„Erwartungen und Enttäuschungen bei der Suche
Ich stelle immer wieder fest, dass bei der Beziehungssuche (zu) hohe Erwartungen an sich und andere gestellt werden und viele hier irgendwann mit dem Gefühl von Enttäuschung zu kämpfen haben. Ich meine, je höher und unrealistischer unsere Erwartung, desto größer die Wahrscheinlichkeit, enttäuscht zu werden. Nun frag ich in die Runde: Wie können wir gegen diese selbstgebaute Falle anarbeiten? Muss man radikal alle Erwartungen fallen lassen oder gibt es andere Möglichkeiten? Was denkt ihr?
Sicher ist alles eine Frage der persönlichen Sichtweise und Haltung.
Es ist auch nicht so, dass ich mich nicht öfter mal genau das frage: erwarte ich zuviel?
Bin ich zu! anspruchsvoll?
Steckt etwa etwas ganz anderes hinter meinen ach so hohen Ansprüchen?
Etwa eine Komfortzone oder einfach bloß Angst vor…?
Aber: deine Fragestellungen hier sind mir dann auch wieder zu plakativ, simpel und eindimensional.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es allein deswegen so viele Single gibt, die sich Zweisamkeit wünschen aber nicht anpassungsfähig genug sind.
Für mich sind viele kleine Köche dafür verantwortlich, dass Chaos in der verdammten Küche herrscht und keiner mehr weiß für welchen verdorbenen Brei er denn zuständig ist.
Vermutlich wird das beste sein, bei sich zu bleiben und sich trotzdem regelmäßig zu hinterfragen. Seine Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte auf den Prüfstand zu stellen, aber bitte auch keinesfalls sich in seiner perfekten Single-Welt zu gemütlich einzurichten. Die Gefahr besteht in meinen Augen tatsächlich: nicht mehr für soziale und emotionale Kompromisse befähigt zu sein. Oder mindestens genauso gefährlich: sich vor lauter Anpassung selbst zu verlieren.
Ich fürchte, wir müssen jeder für uns und fürs jeweilige wir den Brei kochen, am individuellen Rezept feilen und die Zutaten immer wieder neu zuversichtlich und fein aufeinander abstimmen.
Bis es dann zu deinem/unseren SuperBrei führt und das Rezept ausgeklügelt ist.