Dreh mir ein Buch
Aus Drehbüchern bewegte Bilder zu entwickeln, kann zu phantasievollen Erlebnissen führen. Vor allem wenn alle Beteiligten belastbar und offen genug für gegenseitige Kopfkino-Einblicke sind.
Manchmal geht es auch gar nicht ganz ohne. Rollenspiele leben von der Skizze zu Anfang. Manche sexuellen Szenarien erfordern Planung im Vorfeld.
Allerdings taugen kilometerlange Regelwerke nicht als Greenscreen. Und Initiativ-Sexstorys als Entree im Anflirtprozess sorgen für einen schnellen Abspann. Auch wenn mit bester Absicht noch in Vollmontur nach dem Wunschprogramm gefragt wird, ist der Kinoflop bei mir vorprogrammiert.
Ich denke nicht dass eine Vorliebenliste mit "Ich steh auf MMF / MFM, mag Worte, Ausgehen in sexpositivem Raum, Körperhaare und küsse & komme für mein Leben gerne" Oscar verdächtig ist. Aber sie könnte eine bildhafte Idee zeichnen - ganz ohne befehlsmäßige Stakkato- Anweisungen, die, wenn man sich erst frisch begegnet, auch oft zum Lachen statt zum Stöhnen sind.
Für den einen ist es eben schon ganz großes Kino, wenn die Tasten sabbern, dass man gefälligst bei der Begrüßung im Röckchen unten ohne ehrfurchtsvoll zum Blasen niederknien soll ...
Blockbuster sehen für mich anders aus.