Als M Anfang 20 dessen Partnerin Anfang 30 ist, kann ich da glaube ich ganz gut mitreden.
Und die meiner Meinung nach einzig richtige Antwort ist: es gibt keine.
Jeder Mensch ist individuell in seiner Entwicklung und in seiner Fähigkeit zu lieben.
Meine frisch geschiedene Partnerin zum Beispiel ist der Meinung, dass ihre vorherigen Partnerschaften im Alter von 30+ nicht in der Lage waren sie zu lieben, zu akzeptieren und zu befriedigen wie ich es mit meinen Anfang 20 bin. Genauso wird es sicherlich einige von euch hier geben, die ganz andere Erfahrungen mit jungen Menschen gemacht haben. Und das eben, weil es für Beziehungen welcher Art auch immer nunmal kein Rezept gibt. Keine Zahl, keine Stigmata.
Es kann sein, man trifft auf einen jungen unerfahrenen Menschen der noch keine Möglichkeit hatte an sich selbst zu arbeiten, sich noch nicht weiter entwickelt hat und demnach alles falsch macht, genauso kann es aber auch junge Menschen geben die schon verstanden haben worauf es ankommt, wie der Hase läuft und wie man sich stets selbst verbessert.
Jeder Mensch ist nunmal individuell in Sachen zwischenmenschlicher Fähigkeiten, mentaler Reife, Reflektionsfähigkeit und Verhalten.
Um den Kreis wieder rund zu machen, es kann also sein, man findet mit 20 eine/n Partner/in mit der/dem es so gut harmoniert, dass man sich selbst kennenlernt und schon von Anfang an weiß was man möchte, was man braucht oder was einem gut tut. Genauso kann es aber auch sein, dass man an den 30 entlang Schrammt und noch immer niemanden gefunden hat der diese Fähigkeit in einem entsperren konnte, einem gezeigt hat was man braucht. Demnach glaube ich nicht, dass sich Beziehungen in den 20er Jahren zwingend von welchen in den 30er Jahren unterscheiden müssen. Was mir allerdings letztens jemand sagte ist, dass sich mit dem Alter die Bereitschaft seine eigenen Routinen und Muster für einen anderen Menschen anzupassen verringert, weshalb es zunehmend schwierig wird Leute zu finden die mit einem kompatibel sind