitat von ****ody:
Wenn man es schafft, einmal für länger anzuhalten und mit einem (1) Menschen in die Tiefe zu gehen, die eigene Öffnung dabei zu genießen statt sie nur zeitweise auszuhalten, kann man sich ganz anders verbinden, als wenn es "nur" um aufregende Sexpraktiken ginge. Ich schwöre, es kommt keine Langeweile auf, die viele wie der Teufel das Weihwasser fürchten. Überhaupt, diese Angst vor Langeweile ist für mich ein Zeichen dafür, dass das Beschäftigen mit sich selbst schwierig ist. Wieso leiden besonders Leute darunter, deren Leben eh schon aufregend viele Highlights enthält?
Vermutlich werden viele Highlights erst aus Furcht vor der Langeweile generiert. Zerstreuung lenkt wunderbar von drohender Selbstreflexion ab.😏
Das ist genauso wie die Frage, ob man jemanden braucht um glücklich zu sein oder mit jemand anderem glücklich sein kann.

In meiner Ehe war ich auch teilweise angekommen, aber innerlich trotzdem auf dem Sprung irgendwie. Ruhelos.

Empfinde ich grad wieder ganz extrem als Single. Ganz zur Ruhe kommen/ankommen werde ich nicht mehr befürchte ich. Liegt aber an meinem Charakter.
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