„Also ich glaube....man kann maso und sadistisch sein...aber nicht devot und dominant
Au contraire.
Mein Switchen beschränkt sich beispielsweise im Wesentlichen auf D/s. Aus Schmerz selber ziehe ich keinerlei Lustgewinn, weder aktiv, noch passiv.
Ein bisschen Schmerz hier und da kann durchaus eine Rolle spielen, aber dann wiederum im Rahmen einer ganz starken D/s-Komponente: weil ich es kann. Weil sie es kann. Weil ich ihr ausgeliefert bin. Weil sie mir ausgeliefert ist, etc.
Vielleicht ist das Ganze ja nachvollziehbarer, wenn man es mal mit Vanillasex und BDSM vergleicht?
Wer für sich sagen kann, dass ihm (oder: ihr) Vanillasex genauso Spaß macht und es nicht immer und jedes Mal die gesamte BDSM-Klaviatur sein muss, der (oder: die) muss meiner Meinung nach gedanklich keinen dramatischen Sprung mehr machen um nachvollziehen zu können, dass es Leute gibt, denen dann im Rahmen von BDSM auch das Switchen Spaß machen kann.
Am Ende ist es aber natürlich so, dass Vorlieben und Kinks eine absolut individuelle Geschichte sind und es entsprechend in der Natur der Sache liegt, dass man für sich selbst nicht zwingend alles wird "greifen" können, worauf andere Leute so stehen.
Umso unverständlicher dann dieses eine Posting hier im Thread von wegen "unglaubwürdig", "fragwürdig" etc. Man sollte ja meinen, dass man es gerade in der BDSM-Szene kennt, dass die eigenen Vorlieben gerne mal von "außen" diffamiert werden ("krank", "pervers" etc.). Dann mit so einem Mindset hier aufzuschlagen, zeigt aber leider, dass man auch innerhalb der "Szene" nicht vor grunddummen Vorurteilen erhaben ist und wohl leider etwas Wahres an dem Spruch dran ist, dass der Horizont mancher Menschen sich am Besten mit einem Kreis mit dem Radius Null beschreiben lässt...