Viertakt, ...
... Zweitakt und ein explosiver Dreitakt.
Der Takt ist das „A und O“. Daran kann keinerlei Zweifel bestehen. Eine zügellose Partnerin wird regelmäßig im Takt zur Höchstform auflaufen, es sei denn, sie hat Schmerzen. Unter dem Partner wird natürlich ihr Gleichgewicht und damit auch ihr Takt gestört. Demzufolge muss man ihr Zeit lassen, sich auf das zusätzliche Gewicht einzustellen. Zu berücksichtigen wäre, dass es erfahrene und unerfahrene, junge Partnerinnen gibt. Letzteren sollte immer die Möglichkeit eingeräumt werden, sich mit geringerem Gewicht einzustellen. So wird es für sie leichter, ihr Gleichgewicht und den bevorzugten Takt zu finden. Aber auch bei Erfahrenen sollte man anfangs zügellos sanft vorwärts und abwärts gehen, damit sie ihren Takt finden und eventuelle Steifheiten und Verspannungen überwinden. Lässt man es langsam angehen, bewegt man sich im Viertakt. Einen schnelleren Rhythmus verspricht der Zweitakt und wenn es richtig zur Sache geht, folgt der Dreitakt.
Natürlich sollte der Takt keinesfalls in Wendungen, Kurven und Stellungswechseln verloren gehen. Sollte dies geschehen, stimmt das Gleichgewicht zwischen den Partnern nicht. Manchmal hilft ein kleiner Klaps, den verloren gegangenen Rhythmus wiederzufinden. Selbstverständlich gibt es viele Aspekte, die den Takt beeinflussen können. So könnte etwa eine gewisse Aufregungen, eine Schieflage der Partner, eine zu starke Hand des Partners oder ein übersehenes Nachtreiben ohne weiteres dazu führen, dass der Takt darunter leidet.
Anfängern ist anzuraten, nach dem Eintauchen sogleich in den Zweitakt zu fallen. Er ist am sichersten und kann leicht und direkt beeinflusst werden. Hierdurch ist man sehr gut in der Lage, den Takt einzustellen. Der Viertakt wäre zu Beginn nicht anzuraten. Hier neigen die Partner dazu, sich zu verspannen und gedankenlos in einen Zweitakt zu verfallen.
Ist man dem Ziele nah, folgt der Dreitakt. Aber Vorsicht! Dies ist der Zeitpunkt, wo der Takt schnell verloren gehen wird. Der Partner sollte darauf bedacht sein, seine Partnerin dabei nicht nur vorn zu halten, sondern von Hinten genügend nachzutreiben. Über ein so forciertes flottes Arbeitstempo stellt sich der Dreitakt regelmäßig wieder ein.
Allgemein sollte man sich merken: Um den Takt zu finden, muss die Partnerin mit einer leichten Anlehnung flott nach vorne getrieben und beritten werden. Das Tempo sollte man dabei allerdings nicht übereilen. Für den Takt ist das Vorwärts-Abwärts am Anfang und Ende in jeder Phase sehr wichtig.
Im Zweifel gehe man zur Dressur und hole sich dort Anregungen, wenn der Rhythmus wirklich so wichtig ist.