Zu lieb vs. bad boy?

„Bad Boys“ sind für uns nicht zwingend Arschlöcher.

Das können sie sein, es begründet aber nicht ihre Eigenschaft. Schließlich gibt’s auch bei den „Nice Guys“ Arschlöcher.

Nützt denen aber nichts, weil sie dadurch immer noch nichts zum Ficken haben.

Die „Arschloch“-Eigenschaft alleine isses also nicht.

Deswegen bringt das auch nichts, wenn die Nice Guys nun meinen, einen auf „Arschloch“ zu machen, um damit bei den Damen besser zu punkten.

Weit gefehlt. Denn damit haben sie dann sogar zweimal Minus …




Tom & Zarah

Seh ich genau so.

Das assoziieren is aber deutlich einfacher und für viele nicht so öde, wie sich auf ein gemeinsames Verständnis zu verständigen. Das aber ist auch nicht der Anspruch des Forums und hält die Flammen auch nicht am Lodern.

Ich finde es auch sehr spannend, wie die Meinungen außeinander gehen.

Für mich zum Beispiel hat "lieb" was damit zu tun, ob jemand "liebevoll" ist. Ob er Streicheleinheiten schenkt und Umarmungen, zärtlich ist, oder jemanden aufmuntert, oder einfach nur da ist, wenn der einen Durchänger hat.
"nett" ob er ein Gefühl für seine Mitmenschen hat. Ob er den Hund, den der Besuch mitbringt gleich Wasser hinstellt. Ob er den anderen zuhört und sich für sie interessiert, oder ob er nur sich darstellt, zu allem seinen ach so gescheiten Senf aufdrängt und AUfmerksamkeit braucht.

Ob er fürsorglich ist. Bescheiden sein zu können. Und das hat den Menschen so weit gebracht. DAss er sich um andere kümmert und nicht seinen Egotrip durchzieht. Dass er im Team zusammenarbeitet und schwächeren hilft.

Stark ist man von innen. Um Macht zu haben muss man andere unterdrücken. Jemand, der stark ist, ist auch lieb und nett. Der ist fürsorglich, weil er weiß, seine Mitmenschen brauchen.

Daher glaube ich nicht, dass jemand "zu lieb" sein kann. Er kann sich vielleicht aufopfern, weil es jetzt sein muss, weil es nichts anders geht, z.B. für das Überleben der eigenen Kinder. Aber das hat sicher nichts mit Beliebigkeit oder Profillosigkeit zu tun.

@******rah

Ich geh noch weiter und behaupte,- Es gibt bei den Nice-Guys sogar mehr Arschlöcher als bei dem Bad-Boys. Hat was mit Ehrlichkeit zutun und die Nice-Guys erzählen einem alles um einen ins Bett zu säuseln. Bei dem Bad-Boys weiß man eher, woran man ist. Auch wenn es diese zwei Gruppen so nicht gibt, kann man die maximal Ausschläge gut so bezeichnen,- finde ich.

@**********nblau

Lieb und zärtlich können Bad Boys auch sein.. und wenn sie es sind dann ist es auch echt und unfassbar intim.

Das ist auch der Grund warum ich die „ netten“ Vorgesetzten im Gegenzug zu den nicht so netten, nicht mochte. Bei den „ nicht netten“ wusste man immer woran man ist. Und meist waren die zu allen „ scheisse“ die netten hingegen wollten doch immer dein Vertrauen um dich im Nachhinein bei der Chefetage zu verpetzten.

Meinst Du? Und wenn Mr Nice Guy sagt, er fände Dich wirklich besonders wegen <hier Deine Qualitäten einsetzen> und wäre auch bereit, sexuelle Annäherungsversuche zurück zu stellen, bis Du das Thema bereit bist zu zünden, um Dir seinen Ernst zu beweisen?

Genau. Eigentlich gibt es einen Grundsatz für Führungskräfte in der Kommunikation: Klarheit geht vor Freundlichkeit. Beherrschen die meisten von denen aber nicht, mangels geradem Rücken und klarer Haltung. Bad Boys sollten dieses Problem naturgemäß nicht haben.

Ich möchte nur eins noch ergänzen und dabei mal nicht auf meine Vorredner bzw. Schreiber eingehen.
Ein Mann der eine wilde, animalische, oder geheimnisvolle Ausstrahlung hat wirkt sehr erotisch anziehend, auch auf mich. Deswegen muss er noch lange kein Bad Boy sein. Auf mich zum Beispiel wirkt Bildung und Humor unglaublich sexy, wenn er dann noch den schönen Körper hat Rrrr. Aber nur schöner Körper, Machogehabe, Prollverhalten, sexistische Sprüche machen aus dem größten und schönsten Mann in meinen Augen eine Lachnummer. Wer keinen Funken Fantasie hat, von dem erwarte ich auch nichts beim Thema Sex.
Und Langweiler bzw. Spießer mit Rollkragen und Bügelfalten Kordhose holen mich erst recht nicht ab. Im Bett bzw beim Sex sollte schon bisschen die Post abgehen. Trotzdem kann derselbe Mann gebildet , feinsinnig und tiefgründig sein, und eben nicht nur eine Fxxx Maschine..

Sehr guter Kommi ... wobei noch gilt, dass sich die wirklichen, die richtigen "bad Boys" alle unter dem Deckmantel von den "nice Guys" verstecken oder verhüllen ... und will Frau wirklich so jemandem begegnen? Ich glaube nicht. Die, die so jemanden suchen oder auf so jemanden abfahren, suchen eigentlich nur jemandem mit dem Image, nicht mit dem Charakter, denn sonst könnte es richtig böse werden, dann ist Schluss mit Lustig.

Ich glaub Ihr solltet unterscheiden zwischen nett sein und nett tun.

Ein echter Bad Boy?

Soll sexuelle Annäherungsversuche zurückstellen?

Wozu?

Um der Frau damit unmissverständlich zu zeigen, dass sie ihn doch nicht um seinen Verstand bringt mit ihrem Körper, ihrem Geist, ihrer Ausstrahlung?

Dass er sich tatsächlich noch beherrschen kann, nicht über SIE (!) JETZT (!) herzufallen???

Ihr damit das Gefühl geben, sie wäre sexuell so reizlos, dass man das „zurückstellen“ könnte??


Never ever. Interessanterweise haben die richtigen Bad Boys dafür viel zu viel Respekt vor den Frauen.




Tom & Zarah

Naja, es sind nie alle gemeint. Es gibt überall gute Männer/Menschen und auch schlechte. Mehr habe ich nicht gesagt, nur das die vermeintlich netten es nicht immer wirklich sind.

Das ist leider nicht immer auf der Stirn abzulesen und digital kann man sich super gut verstellen und auch mal jemand ganz anderes sein.

In welcher Kategorie man sein gegenüber einordnet, ist meist eine Sache von Sekunden und stark an eigene subjektive Erfahrungen und Erlebnishorizonte geknüpft.

Für den einen ist es schon ein Affront, oder ein Zeichen für einen "bad boy", wenn jemand tätowiert, gepierct oder eher unkonventionell angezogen ist. Wieder andere kommen mit der nordisch klaren Kante nicht zurecht - das hat nichts mit einem pauschalen "to nice" oder "to bad" zu tun, sondern mit Sympathie und Antpathie sowie in wie weit man mit bestimmten Menschentypen umgehen kann.

Auch ist dieses "nett" oder "Arschloch" - sein, sehr häufig von der jeweiligen Situation und sozialen Blase abhängig, in der man sich jeweils befindet. Ich denke da an den braven und lieben Familienvater, der in seiner Freundschaft+ den dominanten und gar nicht so netten Schweinepriester auslebt.

Neee. Mr Nice Guy. Ohne Schafspelz.

@*******corn

Ich finde an lieb und nett überhaupt nichts negatives. Ich habe nur mal gemutmaßt, was vermutlich bei vielen gemeint ist, wenn gesagt wird “der ist mir ZU lieb/nett”.

Was ich nicht mögen würde, wäre NUR lieb und nett, sondern im richtigen Moment zu den richtigen Personen.
Und eben sexuell bad ass…

Übrigens wird im Englischen “bad” auch umgangssprachlich als toll/super/krass (oder wie man es im Deutschen sagen will) genommen… da ist die Konnotation eben auch nicht rein negativ und ich glaube die wenigsten meinen mit “bad boy” Arschloch oder Narzisst. Wer will die denn bitte!???

Wahrscheinlich hat das mit der bisherigen Erfahrung zu tun. Ich hab keine Lust mehr auf "Bad humans" in meinem Leben, völlig egal, welches Geschlecht. Ich möchte Menschen in meinem Leben, die mich lieb haben, ermutigen, für mich genauso einstehen, wie ich für sie. Ich brauche niemanden, der manipuliert, sich über mich stellt, dramatisch mein Leben vereitelt usw.
Ich habe öfters beobachtet, dass es (Ex-) Frauen gibt, die einfach nicht ihren (Ex-)Mann nicht zu schätzen wissen weil sie es seid je her gewohnt waren gut behandelt zu werden und es für sie natürlich ist, dass sich alles um ihre Bedürfnisbefriedigung dreht. Gerade solche Männer, die zu so etwas und Geduld, Gefühlen, Respekt etc. fähig sind, haben es nicht nur verdient, sondern in ihrem wundervollen Sein verdient, wertgeschätzt zu werden. Meiner Erfahrung nach sind großartige Männer rar und wenn man das Glück hat, dass so jemand einem einen Teil seines Lebens schenkt, sollte man ihn ehren und würdigen, denn er gibt völlig natürlich das Selbe zurück.
Auch für "nur" Sex kann ich mich nur jemand besonderen, liebevollen (jemand, der voll Liebe ist zum Leben, allem Lebendigen und Lebenschenkenden) hingeben. Sexualität ist etwas Heiliges, etwas Spirituelles, etwas Verbindendes und ja, das schenke ich keinem Bad boy mehr. Ich habe gelernt, dass das vergeudet Liebesmüh ist und dafür bin ich mir mit meinem einem Leben zu wertvoll. Es gibt auch nur wenige Arten von Dominanz, die attraktiv auf mich wirken. Ein Mensch, dem ich mich teile, muss sich selbst begegnet sein und immer wieder offen dafür, daß zu wiederholen ❤

Das mag ich anzweifeln.
Täuschen, tarnen, tricksen gehört auch in die Toolbox von Bad Boys... Unangepassteres Verhalten pauschal als Rückgrat zu glorifizieren reicht zu kurz.
Ich unterstelle dass Bad Boys das tun /sagen, was sie zum erwünschten Ergebnis bringt. Ob das dem Gegenüber stets volle Klarheit bringt mag ich anzweifeln.

Hallo ihr Lieben,

ich weiß leider nicht, wie ihr den "bad boy" vom "good boy" unterscheidet, wie das also exakt definiert ist. Also kann ich nur etwas dazu sagen, wenn ich meine Vorstellung davon voranstelle:

Bad Boy: ohne Respekt, rebellisch, soziale Probleme (insbesondere Anpassungsschwierigkeiten), kann mit dem Gesetz in Konflikt kommen, wenig feinfühlig, überschreitet gern Grenzen, hat insgesamt meist ein Problem mit Frauen, extravertiert, egozentrisch, vlt. sogar narzisstisch. Das kann übrigens auch ein eleganter Mann in einer Führungsposition sein.

Good Boy: Typ aus der Nachbarschaft, hilfsbereit, sozial perfekt angepasst, gepflegt, gebildet, freundlich, wirkt zurückhaltend, introvertiert, vlt. sogar etwas ängstlich ggü. Frauen.

Ich meide beide Typen wie der Teufel das Weihwasser. Beim Bad Boy sind Probleme vorprogrammiert, wenn auch der Sex mit Abstand meist extrem gut ist. Den Good Boy kann man in der Regel nicht korrekt einschätzen. Das kann langweilig werden oder auch zu eklatanten Problemen führen. Nach meiner Erfahrung sind stille Wasser durchaus tief, man sieht es manchmal nur nicht sofort. Der Bad Boy trägt seine Attitüde platt nach außen - super, da weiß ich, dass ich vlt. eine (oder mehrere) tolle sexuelle Begegnungen haben kann, meine Gefühle lasse ich dabei besser zuhause, denn sie werden zu 110% verletzt.

Der good boy ist ein Vabanque Spiel: kann gut gehen (was dann oft tatsächlich eher bodenständig-gediegen ausfällt) oder unerwartet unerquicklich. Ich habe beides erlebt.

Was ich mag, ist ein Mann, der in seiner maskulinen Energie steht, so dass ich meine Feminität ausspielen kann. Das hat viel mit Augenhöhe zu tun, mit ggs. Respekt, mit Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit (habe ich heute schon mal in einer PN gesagt). Ich mag Männer, die authentisch sind, mir nicht ihr Testosteron plakativ um die Nase hauen, aber auch nicht so tun, als hätten sie dieselben Werte wie ich. Das ist unwahr, denn es gibt deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Und falls der Mann seine Identität noch nicht klar festgelegt hat oder seine Absichten bewusst unter einem "netten Gesicht" verschleiert, um Ziele zu erreichen, die ich nicht erkennen kann, entscheide ich mich lieber für eine Frau als Sexualpartnerin. Da weiß ich wenigstens, woran ich bin

@*******_HH Das ist ein Argument, das sehe ich ein.

Habe jetzt keine Beiträge gelesen und beziehe mich nur auf den EP.

Der Begriff bad boy ist für mich mittlerweile eine red flag. Wer sich selbst so sieht oder, noch schlimmer, Männer, die sich nicht dieses Image zulegen, als unmännlich bezeichnet, ist für mich uninteressant.

Ich glaube nicht daran, dass ich mit jemandem besseren Sex habe, weil er nicht offen zu seinen Schwächen steht und normal seine Bedürfnisse kommuniziert. Und bessere Gespräche werden wir auch nicht haben.

Manche Männer denken, wenn sie einlenken, knicken sie ein. Was für ein Blödscheiß.

Ich jedenfalls stelle mir etwas ganz anderes vor.

...... hört sich an wie das Profil eines Serienmörders ...........

Ach,er war doch immer so ein freundlicher Junge 🤣🤣🤣