Beeinflusst üblicher Haushaltsstress die Beziehung?

ich bin eine Frau und würde auch den Gouda öffnen! Wenn ich Gouda essen möchte, mag ich keinen Edamer.

Haushaltsstress kann die Beziehung belasten. Bei mir geht es dabei aber weniger um Zahnpasta oder Klo, aber wenn Dinge nicht an ihrem Platz sind, wo sie sonst immer sind und ich suchen muss, dann werde ich schnell sehr genervt.Schlüssel, Fernbedienung, usw. haben einen Platz, an dem ich sie immer finden kann.

... sprach der einsame Wolf ...

Meiner Erfahrung nach beeinflusst das die Bezihung... die erotische Anziehung nachdem die rosarote Brille gefallen ist. Wenn sich die Beziehung/Liebe dann festigt, überlebt, ist es wieder nebensächlich.

Ich bin da Teamfähig, und Koche gerne, wenn sie danach aufräumt, Super wenn nicht schaffe ich das irgendwie auch noch

Definitiv ja. Vielleicht nicht bei den ersten Meinungsverschiedenheiten wie ordentlich bzw. unordentlich es sein darf, aber wenn es immer wieder zum Streitthema wird, auch weil zum Beispiel die Hauptlast der Arbeit auf einer Person „abgeladen“ wird dann definitiv

Ich denke solche "Probleme" tauchen nicht auf, wenn man bereits bei der Partnerwahl und im Kennenlernprozess auf Kompatibilität achtet. Dann lässt sich i.d.R. alles in kurzen Absprachen klären.

Hsushsltsstress mag schon mal vorkommen.
Findet dieser jedoch überzogen oft statt so vermute ich darin einen Nebenkriegsschauplatz dem andere Probleme zugrunde liegen.

Ich denke, wenn man sich entscheidet aus 2 Wohnungen eine zu machen, kennt man die Macken des anderen schon. Entweder ist man kompatibel, dann klappt es, auch wenn vielleicht noch grundsätzliche Dinge geklärt werden müssen.
Es gibt aber eben auch Paare, die funktionieren gut miteinander, wollen aus welchen Gründen auch immer, nicht zusammenziehen.
Wenn das Modell besser klappt und beide gemeinsam so entschieden haben, ist doch auch alles fein.

Die Macken des anderen kommen später, weil vorher ab und an im wenigen Alltag zeigt man die ja nicht unbedingt.

... wenn es wegen sowas Streit gibt, fehlt es meist an anderer Stelle an Respekt.

Grundsätzliche Dinge können erst NACH dem Zusammenziehen geklärt werden?
Ja, das können sie; müssen sie.
Nach MEINER Erfahrung sollte das aber vorher passieren.
Es soll Menschen geben, die sich exzellent verstellen können, wenn sie etwas erreichen möchten.

Da sind wir doch alle gut drin 😆

Das möchtest du aber jetzt nicht als typisches Beispiel für "üblichen Haushaltsstress" anführen, oder?

Ein inneres Bedürfnis, dass nach außen hin Farbe hbekennen soll.

Mensch @****ot2 : gibbet noch mehr Haushaltsstress außer Käse und Klodeckel? Vielleicht finden wir ja bei anderen Differenzen eine Lösung.

Ich mein ja nur....

Toilettengänge haben auch etwas mit Loslassen zu tun.

Das ist ein guter Hinweis.

Wir können das loslassen lernen und es ist sehr hilfreich im Leben wenn man loslassen kann.

Dann ist das Leben wirklich leicht

Was ich festgestellt habe: Ich mag es überhaupt nicht, wenn jemand mir von oben herab Vorschriften macht. Ich bin verpeilt und ständig mit dem Kopf irgendwo anders. Wenn jemand dann möchte, dass ich statt Künstlerchaos perfekte Ordnung lebe, dann... Puh!

Ich würde den Toilettendeckel garantiert ständig vergessen. Und spätestens, wenn ich das erste Mal deswegen ausgeschimpft oder ermahnt werde, dann werde ich massiv unsicher und besorgt, denke aber trotzdem nicht ständig daran.

Was also hilft?

Mein Ex und ich hatten eine tolle Formulierung für Dinge, die uns wichtig waren. "Mein innerer Monk rastet aus, wenn..." beispielsweise der Toilettendeckel hochgeklappt bleibt.

Diese Formulierung ist toll und hat seinerzeit viel entlastet. Es ist nämlich eine Sache, wenn man sich dem anderen "unterordnen muss", weil der im Recht ist und gute Gründe dafür hat, und eine völlig andere Sache, auf eine Schwäche oder einen Spleen Rücksicht zu nehmen, den ein Mensch hat, der einem wertvoll ist. Auf diese Weise bleibt es eine Frage auf der Sachebene, wo es nicht um Macht oder Recht geht.

Mein innerer Monk rastet beispielsweise aus, wenn Kleidung nicht auf bestimmte Weise zusammengelegt und eingeräumt ist. Oder wenn es im Kleiderschrank nicht nach Lavendel riecht. An vielen anderen Stellen ist er sehr entspannt, ich kann aber bei konkreten Dingen durchaus Rücksicht auf die Bedürfnisse und Spleens anderer nehmen. (Und ja, Dinge wie "Spülmaschine sofort einräumen oder Toilettendeckel runter sind für mich Spleens, nicht notwendig)

Und wenn jemand ein höheres Ordnungsbedürfnis als ich hat, dann kann ich auch das als Spleen akzeptieren und nach liebevollen Wegen suchen, es so hinzubekommen, dass es für beide stimmt. Ich habe nur keine Lust, dass daraus eine Frage von Recht oder Unrecht zu meinen Ungunsten (oder auch zu meinen Gunsten) wird. Mein Heim soll behaglich und bequem sein und sich so anfühlen. Für mich tut es das auch mit Staub und schmutzigem Geschirr. Wenn es für einen geliebten Menschen anders ist, dann sucht man halt gemeinsam - aber macht das Thema Hausarbeit bitte auch nicht so anspruchsvoll und perfektionistisch, dass bei all der Räumerei keine Zeit mehr für Behaglichkeit bleibt.

Das Bild vom inneren Monk finde ich sehr treffend @**********lerin.
Ich denke man sollte es schaffen, entweder mehr Toleranz gegenüber solchen Dingen zu entwickeln, oder eben selbst dafür sorgen, dass alles so ist wie man möchte.
Der Andere wiederum sollte dies dann nicht als fortwährende, stille Kritik verstehen, sondern genauso tolerant darüber hinwegsehen.
Das entschärft schon eine Menge Konflikpotential.

Ganz klares Nein, wir nehmen es eher mit Humor, darüber zu Streiten find ich sinnlos und Zeitverschwendung, kostet Nerven-gibt schlimmeres als ein offener WC Deckel oder welcher Käse genommen wird, wenn Gouda noch 5 Tage haltbar ist mein Mann, die Kinder oder ich Hunger auf Edamer haben der noch 15 Tage haltbar ist dann wird dennoch Edamer gegessen-weil eben Hunger auf Edamer und nicht auf Gouda.
Der Gouda wird notfalls halt anders verwertet, sehe da kein Problem.

Dem Mann der mir vorschreiben möchte was ich zu Essen habe, den würde ich nicht mehr ernst nehmen und damit wäre die Beziehung zuende bzw erst gar nicht richtig fest zustande gekommen da früh die Reißleine gezogen hätte.
Mache vieles mit, aber mit Sicherheit lasse ich mir ( auch indirekt ) nicht vorschreiben was ich ( zuerst ) zu Essen habe und was nicht, führe doch kein Streit wegen Essen, die Zeit nutz ich lieber anders.
Mein Mann würde mir auch den Vogel zeigen, musste grad dabei grinsen weil ich mir sein Gesicht vorstelle wenn ich sagen würde, nimm den Käse auch wenn Hunger auf den anderen hast, sollte ich vielleicht mal aus Spaß machen.

Wenn solch Themen wie im EP stehen zu Streit führen, dann stimmt m.M.n generell etwas nicht ( mehr ).

Die meisten ( Haushalts ) Macken lernt man doch schon anfangs in einer Beziehung oder in der Kennenlernphase kennen, wie das Bsp.WC Deckel was @****ot2 scheinbar keine Ruhe lässt, da redet man dann drüber wenns einem super wichtig ist, wenn man nicht auf einen nenner kommt macht eine Beziehung oder gar zusammen zu ziehen absolut keinen Sinn, ist doch Dauerstreit mit Ansage.