„Vorab: Ich hab keine Erfahrung mit genannten Szenarien.
Was aber meines Wissens bei aufkommenden Angst-/Panikattacken sehr gut hilft sind Atemübungen bzw. Yoga-Atmung. Ebenso sowas wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation, die sich auch im Liegen durchführen lassen. Da man es bei aufkommender oder vorhandener Panik meistens nicht hinkriegt, selber damit anzufangen, wären angeleitete Übungen (geht auch über Mikro) sinnvoll.
Das mag jetzt vielleicht wieder albern erscheinen, aber ich impliziere, dass auch in einer "authentischen" Entführungssituation dem/den Entführern daran gelegen wäre, dass das Opfer psychisch nicht völlig abdreht und man deshalb - vielleicht sogar regelmäßig - innerhalb des Szenarios entsprechende Beruhigungsstrategien einfügen und den psychischen Sadismus nicht völlig an die Spitze treiben würde.
Dabei schließt sich bei mir die Frage an: Werden eigentlich die Details und der Hauptzweck solcher Entführungen (v.a. mit Fremden) vorab genau besprochen? Weiß Sub ganz genau, worauf er/sie sich einlässt? Für mich z.B. würde eine Entführung mit Einsperren und sexueller Benutzung nicht automatisch bedeuten, dass Sub darüber hinaus die ganze Nacht im Stockdunkeln mit Ketten totalfixiert ist, denn das ist eigentlich logisch betrachtet überflüssig (außer es dient temporär als Bestrafung, wenn Sub in der Zelle randaliert) und dient primär der psychischen Folter und Angsterzeugung. Ich fände es etwas überzogen beides in einem Szenario zu realisieren und stelle es mir schwierig vor, Subs zu finden, die wirklich beides unbedingt wollen. Bzw. wenn man im Szenario merkt, dass Sub mit dem Angst- und Folter-Part nicht klarkommt, könnte man das doch problemlos durch "Hafterleichterungen" den Fokus von der Angsterzeugung wegnehmen, damit Sub das Szenario auch bis zum Ende durchhält.
Ja, so etwas wie Zählen und Atmen mache ich z.B. von mir aus selbst, als Sub.
Hilft häufig, nicht immer ... so fremdbestimmt haben wir das noch gar nicht probiert, obwohl eigentlich naheliegend.
Die Totalfixierung bezieht sich nur auf mich als Sub in solch einer Lage, das gibt es mit Fremden in dieser Form der Langzeithaltung nicht.
Die Zweimeterkette am Fussgelenk ist aber obligatorisch, wir haben nur einen Keller, keine Zelle.
Die Einmeterkette vom Boden zum Hals wäre diskutabel, ist aber, so denke ich, nicht ausschlaggebend, ist auch per Laufschiene zusätzlich rund 2,5 Meter für Sub über den Boden verschiebbar. Gewährleistet halt Bodenhaltung ... für mich halt gut fürs Gefühl, für Andere? Niemals würde Bitten, Betteln oder flehen verboten ....
Gleiches gilt für das Licht. Ist halt ein Kink von mir. Ist mit der grösste psychische Faktor in diesem Spiel. Dadurch das ich als Sub weiss, wie es bei mir wirkt, gefällt es mir halt als Dom zu sehen, wie es den Anderen quält. Aber auch hier ... betteln und flehen ausdrücklich erlaubt.
Der Rahmen des Spiels ist sehr genau abgesteckt, natürlich vermeide ich in aktiven Abschnitten absichtliche massive Überforderungen ... hängt ja auch etwas von der Tagesform ab.
Problem ist halt ... ein Absturz, bzw. die auftretende Ungeilheit gleitet ja nicht einfach so daher ... sondern ist ja meist eher der Abgrund am Steilhang.
Wenn das Licht aus anfangs noch richtig "geil" ist, wirkt es bei manchen nach einer Stunde bedrückend, bei anderen nach 4 oder 8 .... das weiss man selbst als Sub nicht ... auch tagesformabhängig.
Der Fall kommt dann zu schnell, als das dann eine Erleichterung noch hilft ...
Irgendwann kommt es immer zu dem Punkt, an dem man im Tal angekomnen ist ...
Und hier beginnt das eigentliche Thema, was dann?