War hier von Lüge die Rede? Wenn er sagt, dass im Kino nichts gelaufen sei außer Selbstbefriedigung an einem halböffentlichen Raum, dann kann man das auch glauben und ich persönlich finde auch gewagt, diesen Sachverhalt als Betrug zu werten, ganz egal welche Vereinbarung da gebrochen worden sein soll, von der wir nicht wissen.
Er hat offensichtlich nicht kommuniziert, dass er solche Ausflüge alleine liebt - warum auch immer er die liebt, das haben wir nicht zu bewerten.
Und sie ist mit aller Selbstverständlichkeit davon ausgegangen, dass SEINE Sexualität eine Sache ist, die sie gemeinsam ausleben wollen, vielleicht, weil es für sie so ist, dass sie den Rahmen der Partnerschaft braucht, um Sex in halböffentlichem Raum genießen zu können.
Viele Vereinbarungen halte ich nicht für nicht transparent ausgehandelt und damit im Prinzip für unwirksam. Solche Kommunikationsversäumnisse resultieren aber für mich nicht in Betrug.
Ich höre schon: "Wenn man das so schön redet, dann kann man jeden Betrug rechtfertigen". Und aus meiner Erfahrung heißt die Antwort:
, meist erweist es sich als angemessen, die Sache weniger hoch aufzuhängen.
Und was das Lügen angeht:
Die Welt will betrogen sein! Es ist viel dran an dem Satz. In der Partnersaft allerdings auf die Dauer eine unglückliche Strategie, wenn man dem Partner mehr Verständnis zutraut als der Welt im allgemeinen. Aber den Willen zum Verständnis erwarten zu können ist die Voraussetzung, nicht lügen zu MÜSSEN.