Wie geht ihr mit Unlust beim Gegenüber um?

Tja ich reihe mich Mal ein. Ich habe das gleiche Problem meine Frau "plant" Sex also wenn die Uhrzeit halt passt sozusagen, desweiteren sollte es immer möglichst schnell gehen.
Ihr Verlangen ist auch deutlich geringer als meines. Ein Mal im Monat würde ihr vermutlich reichen... nachdem wir mehrmals darüber gesprochen haben haben wir jetzt 2-3 Mal im Monat Sex.
Sie meinte wenn es mir irgendwann zu wenig wäre sollte ich mir parallel was suchen... und Sie würde nichts davon wissen wollen.
Faktisch ist mir aber eigentlich 2-3 Mal im Monat schon zu wenig, jetzt Frage ich mich soll ich jetzt noch 3 Jahre warten bis Sie nur noch ein Mal alle zwei Monate Sex will, oder wann ist es soweit das dieser Punkt, wenn es dir zu wenig ist erreicht.

Und gleich vorab zu der Frage ob wir uns dann nicht besser trennen sollten, wenn wir so nicht zusammen passen. Sex ist in meiner Beziehung nicht das wichtigste und wenn mich meine Hormone nicht dauergeil halten würden wäre ich überhaupt nicht hier. Ich habe vor mit meiner Frau alt zu werden aber möglichst ohne andauernd schlecht gelaunt zu sein weil ich sexuell nicht ausgelastet bin.

Wenn Sex nicht die Beziehung ausmacht, warum ist dann 3x im Monat zu wenig?

Ich glaube immer noch dass Stress und unerfüllte Vorlieben zu Unlust führen. Ich glaube nicht dass so viele Frauen per se keine oder wenig Lust haben. Muss man eben auch herausfinden, woran es liegt.

Lesen hilft lösen Sex ist nicht der wichtigste Punkt warum ich eine Beziehung führe. Das Problem mit den 2-3 Mal liegt daran das ich schlechte Laune bekomme wenn ich dauernd geil bin. Wenn du jemanden schon Mal unfreundlicher als gewollt geantwortet hast weil du unter Druck stehst weißt du was ich meine. Es gibt nen Grund warum Footballspieler zum Teil 3-4 vor dem Spiel von ihrem Coach Sexverbot bekommen.

Du meinst, du bist unausgeglichen bei zu wenig Sex und das gefällt dir nicht. Kann ich verstehen aber wo würdest du denn eine Lösung suchen? Immer schlechtere Laune bekommen weil sie nicht mehr Lust hat oder wirklich mal gucken, woran das liegen könnte?
Ich jedenfalls hab auch eine Zeitlang Sex gehabt obwohl ich nicht wollte damit er zufrieden ist.
Das war dann auch der Anfang vom Ende.
Du schreibst aber, du willst mit ihr alt werden. Dann muss es andere Lösungen geben als das.

Hattet ihr immer in dieser Häufigkeit Sex?
Falls es weniger geworden ist, dann gibt es Gründe. Was denkt sie über Sex?

Schlechte Laune bekommt man von schlechten Gedanken und dem Mangel an Lösungsstrategien um ein Bedürfnis zu befriedigen.
Wenn es um den Druck geht, dann könntest du ja selbst nachhelfen
(Er)

Sie hat dir doch die Erlaubnis gegeben - mach es. Du bist ausgelastet, sie ist ent-lastet.

@****nah
funktioniert nur, wenn es um Sex als Tätigkeit geht....
(Er)

Ich denke das sie schon immer nicht das starke Bedürfnis nach Sex hatte. Nur in einer Wocheendbeziehung spricht man das halt nicht unbedingt an. Und da alles andere stimmt war das bis wir zusammen gezogen sind kein Thema. Und im Studium war ich so gestresst und schlecht gelaunt das der fehlende Sex unter der Woche auch keinen Unterschied gemacht hat. Und selbst Hand anlegen hilft halt auch nur bedingt. Warum, dafür beäuchte ich vermutlich nen Psychologen und die haben in Deutschland eh nie freie Plätze.

Für viele Männer ist Sex das Mittel der Wahl um sich einer Verbindung abzusichern. Das Bedürfnis nach Verbindung.
Fühlst du dich in deiner Verbindung sicher, gesehen, begehrt und angenommen?
Glaubst du, dass du in ihren Augen O.K. bist?

Also ich würde bei allem außer begehrt ja sagen. Aber ich denke das ist wohl dem geschuldet das jegliche sexuelle Handlungen von mir ausgeht. Oder von einem Timetable also (er hat mich seit 2 Wochen nicht gefragt also wird's wohl Mal wieder Zeit) Ich denke wenn wir 3-4 Monate keinen Sex hätten wäre es vielleicht anders herum. Aber um das auszuprobieren muss ich gestehen fehlt mir die Willenskraft. Vor allem kann ich ja schlecht sagen ich habe keine Lust wenn sie weiß das ich selbst Hand anlegen und dann fühlt Sie sich vermutlich auch nicht begehrt.

Tja es ist wohl wie es ist.

🤔. Und wozu dient dir Sex nun?
Und wie geht es ihr mit dir, was könnte ihrer Vorstellung nach anders sen?

Hm darüber werde ich erstmal ne ganze Weile nachdenken müssen. Aber vielen Dank für die Antworten.

Für den zweiten Teil wirst du sie fragen müssen...

Oh über den zweiten Teil habe ich schon mehrfach ausführlich mit ihr diskutiert, da kann ich leider nichts machen. Außer sie noch mehr mit dem Thema nerven.

Klingt etwas angespannt.
Vielleicht bringt die Auseinandersetzung mit Bindungsstilen etwas mehr Klarheit.
Diskutieren irritiert mich etwas, aber Worte werden ja unterschiedlich genutzt

Ich muss gestehen das ich das Thema auch nicht unbedingt im Forum weiter breittreten will. Ist ja auch nicht mein Eintrag

Sie muss das Gefühl bekommen das es auch um sie geht und nicht nur um dich und deine Lust.


Sexdiät für beide.

Aber angenommen, wenn SIE mit dem Pensum VÖLLIG happy ist, dann geht ihr eine ständige Wiederholung des Themas auch irgendwann gewaltig auf den Keks. Also wäre es gut, an sie direkte konkrete Fragen zu stellen: ob es so, wie es ist, für SIE passt. Sie keine unerfüllten Wünsche oder andere Ideen hat. Sie mit dem 1x im Monat supersupersuper happy ist. Wenn ja, dann is das klar und deutlich! Könnte dann z.B. Grey-Sexualität bedeuten, und dann is hier nicht Wunschkonzert angesagt, sondern “is so”. Leider Pech für den, der mehr Sex möchte.
Eventuell kann da was zwischenmenschliche verbessert werden, indem man dem Partner Verständniss gegenüber bringt, und auf gar keinen Fall Druck erzeugt (das geht nach hinten los). Ich sage z.B. meiner Frau, dass es ok ist, wenn sie NICHT will, ich es aber bedauerlich finde für mich, aber trotzdem nicht sauer bin. Fertig. Mit dem Rest muss ich dann leben. Wenn man sowas nicht möchte, müssen größere Veränderungen her, und das bedeutet Trennung. Oder (ohne Wertung) Heimlichtuereien, Fremdgehen etc….

Ich bin mir nicht sicher was der TE will, Zustimmung/Solidarität aus dem Forum oder konkrete Hilfe? Für letzteres gibt es kaum Angaben. Aber eigentlich scheint die Entscheidung für den leichteren Weg ja schon gefallen zu sein.
Die Empfehlung zur Kommunikation ist richtig aber dafür müssten beide Partner ihren Beitrag leisten. Klassischerweise der lustvollere Part dass es um den Sex herum noch wichtige Faktoren gibt (Nähe schaffen, raus aus Routinen, selbst begehrenswerter werden usw.) während der lustlosere Part sowohl den Partner ernst nehmen sollte als auch sich mit sich selbst auseinandersetzen sollte. Wenn hier die Bereitschaft, vielleicht auch der Mut fehlt und stattdessen auf Schweigen und Tabuisierung gesetzt wird ist das für den anderen sehr schwierig weil er vor dem verschlossenen Tor steht.
Wie hier in dem Thread auch schon von einer Teilnehmerin beschrieben wäre es toll, wenn in dem Fall sie beschreiben kann was sie sich wünscht, was sie braucht und was sie nicht will. Wenn dann nach dem Austausch, der Reflektion ein Aufeinanderzubewegen folgt ist das doch die Chance für eine Lösung, sei es wieder mehr partnerschaftliche Lust, eine ehrliche Öffnung die aber trotzdem auf einer lebendigen Partnerschaft beruht oder eben in einer Trennnung

Das Wichtigste ist, gemeinsam darüber zu reden, was die Gründe dafür sind und ob man eine Lösung dafür findet. In meiner letzten Partnerschaft gab es die leider nicht, und da Sex für mich zu einer Beziehung einfach dazugehört, war die einzige Option die Trennung. Im Nachhinein war es für uns beide die beste Lösung.

So eine Beziehung hatte ich auch mal, er war der Part der sehr selten Lust hatte.
Reden hat da leider nicht viel gebracht, oder es war ihm einfach egal.
Der Part der mehr Lust hat ist dann irgendwann einfach nur noch gefrustet.
So kam ich zu meiner ersten Freundschaft +, er wusste davon.
Habe aber ein paar Monate später die Beziehung beendet.
Für mich gehört zu einer Beziehung halt ein erfülltes Sexleben dazu.

Danke für die vielen Beiträge und Infos, ich sehe, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin.
Reden hilft, das stimmt, aber leider nicht dauerhaft.

Reden ist nur ein Tool. Sich selbst und sein Gegenüber kennen lernen ein Weg.
Gibt einige, die Slowsex für ein essentielles Tool halten...
(Er)