Obwohl wir als Familie in sehr guten Verhältnissen leben, finanzieren sich meine Kinder ihre Kapriolen von PC bis Führerschein, Bike, Auto oder was sie meinen haben zu müssen selbst über Ferienjobs. Dabei lernen sie den Wert einer Sache kennen und das Gefühl etwas geschafft zu haben jenseits von schulischen Leistungen, Abi oder sportlichen Erfolgen.
Mir ist aufgefallen, dass es eher umgekehrt ist, Eltern in schlechten Verhältnissen versuchen ihren Kindern alles in den A. zu stecken, um es ihnen vielleicht einfacher zu machen, auf jeden Fall aber um sie zu verwöhnen.
Ist gerade mal Geld da, bekommt das Kind, was es will oder braucht.
Wohingegen Eltern mit mehr Geld, eher darauf bedacht sind, das die Kinder sich bestimmte Luxusartikel selbst kaufen.
Woran das genau liegt weiß ich nicht, habe aber viele Fallbeispiele im Bekanntenkreis und zähle mich auch dazu.
Wenn wir Kinder sagten "ich will jetzt" dann hats das gegeben. Nicht sofort, aber spätestens am nächsten Ersten.
Luxusartikel wie Schminke, CD´s u.s.w. vielen da zwar nicht drunter, aber Klamotten und Alltägliche Dinge die man zwar nicht braucht aber gerne hätte, schon.
Teure Sachen gab es zum Geburtstag. (Fahrrad, Fernseher, Gameboy)
Ganz Teure Sachen von Oma (Führerschein z.b.)
Noch heute ist es so, das wenn mal wieder Geld da ist (am 1. Ihr wisst schon) meine Mutter mich fragt ob ich etwas bestimmtes Brauche, Kleidung u.ä.
Müssen Kinder alles haben? Müssen sie dafür ihren Eltern dankbar sein? Wie äußert sich diese Dankbarkeit bzw. wie sieht sie tatsächlich aus und wie wüscht ihr Euch diese Dankbarkeit? Oder seht ihr das als Generationenvertrag.
Kinder müssen nicht alles haben, aber wenn mans hat, warum nicht geben? Wobei ich da noch differenziere zwischen Luxus und "nicht Luxus"
Ich denke schon das bestimmte Dinge sich Kinder/Jugendliche selbst erarbeiten sollen, aber das hängt meiner Meinung nach stark vom Gehalt der Eltern ab.
für die einen ist eine CD Luxus, für die anderen mal schnell beim einkaufen mitgenommen.
oder ein Mp3 Player oder oder.
Dann sollte man noch unterscheiden zwischen "mal zwischendurch" oder "zum Fest" (Geburtstag, Weihnachten)
Ich wie gesagt, habe von Oma meinen Führerschein bekommen und noch sehr viel mehr, weil ich nen "Batzen" Geld bekommen habe zum 18. Jahrelang gespart, nur für mich. Warum denn auch nicht? Sie hat das so von Ihren (Groß)eltern bekommen und ich eben so von ihr. Und ich werde es bei meinen Kindern und Enkeln nicht anders machen.
Ich werde meinen Kindern aber nicht schenken wofür ich nen Monat oder länger arbeiten muss, nur aus Jux und Dollerei.
Kinder sollten meiner Meinung nach Ihren Eltern für nichts* Dankbar sein.
es gibt da einen netten Spruch "Ihr habt nicht gefragt, ob ich leben möchte also sagt mir auch nicht, wie ich zu leben habe"
So sehe ich das.
die Eltern wollten die Kinder, also sollten sie eher Dankbar sein, dass es die Kinder gibt, statt umgekehrt.
Was kann ich denn als Kind dafür das es meine Eltern gibt? gäbe es sie nicht würde es mich auch nicht interessieren weil ich dann gar nicht auf der Welt wäre.
*nichts
besagt für mich, das was die Eltern für mich, aus freien Stücken tun, mich Erziehen, mir ein Dach über dem Kopf geben, mich richtig ernähren u.s.w.
Nicht natürlich besondere Extras, um die Ich bitte, weil ICH sie jetzt gerne hätte.
Wenn ich um etwas Bitte und es bekomme, dann bin ich Dankbar, ob das jetzt meine Eltern sind oder der Fremde der mir nen Euro zusteckt weil ich sonst nicht mit dem Bus nachhause komme, ist mir da "relativ".
Ich bin meinen Eltern keinen Besonderen Dank verpflichtet, den ich nicht auch anderen Menschen die mir etwas gutes tun gegenüber verpflichtet bin.
Die Gern genommene Ausrede alla "wir haben dich groß gezogen, jetzt bist du dran" zieht bei mir mal gar nichts, denn wie gesagt ich kann dafür nichts.
Ich liebe meine Mutter und würde alles für sie tun, wenn es ihr schlecht geht, aber das hat nichts mit Dankbarkeit dafür zu tun, was sie mir entgegengebracht hat.