Nun werte Dunkle_Seiten,
zuerst einmal: Respekt!
Ihr treibt einen beachtlichen
Aufwand und reflektiert entsprechend umfassend
die problematischen Seiten von Szenarien totalen
AusgeliefertSeins als exorbitantem (Start)Kick-Faktor!
Eingangs: ich, Sophya la louve, passiver Part,
kann Deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen.
Ich wurde in der "Alten Schule" sozialisiert,
Switcher wurden damals zumindest scheel angesehen,
wenn überhaupt*lächel...
Szenarien, wie Ihr sie anbietet/sucht, habe ich in meinen
jungen Jahren intensiv imaginiert, aber nie konsequent
umgesetzt. Ab und an war ich nahe dran, manchmal dabei,
aber nie Opfer...
Zur Sache:
Ein mögliches Problem sehe ich in Deiner Grundmotivation:
Du stehst selbst auf die Szenarien, welche Du Deinen
Opfern aufoktroyieren sollst. Entsprechend gehst Du,
meiner Meinung nach, etwas zu sehr von Dir, Deinen
Erfahrungen und Vorlieben aus.
Die ganze PanikProblematik erstmal außen vor gelassen,
ich verstehe Deinen Grundansatz nicht wirklich:
geht es DIR um DEINEN Spaß, oder um den,
welchen das Opfer aus DEINER Sicht haben sollte?
MEINE Vorstellungen gingen immer eher in Richtung
INSEX und KINK.COM: wenn Opfer abbricht, ists vorbei mit der
tollen Nummer!
Gerade weil mensch sowas vielleicht nur einmal
im Leben geboten bekommt, ist Opfer hoch motiviert und
übernimmt Mitverantwortung, kämpft für die eigene Lust,
hält durch, denn: solch extreme Nummern können niemals dauergeil sein!
Ein Wunschszenario ausmalen, sich aber nicht
wirklich opfern wollen, erscheint mir als eine ungleiche Arbeitsteilung...
Abstürze und Panikattacken hatte ich öfter, sie gehören für mich
fast zwangsläufig zu extremen Szenarien.
Ärgerlich für mich, aber wieso für den Aktiven?
Ein authentischer Sadist wird genau da munter,
wo das Gebrüll beginnt, die Panik die Kehle zuschnürt,
der Puls die Gefäße sprengen will. Niemand darf authentisch sadistisch
sein, lediglich einen Fuß über die Grenze setzen, das sollte beiden
Seiten klar sein.
Damit beendet die Panik automatisch die Session und wenn das Opfer
sich hinterher ärgert, ist das doch Wasser auf die Mühlen des PsychoSadisten!
Wenn es DICH antörnt, ein Opfer 24h in strenger Haft zu halten, mußt Du
ständig an der Grenzlinie agieren, damit es nicht abkackt...DEINE LUST!
Wenn es der Kink des Opfers ist, 24h in strenger Haft zu verbringen und
Du das lediglich assistierst, weil es Dich selbst geil machen würde,
ärgert Dich der Abbruch natürlich überaus, denn Du hast darauf gar
keinen Einfluß, bist ja lediglich Erfüllungsgehilfe...
Beim Kick des Übergriffs durch Fremde bin ich völlig bei Dir,
so eine Nummer geht nur einmal, der erste Kick ist nie wieder
replizierbar.
Ich würde bei der Umsetzung solcher Szenarien versuchen,
ein Paar mit Euch ähnlicher Konstellation zu finden und damit
einen Menschen ins Boot zu holen, welcher das Opfer gut kennt.
So wäre, aus meiner Sicht, mehr Spaß für alle Beteiligten drin,
zumal das Opfer ja von den Vorbereitungen nichts wissen muß,
ne*lächel?
Glück auf!
Sophya Z.Zoe la louve