Bi und auf Partnersuche? Was sind eure Erfahrungen?

Hallo Tom @****214

Geht es dir in diesem Thema um eine Beziehung mit einem Mann, einer Frau, oder vielleicht sogar mit einem MF-Paar mit Bi-Mann oder wäre auch eine polyamore Beziehung möglich?

@*********k_typ , vielen Dank für die Frage.
Letztlich jede Kombi mit Bi.
Ich habe in den letzten Jahren viele Themen in den Foren verfolgt und das Thema Partnerschaft und Beziehung mit Bi-Menschen scheint immer wieder mit Herausforderungen "gesegnet".
Speziell solche Partner_innen zu finden scheint schwierig.
Ich hoffe, ich konnte das jetzt besser ausdrücken.

LG Jens

Eine sexuelle und oder romantische, bisexuelle Orientierung ist kein Synonym zu Promiskuität oder einem Wunsch nach einer nicht-monogamen / sexuell ausschließlichen Lebensweise.

Aus meiner Sicht wird hier oft das eine vorgeschoben um das andere nicht korrekt (und davon unabhängig) benennen und besprechen zu müssen.

Viele Menschen mit bisexueller Orientierung (sexuell wie romantisch) leben in monogamen / sexuell ausschließlichen Verbindungen. Wenn das auch der Partner / die Partnerin so möchte, gibt es da aus meiner Sicht nichts Aufregendes zu besprechen. Es ist der Wunsch nach nicht-Ausschließlichkeit, der besprochen gehört und den haben Menschen unterschiedlicher, sexueller und romantischer Orientierungen.

P.S.: Als polyamorer, promisker und pansexueller Mensch hatte ich mit meiner sexuellen Orientierung bisher den wenigsten Stress.

Mithin der größte Stolperstein ist die Oberflächlichkeit, sowohl bei Frauen als auch bei Männer. Deswegen Tom, genieße die Leichtigkeit des Seins.

Ich versteh das Problem nicht. Als Bi hat man doch deutlich mehr Auswahl bei der Partnersuche

Bei meiner Suche nach einer langfristigen Beziehung hängt meine Sexualität nicht als Banner am Bug, und sie bestimmt auch nicht die Richtung. Ich segle so vor mich hin und treffe auf jemanden, mit dem etwas entsteht. Welches Geschlecht er hat, welche Sexualität er lebt, ist für den Anfang und beginnenden Mittelteil völlig humpe. Insofern habe ich bezüglich meiner Pansexualität keine spezifischen Erfahrungen.

Frauen haben es gerne, eloquent angesprochen zu werden und harmlos dahinplätschernde Gespräche zu führen. Dabei liegt erregende Erotik in der Luft, ohne jemals direkt angesprochen zu werden.

Bei den Männern, die mir bis jetzt begegnet sind, funktioniert Annäherung im Ratsch-Bumm Verfahren. Am besten im Darkroom, wo ein möglicher Partner wortlos zufasst und zu werkeln (ist wohl die treffendste Bezeichnung) beginnt. Dabei dominiert wilde Gier und möglichst zügellose Lusterfüllung. "geil" ist die einzige Bezeichnung, die Männer für solche Situationen haben. Mir ist das noch nie widerfahren. Ich erkenne das aus vielen Erfahrungsberichten in den Foren des Joyclubs.

Beziehung - ein Muss bei Frauen - ist kein Thema unter Männern.

Im Gegenteil:
je besser ich einen Mann kennen lerne, und er mich, desto weniger kann ich mir vorstellen, ihm an den Hosenschlitz zu gehen. Offenkundig auch er sich.

Das verwundert mich sehr. Sind doch so viele homosexuelle Männer künstlerisch veranlagt.

Ich als Frau hatte diesbezüglich noch nie ein Problem.
Vielleicht, weil bisexuelle (oder pan, wie in meinem Fall) Frauen auch oft als Kopfkino-Befriedigerinnen angesehen werden 🙄

Meine Pansexualität war in der Kennenlernphase tatsächlich noch nie wirklich Thema und wurde immer positiv aufgenommen.

Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷

@***at

Echt? Frauen so, Männer so. PUNKT. Ist das IMMER so?

Ich mache da ganz andere Erfahrungen.

Mit vielem im Bezug auf Beziehungen und Sexualität kann ich mich @*****ven anschliesen.

Ist nicht anders als mit jeder anderen Sexualität auch. Wer als Bisexueller Probleme hat, wird sie auch als Heterosexueller haben. Schwule haben es etwas einfacher

Also besser als Ozeans kann ich es auch nicht beschreiben.
Wenn man bedenkt daß es 80-90% der Bisexuellen fast nur um Sex geht,dann wird es sehr schwer

Jetzt Richtig gesucht hatte ich Nie,war auch immer Zeit Verschwendung.
Aber ich lasse mich immer wieder Gerne finden.

Also ich muss sagen dass es bei mir gut funktioniert hat.
Ich hatte im Joy einen Mann kennengelernt, mit dem ich anfänglich meine Fantasien ausleben wollte, da ich vorher noch nie mit Männern etwas hatte…..wir fanden uns beide sehr sympathisch und haben uns dann regelmäßig getroffen um auch Dinge außerhalb des JOY Themengebietes zu erleben…

…. mittlerweile lebe ich in einer Liebesbeziehung mit ihm… und es fühlt sich wunderbar an.

Diese Suche ist schwierig, vor allem wenn es nicht nur einmaliger schneller Sex sein soll, sondern jemanden zu finden für regelmäßige Treffen…

Was mir generell auffällt:
• Viele wollen etwas, bleiben aber schwammig.
• Viele lesen Profiltexte nicht, und schreiben Dinge, die nichts mit der angeschrieben Person zu tun haben.
• Viele wollen möglichst schnell, mit möglichst k(l)einem Aufwand irgend etwas Undefiniertes.
• Viele schreiben in einem extrem grossen Radius an.

Ich schreibe gerne Frauen an, lese Profile, versuche mich darauf zu beziehen, frage nach, was wie gemeint ist, bekomme häufig ein "Nein", aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen, oder mangels Zeit. Das passt so, weil ich meine Kapazitäten ja für mich sinnvoll nutzen möchte.
Treffe ich mich, habe ich mich meist vorher schon eine Weile schriftlich ausgetauscht, etwas von meiner Welt erzählt, etwas von einer anderen Welt erfahren.

Wer langfristige Verbindungen sucht, sollte diese definieren können, und auch wissen, dass es Zeit braucht, sich auf Menschen einzulassen.

Ich habe hier in den letzten 10 Jahren tolle Menschen kennengelernt.
Das braucht Zeit, und Klarheit über die eigenen Bedürfnisse.

Es ist ein Unterschied, ob ich eine Swingerclubbegleitung, oder ob ich eine zusätzliche Poly-Parnerschaft suche.
Dazwischen gibt es viele Möglichkeiten.
"Mal schauen", "alles kann, nichts muss", und ähnlich sinnfreie Mottos gehören allerding nicht in mein Suchraster.

Leider überwiegt bei vielen die Phantasie, bzw. sind manche nur im Moment der Erregung bereit dies auch in die Tat umzusetzen… Wenn man aber konkret wird und ein Date plant, dann überwiegt wohl meist die Skepsis oder der Respekt seine bisexuellen Neigungen doch zuzulassen und auszuleben…

Mehrere liefen nicht so, wie erhofft. Oft wegen Entfernung, aber auch wegen Nichterscheinen, oder kurzfristigem (paar Minuten vorher) Absagen mit sehr fragwürdigen Gründen, aber sie ersparen wenigstens die Anreise.
Auch kamen keine Treffen zustande, weil keine "Heim"-möglichkeiten zur Verfügung stand.
Sehr schöne Erlebnisse waren dann bei Männern, mit denen ich auf ihren Ehebetten Sex hatte, während Sie auf Arbeit war, nichts ahnte.
Diese Ehemänner waren eigentlich die zuverlässigsten, egal ob junge oder ältere Ehemänner.

Fazit: Die meisten Verabredungen gingen in die Hose, einige waren dann doch nicht so, wie erhofft (zu schnelles Aspritzen-Fertig, Sauberkeit, etc..
Grob gesagt waren bisher waren 2/3 nicht erfolgreich.