Erwartungen und Enttäuschungen bei der Suche

Um sich finden zu lassen, muss doch einer von beiden suchen oder? 👀

Nicht unbedingt.
2 vollkommen zufrieden Singles begegnen sich und es funkt.

Nein.
Zufallsprinzip. Stochastik. Funktioniert. 💥💫

Und bei unzufriedene funkt es nicht, oder offenen?

Ich finde an einer Suche per se nichts schlechtes. Es wird oft negativ ausgelegt. Ob ich es jetzt suchen nenne, oder offen sein für eine Beziehung, letztendlich muss doch der Wille nach einem Partner vorhanden sein.

Führt aber vielleicht vom Thema Erwartungen weg. Ich kann auch ohne Erwartungen suchen. ☺️ Spannend finde ich aber auch die Thematik in dem Bereich, dass manche meinen zu wissen, welche Erwartungen und Ansprüche der andere hat und die daraus resultierende Problematik.

Dann lassen wir das zufriedene weg.

Das Suchen hat was focusiertes, eine Sehnsucht nach was bestimmten.
Und das kann durchaus verkrampfend wirken.
Weil man gleichzeitig nach Fehlern sucht wenn man jemand gefunden hat.
Weil man aus vorrangegangen Beziehungen eventuell verletzt worden ist.

Das ist mir ein wenig weit hergeholt, weil das unter Umständen auch passiert, wenn jemand nicht auf der Suche ist (offiziell).

Ich persönlich gehe vom Grundsatz aus, dass der Mensch ein soziales Wesen ist, wie vor ein paar Seiten geschrieben und von daher finde ich es sehr natürlich eine Sehnsucht in sich zu spüren, nach einem Vertrauten, einem Gefährten. Ich finde es eher bedenklich, das es mittlerweile eher heißt, die Einsamkeit ist dein bester Freund.

Ich hab auf Datingplattformen, egal welcher Art, noch nie etwas erwartet; die größten Erfolge hatte ich, als noch Briefe schreiben angesagt war, wie zB ÖKM

Ergibt sich etwas, ist es leiwaund und wenn nicht, a gut

I war net einmal enttäuscht, wenn man mich wo hinzitiert hat und dann kam sie nicht

Je höher die Erwartungshaltung desto eher wird man enttäuscht. Vor einiger Zeit habe ich mal meine Gedanken auf einer Homepage "Erwartungshaltung?" von VerbindlichEr zusammengefasst.

Ich gehe in Dates ohne inhaltliche Erwartungen. Wenn’s passt und man sich versteht kann mehr draus werden. Anderenfalls war’s ein netter Abend und gut ist. Einzige Erwartung ist Pünktlichkeit bzw. rechtzeitig Absage geben.

LG VerbindlichEr

Ich kann mir nicht vorstellen das man in ein Date ohne Erwartungen gehen kann. Sind diese ja genau die Triebfedern sich zu treffen. Zumindest sehe ich das so.

Diese können sehr unterschiedlicher Natur sein. Und wenn diese enttäuscht werden, dann hat es nicht gepaßt. Alles kann passieren.

Klar habe ich eine Erwartungshaltung, bewusst und unbewusst. Keine Strichliste aber schon eine Vorstellung. Ob es dann Peng macht ist wieder ein anderer Punkt…eine Beziehungssuche nach dem Schema schaun wir mal wie es sich entwickelt ist nicht mein Ding

Seltsamerweise hat es immer dann bei den Frauen peng gemacht wo ich mir eigentlich nie Chancen ausgerechnet hätte.
Lag wohl daran dass ich da völlig umverkrampft an die Sache ran ging und rumflaxte.
Wie lange es hielt ist wieder eine andere Sache.

Mein Verständnis von Suchen: Ich hab ein Bild im Kopf, von dem was ich haben will. Ich weiß, glaube es zumindest, wie die Lösung aussieht. Da keiner vorhersehen kann wie derdie Neue aussieht wird es da schwierig.

Wenn ich ein habe, gibt's nur wenige Erwartungen. Zum einen erscheint meine Verabredung überhaupt und haben wir eine schöne unverkrampfte Zeit, sowie können wir über Gott und die Welt reden. Ganz wichtig, können wir zusammen lachen.
Hier sind auch Erwartungen bei, die uns beide betrifft. Ich kann ja keine Erwartungen nur an mein Gegenüber haben, ich muss von mir auch etwas erwarten, das ein schön wird und Lust auf ein erneutes Treffen macht. Hier werden dann, neue Erwartungen ins Spiel gebracht, wobei man aufpassen sollte und Erwartungen nicht mit der eigenen Fantasie vermischt wird.

Ich denke nicht, dass es eine Lösung ist alle Erwartungen fallen zu lassen, denn das würde für mich einem "verbiegen" gleichkommen. Es muss in gewissen Bereichen einfach passen, sonst gibt es auf kurz oder lang Probleme und Spannungen die vorprogrammiert sind.
Wo man nun für sich die Grenze zieht ist eine Frage, die jeder nur für sich beantworten kann. Was jemandem besonders wichtig ist oder eben auch nicht gilt es zu hinterfragen, wenn die gesteckten Erwartungen als Ursache für vielleichten gescheiterten Versuche eine Partnerin/einen Partner zu finden ausgemacht wurde.

Am Ende, so behaupte ich, kann man sich so oft sagen wie man möchte "Ich habe keine Erwartungen...". Stimmen eine Faktoren nicht mit den eigenen Vorstellungen überein, wird es nicht funktionieren.
Entsprechend sollte man vielleicht einfach nur den häufig selbstgemachten Druck rausnehmen. Nicht krampfhaft suchen, sondern einfach offen sein, dann ergibt sich vieles von alleine, so war es zumindest bei mir fast immer...

LG

Für mich gibt es kein entweder oder, eher ein, es sind mehrere Dinge möglich, sodass einen das unerwartete vielleicht nicht ganz so hart trifft.

Wenn mir zum Beispiel jemand sagt, er würde mir gegenüber etwas nicht erwähnen, weil er weiß, dass es mich verletzt und er tut es trotzdem, habe ich das nicht erwartet. Ich glaube, diese Dinge führen zu Enttäuschung.

Ist es dann nicht vielleicht sinnvoll, eben auch mit dieser Möglichkeit zu rechnen?

Auf das Eingangsposting bezogen: Ich denke nicht, dass man bei der Beziehungssuche zwangsläufig, durch zu hohe Erwartungen an sich und andere, mit Entäuschung kämpfen muss - ich würde eher sagen, dass man dabei auf den harten Boden der Realität stößt. Was man dann damit anfängt, unterscheidet Männer oder Frauen von Memmen. Die einen stellen Treads ins Forum und die anderen gehen in sich und finden für sich selbst heraus, was genau man den sucht und lassen sich durch kleinere Misserfolge nicht aus dem Konzept bringen.

Ich persönlich weiß genau was ich will ohne konkrete Erwartungen (Alter, Aussehen etc.) zu haben. Für mich entscheidet das Wesen meiner potentiellen Gegenüber und die gemeinsame Schnittmenge an sexuellen Vorlieben darüber, ob und wie es weitergeht...


Mein Tipp wäre: Sei nicht so verkopft und höre auf dein Bauchgefühl...

Ich weiß nicht, ob es hier nicht schon ein wenig über das Stadion der „nur Suche“ hinausgeht. Ich denke, es kann meist dann eine Enttäuschung kommen, wenn mir schon etwas / ein wenig wichtig geworden ist.

Ich denke, wenn.man einen genauen Plan im Kopf hat, wie der Partner sein sollte, welche Kriterien er erfüllen sollte, was absolute No Gos sind, dann ist man viel zu verkopft und verpasst womöglich den Richtigen.
Ich habe meinen Einen kennengelernt, als ich rein gar nichts erwartet hab. Und dann fand ich immer mehr Dinge in Gesprächen heraus, die perfekt passten.

Nur wo findet man die Leichtigkeit, nichts zu erwarten?
Ist schwierig, wenn man auf der Suche ist und Mr Right finden möchte.

Ich war zu dem Zeitpunkt meines Findens ganz klar in dem, welche Beziehung ich auf keinen Fall mehr leben möchte und war nach einem Tief bei mir angekommen. Ich würde das Leben auch ohne Partner meistern. Ich glaube, wenn man mehr bei sich ist als auf der Suche, kann das gelingen.

die Leichtigkeit @**m ... wenns von den Gegebenheiten z. B . Entfernung zu weit erscheint..
sich zwei als Brieffreunde kennen lernen und dann kein Weg zu weit ist. ..

Ja, so zum Beispiel....

Ich finde das Thema ziemlich interessant. Dazu noch einmal meinen Herzlichen Dank. ☺️

Ich kann mich auf Joy natürlich anmelden und ohne Erwartungen suchen, hier etwas passendes zu finden. Wenn dies dennoch geschieht und es scheint zu passen, kommen dann nicht doch Erwartungen? Oder bleibt es weiterhin erwartungsfrei?

Ich denke ja, denn jeder hat Bestimmte Einstellungen zum Leben. Es geht ja nicht nur darum eine Vorliebe zueinander zu bringen, sondern eine Beziehung zu führen. Ich denke, dass es hier unterbewusst zu einem ständigen "Abgleich" kommt. Viele Dinge an denen man sich vielleicht "stört" sind zu vernachlässigen, aber andere Dinge werden vermutlich Einfluss nehmen und beeinflussen.
So ganz ohne Erwartungen wird es in meinen Augen niemand schaffen. Bewusst oder unbewusst gibt es da immer etwas.

LG