Frauen werden während der Partnersuche/Flirtphase oft auf ein Podest gehoben.
Das Bild des in ihrer Nähe nervösen, sich aufopfernden Verehrer findet man schon in Kinderbüchern und zieht sich durch alle Darstellungen der Partnersuche bis nach Hollywood durch.
"Für sie würde ich alles geben! Hier, ich lege meine Jacke in die Pfütze damit sie sich nicht beflecken muss. Warte, ich öffne noch Deine Tür. Dein Wunsch ist mir Befehl! Nein, Du musst nichts sagen, ich lese es gerne von Deinen Augen ab!" - Die Göttin, aka die Angebetete halt.
Auch wenn dieses Bild vordergründig schmeichelt und frau sich super attraktiv und umworben fühlen kann, es gibt einem keinerlei Orientierung im Leben.
Er ist alleine auf sie fixiert, "Das ist schön, danke auch.".
Aber einen Partner suche ICH mir zumindest nach dem Kriterium aus, dass er zumindest in einem Bereich mehr Check hat als ich. Damit wir gemeinsam stärker sind als wir beide alleine.
In dem Kontrast zum Prinzesschenbild kann ich mir vorstellen, dass schon ein gezieltes Handeln nach eigenem Plan mehr Orientierungsleistung in einem potentiellen Partner erhoffen lassen kann als ein ständiges: "Was immer Du möchtest, Schatz!".
Das triggert ja auch ständige Entscheidungsarbeit und damit auch Verantwortung.
Anstatt "Wo willst Du hin?", kann es erfrischend sein zu hören: " Ich gehe dort hin, kommst Du mit? Das freut mich!"
Leider können egozentrische Narzissten (the real bad boys) für eine gewisse Zeit mit jemandem verwechselt werden, der wirklich weiß wo es lang geht.
Das nennt man: " Fuck, ich falle immer auf die gleichen Typen rein!"