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Das Leben mit Mitte 40, eine kurze Reflexion.

******joy Mann
100 Beiträge
Ich denke da stecke ich noch mitten drin. Dieses stark reflektierte habe ich seit ca. 4-5 Jahren. Es wird aber weniger.
Ich glaub der Kern in dem ganzen Prozess war bei mir die Erkenntnis zur Unwichtigkeit meiner Person. Also die Tatsache, dass man sehr stark nur die eigene Welt als Realität betrachtet.
Ich nehme vieles nicht mehr so Ernst im Leben und habe mich von vielen Ängsten gelöst.
Heute weiß ich was ich kann und habe einen gesunden Selbstwert. Sei es beruflich oder privat. Dabei helfen sicher auch Erfolge sowie Misserfolge.
Alles in allem weiß ich das ich mich sehr glücklich schätzen kann.
Sei es gesundheitlich, äußerlich sowie innerlich. Es ist definitiv noch Luft nach oben was die Leichtigkeit des Lebens betrifft. Daran versuche ich noch mehr zu „arbeiten“.
Ich bin sehr wählerlich geworden bei Menschen, die ich in mein Leben lasse. Brauche aber auch nicht viele.
Ansonsten freue ich mich über jedes „ich hoffe ich sehe mit 40 auch noch so aus“ 😉
*******roet Mann
8 Beiträge
Die meisten in diesem Thread wirken grundsätzlich zufrieden, klar, irgendwo, irgendwann hätte man sich immer 'besser' entscheiden können.
Und vielleicht etwas mehr wagen können.. 'I hätt no vöu blöder ta' wird es bei uns besungen.

So gehts auch mir, aber da wir das Glück haben gesund und gefestigt im Leben zu stehen, dann haben wir alles um mit Elan in der zweiten Lebenshälfte durchzustarten!
*****sin Mann
8.899 Beiträge
Ich reflektier darüber schon seit der Jugend...

Was ich damals schon woltte und was mir nie gelungen ist: Ich wollt nicht denken, sondern Spaß haben. Aber das wurde mir von vielen Seiten halt verwehrt. Und allein macht vieles (jetzt mal Sex ausgeschlossen) keinen Spaß...
40 ist noch jung. Warum? Weil wir 80 und älter werden.
Da viele später in die Berufswelt starten, verzögert sich alles nach hinten. Völlig normal.
Mit 40 habe ich noch die Sau ausgelassen, jetzt zwar auch, nur anders.
Was würde ich anders machen?
Chef einer Privatbank heiraten und mit ihm nur rumreisen. Zusammen Personen kennen lernen. Leider ging es aus beruflichen Dinge bei mir nicht. Ich sollte nach Washington......
Aber das ist eine andere Geschichte 😁
Washington ist doch nicht schlecht.

Reflexion ist was habe ich erreicht, habe ich Wünsche und Ziele die ich vorhatte zu erreichen und kann ich das noch erreichen.
Das Leben ist ja nicht vorbei , aber was kann ich noch gestalten was mir wichtig ist. Vieles ist gesetzt und ich bewege mich in dem Rahmen den ich jetzt nun mal habe. Will ich so die nächsten 10 Jahre weitermachen oder wo will ich eine Veränderung - genug Zeit hier nochmal andere Prioritäten zu setzen. Eigentlich eine gute Zeit .
Das wäre eine tolle Sache mit einer wahnsinns Frau durchzubrennen und irgendwo ein neues Leben anzufangen.
Ich fühle mich noch nicht zu alt.
Ich habe keine großartigen Pläne für die Zukunft. Es wird sich alles irgendwie ergeben.
*******961 Mann
42.342 Beiträge
Gab es da nicht mal ein Lied "Planlos durch die Nacht" @****_78 ?
Ach ich Dummerchen, das war "Schlaflos durch die Nacht"?

Was ich aber eigentlich sagen wollte.
Ich habe heute freudig festgestellt, ich bin noch genauso stark wie in jungen Jahren.
Ich habe einen sehr großen Stein im Garten liegen, den habe ich mit 20 nicht geschafft anzuheben, das schaffe ich mit 62 auch nicht.

*sorry* manchmal kommt es einfach so über mich, ich wollte damit nicht den tollen Thread schreddern.
Mal ein wenig schmunzeln zwischendurch, sollte erlaubt sein?

Sorry lieber TE.
Eine gute Freundin, Mitte 40, verheiratet, zwei Kinder, Haus, Vorstand in meiner Firma, ging neulich mit mir spazieren...

Wir sprachen über mein Leben und die Projekte, die noch anstehen... und sich über Jahre hinziehen.
Ich erinnerte an meine knapp 140 Flüge im letzten Jahr vor den Corona-Lockdowns, die neben langen Bahn- und Autoreisen meinen Alltag dominiert haben.

"Du kannst doch als Mann mit 50 eine Familie gründen", knuffte sie mich an, "such' dir eine junge Frau!"

Tatsächlich erwische ich mich seit Monaten immer häufiger beim Eskapismus: Digitalisierte Dias und 8 mm Filme - bequemerweise jederzeit abrufbar auf dem PC.

Positiv:
Ich lebe ohne Schulden, ohne Leasing, ohne Miete, mein Arbeitszimmer hat die Größe einer Wohnung, und wenn ich (gerade zurück in Krefeld, nach einem Date mit Gesprächen bis nach Mitternacht) Bock habe, kann ich in ein paar Stunden am Mittelmeer brunchen...

Negativ:
Da nicht reich geboren, bestand mein Leben aus viel Arbeit in der ganzen Welt. Meine treuen Angestellten haben gut verdient, Familien gegründet, ihre Häuser abbezahlt bei 30 Tagen Jahresurlaub...

...während ich nun alleine dasitze.

Die Antwort, ob ich das Gefühl habe, "das meiste richtig gemacht" zu haben, kann ich trotz etwas Grübelei gerade nicht beantworten.

Ich geh' mir noch 'n Kaffee holen. Kann eh nicht schlafen.
Da kann ich auch gleich nach Spanien fliegen...
****54 Mann
3.848 Beiträge
Tja, @*******lsch , du sitzt auf dem Trockenen - wie du dich selbst beschreibst - in jeder erdenklichen Weise.

Wir zahlen für unsere Entscheidungen an den Weggabelungen des Lebens, oft Jahre später. Waren sie deswegen falsch? Nur weil es immer pro und contra gab?

Innehalten und sich neu orientieren ist doch immer eine Option, auch mit ü50? Jedenfalls dann, wenn man dafür keine Beziehungsnetze zerreißen muss, die ja auch immer ihr pro und contra haben, die aber Zeit für das Wachsen gebraucht haben.

Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr! Irgendwann führt die Reflexion über eine vielleicht nicht wohlüberlegte Lebensentscheidung nicht mehr zu mehr Entscheidungsfreiheit für die Zukunft, weil zuviel gewachsenes Gutes aufgegeben werde müsste.
@****54

Für mich nennt sich das Trägheit.
Wohnungen/Häuser, kann man vermieten.

Ich weiss bis jetzt noch nicht, wo ich in den nächsten Jahren stehen werde. Zuhause ist man überall. Wichtig wäre KOMMUNIKATION, vielleicht neue schöne Orte kennen lernen.
Geht natürlich nicht, wenn ich vor mir die Puschen liegen habe.
Mit 50 Jahren ist man noch jung. Schaust du dir nicht Menschen an? Die sind alle bis 60+ noch extrem fit.
Zitat von *******961:
Gab es da nicht mal ein Lied "Planlos durch die Nacht" @****_78 ?
Ach ich Dummerchen, das war "Schlaflos durch die Nacht"?

Was ich aber eigentlich sagen wollte.
Ich habe heute freudig festgestellt, ich bin noch genauso stark wie in jungen Jahren.
Ich habe einen sehr großen Stein im Garten liegen, den habe ich mit 20 nicht geschafft anzuheben, das schaffe ich mit 62 auch nicht.

*sorry* manchmal kommt es einfach so über mich, ich wollte damit nicht den tollen Thread schreddern.
Mal ein wenig schmunzeln zwischendurch, sollte erlaubt sein?

Sorry lieber TE.

@*******961 tatsächlich bin ich nicht planlos. 😀 ich habe nur mehrmals im Leben erfahren müssen, wie alles von jetzt auf gleich und ohne mein Zutun komplett anders war. Ich packe Projekte schon an, die entwickeln sich aber mit der Zeit und ich plane nicht schon Jahre im Voraus.
Seit gestern arbeite ich an einem eigenen Beitrag für diesen sehr interessanten Thread. Die Antwort lässt noch auf sich warten, da ich ein paar Dinge klarer formulieren möchte. Danke dafür.

Inspiriert vom Beitrag @*******lsch fällt mir eine eigene Lebensgeschichte ein, wie ich im Alter von 30 Jahren einen 50-jährigen Mann ermuntern wollte, mit mir eine Familie zu gründen. Er hat sich Familie sehr gewünscht, die Bedenken aufgrund des Altersunterschieds jedoch zu groß.

Mit 33 gründete ich mit einem anderen Mann eine Familie. In einem halben Jahr hat mein Kind seinen Meister fertig.

Kontakt zum damals 50 Jährigen habe ich nicht mehr, aber ich schau dann und wann im Internet nach, wie es ihm heute geht.

Er ist zwar älter geworden, führt jedoch ein gesundes und aktives Leben. Er hätte Familie haben können - sein Kind wäre inzwischen groß.

Natürlich kann im Leben noch viel passieren: Krankheit und Tod. Aber auch dann wäre es weiter gegangen.

Wäre ich nochmal 30 und in der selben Situation wie damals, ich würde einen 50 Jahre alten Mann wieder ermuntern eine Familie zu gründen, wenn er das möchte.
****80 Mann
650 Beiträge
Themenersteller 
@*******lsch Das erinnert mich ein wenig an einen Bekannten von mir. Er hatte ein großes Haus, zwei Autos und hat sehr gut Verdient. Aber keinen Partner, keine Kinder und kaum Freunde, sein Leben hatte er komplett auf seine Karriere/Firma ausgerichtet. Er arbeitete quasi ständig egal ob am Wochenende oder Feiertags. Die wenigen Beziehungen die er hatte sind daran zerbrochen.

Dann ist ein Freund von uns überraschend gestorben, dass hat ihn völlig aus der Bahn geworfen. Zum ersten Mal hat er wirklich inne gehalten und sich gefragt "was tue ich hier eigentlich, warum tue ich das, macht es mich glücklich?".

Diese Gedanken im Verbund mit den frühen tod unseres Freundes haben etwas in ihm in Gang gesetzt das ihn dazu bewogen hat alles in Frage zu stellen!

Er hat heute keine Firma mehr, arbeitet deutlich weniger, wandert sehr viel, nimmt sich regelmäßige Auszeiten und hat tatsächlich wieder eine Freundin gefunden.

Welcher Lebensentwurf einen am Ende wirklich glücklich macht kann ich nicht beurteilen. Aber Tatsache ist, dass letzte Hemd hat keine Taschen, wie mein Opa immer sagte *nixweiss*.
*********kend Paar
14.113 Beiträge
Mir war schon immer wichtiger ob ich glücklich war wo ich gerade stand. Innehalten und sein Leben auf Lücken und Löcher zu prüfen macht doch nur unglücklich.

Die Zukunft planen ist eins - Midlifecrisis und darauf schielen was die anderen alles haben ist das andere.
Und alles haben kann eh niemand.

g/w
Das perfekte Leben gibt es eh nicht, das wäre auch viel zu langweilig.
Wir sind nicht perfekt und diese Welt ist nicht perfekt, einfach das Beste draus machen.
Es sind nicht immer die Großen Dinge die sich ändern müssen damit wir glücklicher werden, viele kleine Dinge die wir ändern können machen uns glücklicher und zufriedener.
Ein Blick zurück bringt oft die Erkenntnis dass man einfach mal mit sich selbst und seinem Umfeld zufrieden und stolz darauf sein kann was man erreicht hat.
Aber das eigene Glück kommt seltenst von alleine, man muss dran arbeiten.

Mein Nachbar ist so vermögend dass er Mitte 40 nicht mehr arbeiten muss.
Tolles Haus, tolles Auto, keine Geldprobleme.
Seine Frau geht ständig fremd und sein Sohn ist ein drogensüchtiger Kleinkrimineller.
Ist dieser Mann zu beneiden?
Ich liebe und achte Biografien (die ich bei meiner Arbeit mit Senioren erstellen durfte) und Filme/Bücher über die verschiedenen Lebensweisen.
Schon in ganz jungem Teenageralter war ich besetzt von dem Gedanken, was dieses verrückte Leben eigentlich soll? Umgeben von wahnsinniger Schönheit der Natur und dem Mensch, den es nur EINMALIG gibt und der täglich seiner Endlichkeit näher rückt.

Und wie sah mein Leben faktisch aus? Ich habe früh geheiratet, eine Familie gegründet und war mit diesem Mann 27 Jahre zusammen. Wir waren ein tolles Team und haben es dennoch nicht geschafft, zusammen zu bleiben.
Es dauerte ca 1 Jahr, um - im Nachhinein - zu verstehen und es bedeutete auf eigenen Beinen zu stehen. Plötzlich alles alleine zu machen. Ich hätte im Baumarkt losheulen können, weil ich total überfordert war. Heute lächle ich darüber! Ich bin - nach wie vor - überfordert, weiß aber mir Hilfe zu holen.
Und so kommt es, dass auch ich sagen kann, das alles hat mich zu der Frau gemacht, die ich heute bin.
Es gab noch eine zweite Ehe.....aber....das Resümee von meiner Lebensreise ist heute:

• Ich habe absoluten Frieden mit meiner Vergangenheit geschlossen.
• Habe eine tolle Family und einen mega Freundeskreis
• Ich bin stark und stolz auf mich (früher hätte ich sowas nicht gesagt.....heute ja, ohne Überhebung)
• Es gibt immer Höhen, Tiefen und seichte Zeiten...auch die werde ich bewältigen
• Dankbarkeit und Werte tragen mich.
• Ich bin zeitlos.
• Sehenden Auges der Endlichkeit entgegen, ohne Angst.....einfach, weil es so ist.

Und bis dahin lebe ich wild, einzigartig, bunt und so bewusst, wie mir das im Augenblick möglich ist.
Die Lebensmitte, also mein Prüfstand über Gewesenes, aber auch Geplantes findet gerade jetzt mit 52 Jahren statt. Ich blicke gesund dankbar zurück auf eine langjährige Ehe mit mittlerweile erwachsenen Kindern und wohne in einem schönen Zuhause.

Beruflich mussten mein Mann und ich uns mehrfach sowohl fachlich als auch regional verändern, ohne dass dies zu einem finanziellen Aufstieg geführt hat. Auf der beruflichen Zufriedenheitsskala von 1 bis 10 sind wir beide nicht über die 6 hinausgekommen.

Ich kann mich vielen VorrednerInnen anschließen: Die letzten Jahrzehnte waren geprägt von hoher Arbeitsbelastung und kaum Freizeit. Das Hamsterrad drehte sich.

Jetzt, wo die Kinder ausziehen, nehme ich mein bisheriges Leben genauer unter die Lupe. Themen, über die ich derzeit nachdenke, heißen Partnerschaft, Work-Life-Balance, Hobbies, die alte Heimat, Freunde, Herkunftsfamilie und zukünftige familiäre Beziehungen (insbesondere) zu meinen Kindern.

Wie – und – möchte ich die Rahmenbedingungen des Alltags, Spielregeln im Miteinander oder im inhaltlichen Tun verändern? Zurzeit brauche ich viel Zeit für die Denkarbeit und den Austausch mit anderen. Ich möchte Neues ausprobieren. Wenn extreme Emotionen hochkommen, erinnere ich mich stets daran einen kühlen Kopf zu bewahren – nicht, dass ich etwas zerstöre und damit eine wichtige Türe zuschlage und es später bereue.

Die zweite Lebenshälfte. Gestaltung selbst in die Hand nehmen in dem Wissen, dass ich dabei nicht alle Fäden selbst in der Hand habe und das Leben Überraschungen bereithält. Ich weiß derzeit nicht, wie mein Leben in 5 oder 10 Jahren aussieht.

Bei allem was wir vorhaben, wünsche ich uns und unseren Lieben Gesundheit.
****54 Mann
3.848 Beiträge
Zitat von ****54:
Einen alten Baum verpflanzt man nicht mehr! Irgendwann führt die Reflexion über eine vielleicht nicht wohlüberlegte Lebensentscheidung nicht mehr zu mehr Entscheidungsfreiheit für die Zukunft, weil zuviel gewachsenes Gutes aufgegeben werde müsste.

Zitat von ******kel:
Für mich nennt sich das Trägheit.
Wohnungen/Häuser, kann man vermieten.

Ich verlege, wenn der Regen gleich abgetrocknet ist, die Kabel für meine PV-Anlage auf dem Schrägdach. Hört sich hoffentlich nicht nach Trägheit an sondern nach Zukunftsorientierung. Rechnet sich aber nur, wenn ich auch unter dem Dach wohnen bleibe, unter dem meine Kinder groß geworden sind und inzwischen die Enkelin rumtobt.

Alle Freiheiten zu haben finde ich auch im Rückblick nicht erstrebenswert. Das ginge für mich mit Beziehungslosigkeit und Beliebigkeit einher, eben nicht damit, auf ein gelebtes Leben zurückzublicken und von hier aus weiter in die Zukunft.

@*******lsch hat seine Firma zur Berufung gemacht. Auch das ist nicht garnichts, selbst wenn man das Materielle geringschätzt und selbst, wenn es ihn private Bindungen gekostet haben mag. Wenn es nun an der Zeit ist, ein solches Defizit wahrzunehmen und vielleicht zu ändern, dann war doch nicht alles falsch.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@****80
Eine ähnliche Erfahrung hatte ich auch, ein paar Tage lang dachte ich wirklich ich hätte Krebs. Erst eine genaue Untersuchung die kurzfristig vorgenommen werden konnte, hat das dann zum Glück widerlegt. Obwohl es nur ein paar Tage waren hat mich das einige Wochen lang ganz schön aus der Bahn geworfen.

Sowas macht etwas mit einem. Vor allem wenn man jung ist und damit nicht rechnet. Oder wenn man aus anderen Gründen dem Tod ins Auge sah.
Komisch, dass Menschen oft solche Erfahrungen brauchen um ihr Leben wirklich wertzuschätzen und nicht immer alles auf später zu verschieben.

Ich habe mit 25 eine Krebsdiagnose bekommen und durch den betreuenden Arzt, der mich total bekloppt gemacht und nicht vernünftig aufgeklärt hat, dachte ich einen halben Tag ich hätte weniger als 1 Jahr zu leben und wäre totkrank. Das war eine Grenzerfahrung. Später im Krankenhaus wurde ich dann vernünftig aufgeklärt und ich brauchte nur eine OP und erstmal keine Chemo. Klar, sass dann einige Jahre noch manchmal bei den ganzen Nachuntersuchungen die Angst etwas im Nacken. Aber Glück gehabt.

Mit 32 hatte ich noch eine andere Grenzerfahrung. Das macht etwas.

Ich versuche mein Leben aktiv zu gestalten und möchte auch etwas erleben. Ich verschiebe nicht alles auf morgen und irgendwann. Wir wissen nie wie lange wir noch können oder auch bestimmte Menschen in unserem Leben haben. Es ist für mich schade zu sehen wieviele Menschen jammernd ihr Leben und ihre Zeit vorbeiziehen lassen und nichts ändern und anpacken.
********brav Frau
2.868 Beiträge
Jede/r definiert Grenzerfahrung and3rs...
Krankheiten....gehören bei mir glücklicherweise nicht dazu...

Ich denke da eher, wenn es das jetzt ist, dann sollte es SO sein....mein Leben...

Genauso wenn mir jemand kommt, und mit Suizid droht....ja, erpress mich nicht, dann ist das, dein Leben...

Grenzerfahrung....ist das für mich nicht...
***si Frau
2.483 Beiträge
Diagnose Krebs ist keine Grenzerfahrung?
********brav Frau
2.868 Beiträge
@***si
Wenn eine fsmiiläte Vorbelastung besteht, weiß man, was passieren kann, klar, da ist extrem viel Platz zwischen Theorie und Praxis....

Aber für mich....mein Vater bekam mit 29 Leukämie. ..je näher ich an dieses Alter kam, um so "schwummeriger" wurde mein Gefühl...schwups, hühnereigrosser Lymphknoten an der rechten Halsschlagader......Gewebrorobeebtbahme war ein Risiko.... OP auch...die dann doch erfolgreich überlebt..

Hätte es enDlich geändert, wäre so / hätte das meine Lebensdauer sein sollen...
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********brav

Kann man so sehen.

Manchmal betrifft der eigene Tod aber nicht nur einen selbst. Z.B. wenn man Kinder hat und weiß wie schwer das sein würde.

Was ich aber meinte ist die eigene Endlichkeit wirklich zu begreifen, nicht nur hypothetisch und aufgrund von Familiengeschichte … und dadurch das Leben vielleicht anders wahrzunehmen.
****ket Paar
16 Beiträge
Hmm, ich frage mich grade, wie sinnvoll es ist, ab einem bestimmten Zeitpunkt über sein Leben nachzudenken. Über sich selber, die eigene Meinung, die eigenen Ansicht und dem eigenen Standpunkt zu reflektieren macht man doch eigentlich täglich oder?

Ist das vielleicht indirekt eine Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens? Und nach welchem Maßstab würde man dies bemessen? Für mich persönlich gibt es keinen allgemeinen Sinn, nur den persönlichen und der ändert sich ständig.
Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, an einem Punkt Bilanz hinsichtlich seines Lebens zu ziehen und an dem vermeintlichen Sinn zu messen.
Da macht es für mich viel mehr Sinn zu genießen, was das Leben zu bieten hat *g*
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