„No Risk - No Fun!“ - wie risikobereit seid ihr?

Ich meide unmittelbare finanzielle Risiken und ungeschützten Sex mit Fremden.
Davon abgesehen bin ich in der Liebe schon sehr viele Risiken eingegangen und bin sehr glücklich damit. Ich habe das Gefühl ich würde vieles bereuen, wenn ich einen Weg, der mich mal brennend interessiert hat, nicht zumindest mal ausprobiert hätte.

Natürlich habe ich mir mit dieser Methode schon eine beachtliche Korbsammlung zulegen können aber das macht mir wenig, schließlich hatte ich eine Menge Spaß auf dem Weg hierher und habe gelernt von Herzen über mich selbst lachen zu können.

Ich denke es gibt Risiken, die einfach unsinnig sind. Aber davon abgesehen betrachte ich "auf die Schnauze fallen" als die nachhaltigste Form der Fortbewegung.

Nachdem da nichts mehr kam, habe ich selbst recherchiert. Die häufigsten STIs in der EU summieren sich auf ca 190 Infektionen pro 100.000 Einwohner, davon entfallen fast 150 auf Chlamydien. Auf 82 Mio sind das insgesamt ca. 155.000 Infektionen. Also weit weniger als zuvor angegeben.
Quelle: https://www.quarks.de/gesundheit/darum-muessen-wir-ueber-geschlechtskrankheiten-sprechen/

Aber immer noch sehr viel! Und das könnte man ändern mit mehr Aufkärung usw.

@******rah zu Eurem letzten Eintrag des bewussten eingehens von Risiken...

"eines Tages werde ich alle Weisheiten dieser Welt aufgeschrieben haben, werde aufstehen und wieder in eine Dummheit rennen

Selbst subjektiv, abgwägte Risikobereitschaft ist Risiko, nur dass wir uns glauben machen wollen, durch "Erfahrung" , Eine andere Rolle in Sachen Kontrolle einzugehen....kann sein, muss aber nicht...

Insofern drehen wir uns im Kreis...
Was ist Risiko....ist Risiko beherrschbar und braucht es für nehr FUN im Leben , immer auch Risiko....

Mancher braucht wohl eher das sicherheits-Gerüst mit dem Netz und doppeltem Boden, um sich dem Spass (egal welcher Art) hingeben zu können... gedankenlos....weil die hat man ja versucht , sich im Vorwege zu machen....im Sinne von Safety first

Im Risikomanagement errechnet man das Risiko immer
Eintretenswahrscheinlichkeit x potentieller Schaden.
Wenn in der Summe das Risiko zu gross erscheint, überlegt man sich sogenannte Mitigationsmassnahmen, wie man eine der beiden oder beide Faktoren mindern kann:
• die Eintretenswahrscheinlichkeit reduzieren
• das Schadenspotential reduzieren
(ZB. den möglichen Schaden versichern)
• eine riskante Aktivität ganz vermeiden.

Bezüglich Dating scheint mir nach obiger Diskussion eigentlich offensichtlich, dass man mit einem kleinen
Gummi das Risiko von STIs sehr reduzieren kann.

Doch man kann auch miserablen Sex haben oder sein Herz verlieren- da hilft dann der Gummi wenig...

no risk, no fun

Gerade von einer Rennradausfahrt zurück, Berlin+Umland ....das IST ein abwägen von Risiko-bereitschaft und Spaß haben....im Strassen-Verkehr ....

(Off-topic)

"Allgemein gesprochen" ist die Einstellung zur Risikobereitschaft und Mut in verschiedenen Lebensbereichen sehr individuell und variiert von Person zu Person. Einige Menschen mögen eher risikofreudig sein und das Motto "No Risk - No Fun" mögen, während andere eher auf Sicherheit und Stabilität setzen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Risikobereitschaft in bestimmten Situationen durchaus positive Ergebnisse erzielen kann, aber sie sollte immer mit Vernunft und Verantwortung ausgeübt werden. Immer wenn jemand ein Risiko eingeht, sei es im zwischenmenschlichen Bereich oder anderswo, sollte darauf geachtet werden, dass die Handlungen achtsam, respektvoll und nicht übergriffig sind, wie es bereits erwähnt wurde.

Ob ein Risiko zu einem großen, unerwarteten Erfolg führt, hängt von vielen Faktoren ab, darunter auch Glück und Zufall. Manchmal können mutige Entscheidungen zu positiven Ergebnissen führen, während in anderen Fällen die sicherere Wahl die bessere gewesen wäre. Es ist wichtig, die möglichen Konsequenzen zu bedenken, bevor man ein Risiko eingeht.
Leider muß man heutzutage bei no Risk no Fun immer auch den gewählten Kontext und die Umgebung der jeweiligen Unternehmung sehr in Betracht ziehen.
War es früher eher unbedeutend ins Schwimmbad, Kino, Disco oder auf eine kulturelle Veranstaltung zu gehen, kann das heute schon ein erhebliches Risiko darstellen dabei beschränke ich die Begrifflichkeit nicht auf das rein sexuelle oder auf geschlechtlich zugehörig sowie auf religiöse Zugehörigkeit oder ethnische Herkunft.

In jedem Fall ist es immer ratsam, die eigenen Grenzen zu respektieren und zu wissen, was einem persönlich wichtig ist. Menschen sollten niemals unter Druck gesetzt werden, Risiken einzugehen, mit denen sie sich unwohl fühlen oder die gegen ihre Werte und Prinzipien verstoßen. Jeder Mensch hat das Recht, seine Entscheidungen zu treffen und seine eigenen Prioritäten zu setzen.

Das einzige Risiko, dass ich beim Kennenlernen von Menschen kenne, ist am Ende des Tages nicht mit meinem Verhalten im Reinen zu sein.

Wenn ich aus Angst ein nein erhalten zu können, eine Frage nicht stelle, die ich aber stellen möchte...
Wenn ich aus Bequemlichkeit meine eigene Komfortzone nicht verlasse....
Wenn ich nicht nach mir wichtigen Werten und Moralvorstellungen agiere...
Wenn ich mich verstelle...
Wenn ich versuche aus einem Nein ein Ja zu machen...
Wenn ich einen Fick darauf gebe, was wildfremde Menschen von mir denken könnten....

...dann gehe ich das Risiko ein mit mir unzufireden zu sein. Und dieses Risiko ist mir einfach zu hoch.

Ich fahre sehr gut damit kein Risiko einzugehen. Ich lerne viele spannende Menschen kennen, tanze niemals alleine, finde immer jemanden zum kuscheln und lerne immer mehr Seiten an mir kennen.

Ich lebe eher nach dem Motto: No Risk but sooooooooo much fun

Nur wenn man völlig unkritisch der allgemeinen Stimmungsmache in den öffentlichen Medien folgt.

Und wenn man bedenkt, dass die Siuzid-Rate in Deuschland mehr als das Dreifache der Toten im Straßenverkehr beträgt, dann liegt der Verdacht nahe, dass es fast noch gefährlicher ist, sich dieser Angst-Mache auszusetzen, als draußen rum zu ziehen.

@******_wi

Hallo und danke für den Link.

Wer den Text im Link dann aber komplett liest - und nicht nur das, was er lesen will - der wird finden, dass die Verteilung in Deutschland nicht dem Mittelwert der EU entspricht und dass es eine ganze Menge an weiteren Erkrankungen gibt, die anfänglich symptomlos sind und dann, wenn man die Quelle der Infektion schon lange vergessen hat, zu unangenehmen Erscheinungen führen.
Meine Empfehlung: in jeder Stadt gibt es ein Gesundheitsamt. Da kann man die Zahlen nachfragen.

Bücher zu STI gibt es genügend. Wer sucht, der findet.

Bonne journée
CCM

Umso erstaunlicher, dass man dies lebensgefährliche Unterfangen in diesen Zeiten von allen Seiten aktiv pusht. Während es um die sonst unmögliche, aber dennoch nachgeeiferte 100% Sicherheit beim Sex geht (in ausnahmslos jeder STI-Risiko-Diskussionen hier zu lesen), ist man beim Fahrrad total sorglos und meint, ein kleiner Helm wird es schon richten, und selbst den zur Pflicht zu machen, wird vehement abgelehnt, weil er die Frisur gefährdet. So wie man auch eine Pflicht zum festmontierten Licht ablehnt, was dazu führt, dass viel zu viele im Dunkeln (im Winter bereits ab 16 Uhr) ohne selbiges unterwegs sind und ihr Risiko mutwillig wesentlich erhöhen.

Natürlich gilt dies nicht für die eigenen Schulkinder, denn die werden weiter mit dem SUV, der rollenden Trutzburg, direkt vor das Schultor gefahren (aber nur, weil der Schulhof nicht befahren werden darf).

Wer bessere Zahlen hat, möge die bitte präsentieren.

Zur Risikoawareness gehört auch, die Zielgruppe zu beleuchten. Ein aktuelles Bulletin vom Robert-Koch-Institut beklagt, dass die Syphilis-Zahlen nach oben steigen. Ca. 9.000 wurden in 2021 gemeldet. Allerdings nur ca. 1.000 davon sind Frauen, ca. 8.000 von ihnen sind Männer. Wen ficken die Männer, wenn kaum Frauen Syphilis-Erkrankungen melden? Oder bekommt der Mann Syphilis nur vom Sex mit anderen Männern und die 1.000 Frauen sind die Opfer von Männern, die bisexuell sind und sich nicht um die Gesundheit der Frau scheren?

Der Anstieg ist im Übrigen auf die Nutzung von PrEP zu vermuten, weil damit eine gewisse Sorglosigkeit unter Männern beobachtet wird, nachdem wirksam eine HIV-Infektion ausgeschlossen werden kann.

Allerdings will keine offizielle Stelle die Risikogruppen beim Namen nennen, um sich dem Vorwurf der Diskriminierung, gefolgt vom ungerechtfertigten Shitstorm in sozialen Medien, nicht auszusetzen.

Dennoch ist es so, dass nicht jeder potenzielle Sexpartner das gleiche STI-Risiko mit sich bringt. Deshalb wollen wir unsere vorher kennenlernen. Wer das nicht versteht, hat nicht die notwendige Denke für uns.

O M G … nun macht Ihr hier aber ein Fass auf… wir sind dann mal raus🙈

@******rah
Ist beim Date nicht anders. Aber wie zum Flieger auch: Keiner will deshalb zu Hause bleiben.

Das Leben endet bekanntlich tödlich....

....also....no risk, no fun...

Und wer will schon gesund sterben...?

"No risk -no fun" ist ja wohl die Lebenseinstellung, die ständig nach Grenzerlebnissen sucht und den schönen, ruhigen Rest als zu eintönig und langweilig empfindet. Für mich wäre das mit voller Absicht am Leben vorbei.

@****ody

Wer den lieben langen Tag, einem subjektiv empfunden, langweiligen Job fröhnt,der sucht wohl anderweitig den Kick im Leben...sonst gäbe es wohl nicht so viele Anbieter von "Adventure.....dingsbums"

Manchmal ist das "Errtagen" des Alltags, mir Risk, damit sich dann auch fun einstellt, durchhalten ....

das Bauchgefühl ist das A&O - immer wenn ich bewust sagte, "ach das passt schon", während der Bauch ein "ehrlich jetzt?" bis "nein" sagte , in diesen Fällen bin ich jedes Mal in riesige Schlamassel gelaufen.
=> Bewustsein bewertet, aber der Bauch entscheidet!

feuchte höschen... also in den Zeiten wo ich mich noch in den "normalen" Bereichen der Gesellschaft rumgetrieben habe und den einen oder anderen ONS hatte, da war meist ich es der auf Gummi bestanden hat, oder es mindestens thematisiert hat. (70% eher 80% Quote).

Auch wenn es immer wieder andere Dinge erzählt werden ("die Damen wollen immer mit Gummi - die Herren eher blank"), mit meinen Erfahrungen deckt sich das eher nicht. Vielleicht liegt hier auch eine andere Community mit anderem Bewustsein vor.

Wieso suche ich mir denn einen Job, der mich langweilt?

bist du deppart, du hast mehr Eier als ich in der Hose
ich schau, dass ich das risiko vorab einschätzen kann und wäge ab, ob es das wert ist, wenns 49 zu 51 steht, lass ichs bleiben

was ich allerdings in betrunkenen zuständen schon für glück gehabt habe, da reicht ein mittelständisches Schutzengelunternehmen nicht aus

@****ody

Weil manche Menschen die Veränderung, den Aufwand der Umorientierung scheuen, zu riskant ....aber das kalkulierte Risiko im Freizeit-Urlsubsbereich, nehmen sie gerne mit.. paradox...is aber wohl so

Könnte es denn sein, dass die Risikofreude innerhalb einer Nische eine Art des Ausbrechens aus der ansonsten braven, spießigen und angepassten Alltagsdarstellung ist?