Zitat von *********ester:
„Sinne neu entfalten
Wie ist es, wenn Gedanken womöglich die eigenen Gefühle, besonders bei sexuellen Handlungen einschränken. Die Rede soll hier nicht von einem äußerlich aufgebauten Druck sein, etwaig sogar eine gewisse Leistung erbringen zu müssen, um Ansprüchen eines Partners zu genügen.
...
Ich gehe davon aus, dass letztendlich jeder seine ganz persönlichen Einschränkungen hat - genauso wie jeder möglicherweise und hoffentlich seine ganz persönlichen Möglichkeiten hat.
Zu den Einschränkungen (und Möglichkeiten) kommen dann die aus dem Umfeld und somit auch vom Gegenüber dazu.
(Einschränkungen aus moralischen, gesellschaftlichen und ähnlichen Gründen lasse ich hier mal bewusst außen vor, weil diese teilweise ihr "Eigenleben" bei Gründen, Ursachen, Wirkungsweisen usw. haben.)
Zitat von *********ester:
„...
Alles kann, nichts muss.
...
Dieser Satz ist für mich - nebenbei bemerkt - allgemein etwas leer, weil - aus guten Gründen - jeder seine Grenzen hat. Und diese auch haben sollte.
Zitat von *********ester:
„...
Nein, es soll hier um Gefühle gehen, die womöglich eingeschränkt sind, ohne es gleich inmer zu merken. Und auch der Partner es nicht gleich mitbekommt.
Es scheint der Situation, einem Druck zu unterliegen, oder ihn sogar selbst aufzubauen, teilweise schon nahezukommen. Und auch für den Partner könnte es so sein, weil es im Nachhinein vielleicht doch hätte bemerkt werden können.
Ein guter Ansatz, um dem Vorzubeugen, könnte in der Auffassung über eine gewisse"Gegenseitige Spontanität" liegen, um den hemmenden Gedanken zu entfliehen, die eine entsprechende Wirkung haben könnten.
...
Einfach mal spontan seine Grenzen überschreiten, kann eine vorübergehende Lösung sein. Auch wenn es mir eher als vorübergehende Notlösung erscheint.
Grenzen, Zurückhaltungen, Bedenken, Ablehnungen usw. die man hat, die haben ihre Gründe. Ignoriert man diese, dann ignoriert man auch die Gründe. Solange diese Gründe nicht nur eingebildet - also fälschlich angenommen sind (aber eben nicht real), bekommt man es mit einer bestimmten (von den Gründen abgeleiteten) Wahrscheinlichkeit auch mit den Folgen zu tun.
Welche Risiko da jeweils eingegangen werden soll, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich selbst habe deshalb hier ein anderes Vorgehen:
Ich versuche lieber, hinter die Gründe für dieses Verhalten zu kommen, diese zu erkennen, mich zu hinterfragen.
Dort, wo ich die Gründe erkannt habe, kann ich dann auch besser - also passender - reagieren.
Diese Vorgehensweise ist allerdings erst einmal aufwändiger, erfordert oft erst mal Geduld und vielleicht auch ab und zu (erst einmal) etwas (mehr) Verzicht.
Dafür kann ich dann Möglichkeiten, Ziele und eine ausgeglichenere Lebens- und Vorgehensweise finden, die mir sonst vermutlich verborgen geblieben wäre.
Zitat von *********ester:
„...
Nicht gedankenlos zu sein, sondern, sie grundsätzlich auch einmal verlieren zu können.
...
Dies kann man auch - und vielleicht dann sogar leichter, wenn es nicht (nur) über das Überschreiten eigener Grenzen erreicht wird.
Zitat von *********ester:
„...
Es ist vielleicht manchmal leichter gesagt als getan, treten diese doch eben unterbewusst und darin womöglich schon etwas unfreiwillig auf.
...
Gründe, die uns zurückhalten, können ganz unterschiedlicher Natur sein.
Manche brauchen ein längeres Reflektieren und Kombinieren bzw. ein längeres Beobachten.
Andere lassen sich vermutlich einfach nur umschreiben und eingrenzen - und letztendlich wohl akzeptieren.
Aber auch bei den Anderen lässt sich vielleicht einschätzen, woher sie ungefähr kommen und welche Auswirkungen das Ignorieren haben kann. Ob es mir das Wert ist, muss ich dann selber entscheiden - und mit den Folgen leben.
Zitat von *********ester:
„...
Doch sich mit diesem Thema erst einmal zu befassen und in sich hinein zu hören, scheint mir schon ein erster guter Ansatz zu sein, sowie die Tatsache, es wieder neu zu versuchen.
...
Wer sich immer mal wieder hinterfragt bzw. neu betrachtet, hat auch die Chance, neue Seiten und Möglichkeiten zu entdecken - und dadurch möglicherweise auch Grenzen und Einschränkungen zu verschieben.
Nachbemerkung:
Probleme usw im Miteinander habe ich hier (auch) außen vor gelassen, weil auch das ein eigenes, weites "Feld" ist.