Erstes Date: die wichtigsten Fragen

Moin,

Ich finde das befremdlich. Es nimmt völlig die Dynamik aus dem Kennenlern-Prozess und erinnert mich an Katalogbestellungen. Ein Gespräch face-to-face ist doch kein Tinder-Swipe.

Meine Meinung ist: Ein erstes persönliches Kennenlernen ist ein Geben und Neben, sollte intuitiv geführt werden und nicht wie ein Interview oder Fragenkatalog. Es ist wie ein Tennismatch - man spielt den Ball zurück und das Gegenüber spielt ihn auch mal in eine Ecke, die man nicht unbedingt erwartet hat. Mehr wie ein Spiel, weniger wie ein Termin beim Notar.

Mein Rat: Go with the flow. Du kannst dir ein paar Aufhänger überlegen, aber normalerweise bietet ein sich im Fluss befindliches Gespräch ausreichend neue Anknüpfungspunkte. Wenn man nicht vollkommen abgestumpft ist, kann man sich sicher sein, dass auf der Metaebene so viel preisgegeben wird, dass du hinterher auf dein Bauchgefühl hören kannst.

"No battle plan survives contact with the enemy".

Cheers

Ich bin dann wohl der Einzige, der in der Liste mit den 120 Fragen zumindest einige inspirierende Fragen entdeckt hat.
Über Themen, die man eigentlich eher vermeidet. Und von denen man sich im Nachhinein denkt, dass man sie hätte früher ansprechen sollen. (Wenngleich auch nicht beim ersten Date).

Die wirklich interessanten Fragen waren alle schon im Vorfeld Thema.
Während diesem Austausch hat sich dann gezeigt ... kann das etwas werden oder nicht.
Beim ersten Date ging es dann nur darum - können wir letztlich real miteinander oder nicht.
Da wären tiefgreifende Fragen völlig deplatziert gewesen - da waren ganz andere Dinge wichtig.

Al

@****ot2 du kannst es ja mal versuchen und berichten.

Aber meine Vermutung ist, dass sich dein Date an einen sehr seltsamen Abend erinnern wird, wenn du danach fragst, wie es sterben wird oder welcher Tod eines Familienmitglieds den meisten Schmerz erzeugt.

Sorry, aber ich finde solche fragen in fast egal welchem Kontext deplatziert.

Ich wiederhole mich: In einem Gespräch geht es um Meta Meta Meta und da sind seichte Themen, Späße und ganz vielleicht ein bissl schwarzer Humor das, was das Interesse am Laufen hält und letztendlich alles was man braucht, um aus dem Gegenüber schlau zu werden.

Das segensreiche (und gleichzeitig gemeine) an Metaebene ist, dass eine verschlossene Person genauso viel von sich preisgibt, wie ein Plappermäulchen .

...ich denke, man sollte diese Fragenlisten tatsächlich im Voraus versenden. Bei Diskrepanzen kann man dem Date ja fairerweise mitteilen.

"Liebe XY,
nach Abgleich der Liste muss ich feststellen, dass bei den Punkten 6, 17, 25, 32 und 58 erhebliche
Meinungsabweichungen bestehen. Aus diesem Grund muss ich zu meinem Bedauern das bereits
vereinbarte Treffen in der nächsten Woche leider absagen. Wir ersparen uns somit wertvolle
Lebenszeit.
Ich wünsche viel Erfolg bei Deiner Suche und verbleibe,
mit besten Grüßen!"

@**C und die Superzahl 3 ^^

Find ich übrigens sympathisch, dass du die 17 genommen hast. 17 ist toll.

Das ist ein sehr guter Rat. Wenn das Schreibpingpong nämlich irgendwann nachlässt, weil zu einseitig oder zu kurz geantwortet wird, dann bringt es meistens auch nichts, weiter Zeit zu investieren.

Leider ist es oft so dass man dem ggü. alles aus der Nase ziehen muss. Ist so halbherzig.

Ich hab auch keine bevorzugten Fragen. Ich mag es spontan, wenn auf Beiträge oder das Profil eingegangen wird und dann sich ein tolles Gespräch entwickelt.

Diese Liste ist gut beim Speeddating, wenn man nur 5 Minuten hat 😉

Die Idee mit dem 120 Fragenkatalog beim ersten finde ich , da erübrigt sich die Frage nach dem Ort fürs
Büro wäre der ideale Platz.
Da kann man die Fragen via Computer abarbeiten und dem Gegenüber ein ausgefülltes Exemplar ausdrucken, natürlich gegen Empfangsbestätigung.
Man selbst kann es unter
DateNr.188564 abspeichern. Natürlich kann man auch immer nachsehen, Frage 5, 33 78 99 und 115 bis 120 falsch beantwortet= durchgefallen und den Termin für die Nachprüfung festlegen.
So eine Erstdatedatei birgt unglaublich viele Vorteile.
Ich nur noch, ob ich die Zeit dem Chef als Überstunden unterjubeln könnte.

vergessen.

Danke fürs Raussuchen @****ot2
Ich hab sie mir vor 10 Jahren mal durchgelesen und mal die besten angewendet.
Er war Hobbytaucher. Da habe ich nach seinem schönsten Erlebnis beim Tauchen gefragt. (Die Frage finde ich am Unverfänglichsten) Und dann das war damals ein richtiger Türöffner, denn er war nie besonders gesprächig. Ein richtiger Mann redet halt nicht über emotionale Dinge ... Du verstehst

Und wer sich einmal die Mühe macht und die Fragen durchliest, wird feststellen, dass das keine "Wegwerfanleitung" ist. Man kann finde ich damit nicht aussieben. MAn lernt den anderen persönlich kennen.

Man kann die Fragen ja auf die nächsten Dates verteilen. Je nachdem, ob es sich grade stimmig anfühlt.
Die Frage nach dem Tod würde ich aber vermutlich nie stellen

Frag ihn, wie er sich fühlt in deiner Nähe.

Kann ich pauschal nicht sagen, kommt drauf an was man vorher schon gesprochen hat. So'n Fragenkatalog find ich sehr unpersönlich, ich geh individuell auf die Person ein, beobachte seine Reaktionen, spüre wie geantwortet wird, ob ich tiefer fragen oder mich selbst mehr öffnen kann.
Kommt drauf an was mein Gegenüber selbst erzählt und ob er sich überhaupt auch für mich interessiert und selbst Fragen stellt.

Grundsätzlich interessiert mich der Istzustand einer Person so wie Zukunftspläne, Familienverhältnisse, Interesse an Ehrlichkeit, Offenheit, Interessen, für was wird sich begeistert/bewegt einen.
Je offener mein Gegenüber um so offener bin ich selbst, da kann das sehr deep und auch freizügig werden.
Ist mein Gegenüber verschlossen, ich muss alles aus der Nase ziehen oder merke Desinteresse, weil ich nix gefragt werde, gibt's halt auch keine Wiederholung. 🤷🏼‍♀️

Jedenfalls interessieren mich Fragen wie, was arbeitest du, was fährst du für'n Auto, wie viel. verdienst du, etc. meist immer erst zum Schluss oder auch gar nicht, es sei denn es fließt vorher schon mit ein.

Achja und wie das Gefühl gegenseitig nun ist.

Ich hab mir noch nicht im Vorfeld aufschlussreiche Fragen ausgedacht, um sie auf dem 1.Date zu stellen, sondern habe immer geschaut, was sich für ein Gespräch entwickelt. Dabei ist es dann durchaus zu aufschlussreichen Aussagen gekommen, aber nicht wirklich geplant.

Ich sehe auch nicht so wirklich die Notwendigkeit dafür. Denn gerade ein 1.Joydate dient ja meist überhaupt nur dafür, herauszufinden, "ob die Chemie stimmt". Also, man findet Profil und bisheriges Mailen gut, und will wissen, ob man die/den anderen auch real (in Bewegung, mit Stimme, Geruch etc.) heiß findet.

Und wenn das der Fall ist, sagt man sich das nach dem Date (ich glaube, viele machen das per Mail/Text danach, um sich nicht die Blöße zu geben, dass einer top und der andere flop sagt), und dann schaut man mal auf dem 2.Date, ob was geht. Dafür brauche ich aber weder auf dem 1. noch auf dem 2. Date aufschlussreiche Fragen/Antworten.

Anders ist es, wenn es mir darum geht, eine Beziehung anzufangen. Da möchte ich schon vorher wissen, was die Frau über die Welt, das Leben, Politik, Liebe, Freundschaft, Kinder etc. etc. denkt. Aber das finde ich ja nicht auf dem 1.Date raus, sondern aus vielen, und auf vielen Dates spricht man eben über das alles - auch ohne das vorher durch geschickte Fragen zu planen.

Und ja, ich finde es tatsächlich aufschlussreich, wie die Frau zB über ihre Extypen redet. Wenn sie sehr schlecht über alle redet, finde ich das ein schlechtes Zeichen. Und wenn sie - wie im Eingangspost erwähnt - denkt, dass Frauen und Männer nicht platonisch befreundet sein können, auch. Aber wie gesagt, das kommt schon heraus, ohne dass ich dafür eine Fangfrage stelle.

Und wenn es nur um Sex/BDSM geht, wäre mir zB wichtig, dass man ähnliche Vorstellungen davon hat und eben auch zusammen passende Vorlieben. Allerdings würde ich dazu auf dem 1.Date keine konkreten Fragen stellen, wenn ich ja noch nicht wüsste, ob die Frau mich überhaupt heiß findet. Über BDSM im Allgemeinen aber habe ich mich schon oft auf 1.Dates unterhalten. Das hat sich meist von allein ergeben, ohne das ich mit ausgeklügelten Fragen dahin gelenkt habe.

Hast du eine ordentliche gemütliche Wohnung?

Kannst du dein Leben ohne Hilfe bewerkstelligen ,sprich Bankgeschäfte,Behördliches und Haushalt?

Bist du großzügig und weißt wie man eine Frau behandeln muss?

Verstehst du ein nein?

Brauchst du viel sex?

Unternimmst du gern was? Lässt du dich begeistern?

Hast du Angst vor Verantwortung?

Hast du Freunde und bist du ein Familienmensch?

Magst du Weihnachten?

Stehst du auf verrückte spontane abenteuer generell und sexuell?

Hast du noch Ziele und Träume ?

Kann man mit dir noch was erleben?

Bist du mit dir zufrieden und deinem Leben wie es gerade ist?Fühlst du dich erfüllt?

Kannst du vor einer Frau weinen?

Bist du geduldig und locker?

Bist du eigentlich eifersüchtig?

Wie findest du Alkohol und Drogen?

Sollte man sich immer an recht und Gesetz halten und an Regeln?

Hast du schon mal was verbotenes getan?
Hast du Gemeinnisse?

Hast du dein Leben im Griff?

Sollte die Frau den Ton angeben?

Was ist für dich langweiliger sex?

Was ist für dich ein guter Kuss?

Wie sieht für dich das perfekte Wochenende aus?

Wie sieht für dich der perfekte Urlaubstag aus?

Wenn du und ich keine Verpflichtungen hätten,würdest du mit mir dann morgen in Urlaub fahren oder heute noch losfliegen??


Was war deine letzte Bestellung/dein letzter Kauf?

Wofür gibst du monatlich am meisten geld aus??

Kannst du verspielt sein wie ein kind mitunter?

Wann war der letzte lachanfall?

Wie findest du Glatze bei Frauen?


Was war das verrückteste im Leben was du getan hast oder noch tun willst?

Welchen Maler findest du gut?

Welchen Schriftsteller?

Was war das romantische das du je getan hast?

Bist du hilfsbereit?

Magst du Vielfalt in jeder Hinsicht/Richtung?

Bist du ein narzisst?

Magst du langsames kennenlernen?

Magst du Tiere?

Besteht du auf Orgasmus bei Frau?

Muss die Frau Erfahrung haben,dir was bieten?

Nach der wievielten Frage steht da jemand auf und geht? @********en87

Habe die noch nicht gestellt

Wow, gefühlt könnte ich mich mit dem richtigen Gegenüber über jede einzelne dieser Fragen mindestens ein ganzes Date lang unterhalten, @********en87

Frl. Fernweh 🌷

Das ist nicht mal Talkshowflair. War ja selber schon Talkgast in solchigen und bei einem guten Moderator gehts zum Glück nicht so ab.
Ne, Liste hab ich keine.
Höchstens zwei drei Anfrangsfragen und der Rest muss sich ergeben. Kommt das grosse Schweigen, na dann scheints ja nichts gewesen zu sein.

Zu den Fragen gehört manchmal: Was treibst du so ausser an Dates zu gehen? Wie ums Himmels Willen kommst du ausgerechnet auf mich ? Oder he, dies und jenes hat mir besonders an dir gefallen...

Meist werde ich selber aber so mit Fragen gelöchert und soll erzählen, bis es am Schluss heisst: Du quasselst immer nur von dir,

Da muss man immer wieder mal auf die Bremse treten und sagen: So, nun bist du aber auch mal dran. Leider folgen dann meist auch nur zewi drei Sätze. Bisher wars meist ziemlich eintönig.

Würde ich auch nicht als Einstieg beim ersten Date so stellen. So stelle ich mir den Fragenkatalog bei einer Partnervermittlung vir...

Habe ich auch nicht vor,sind nur die Fragen die mich beschäftigen würden,die mich interessieren vom Gegenüber.

Aber meist muss man dem anderen nur zuhören und dann kann man sich das alles denken.

Ich sag immer, wer auch Stille aushalten kann und es sich nicht komisch anfühlt, isses sogar gut, ansonsten kann man Stille immer ehrlich mit nem Lachen beenden 🤷🏼‍♀️
Find das gar nicht so unangenehm wie die meisten immer sagen. Kommt halt auch echt drauf an, wie das Feeling ist, deshalb aber gleich zu sagen, daß es nichts war, find ich persönlich falsch. Darf aber natürlich jeder so machen wie er möchte. Vielleicht ist man beim ersten Date aber einfach nur unsicher, das sollte man einfach mitbedenken 😉🤷🏼‍♀️

Oft knüpfe ich direkt an etwas belangloses an, von dem ich beim vorherigen Chatten erfahren habe:
"und? Erzähl mal, Du kommst gerade von..." - das erlaubt einen leichten Einstieg. Die Antwort ist gar nicht soo relevant - es ist die nonverbale Kommunikation, welche Aufschlüsse gibt.

Manchmal mache ich direkt ein Komplilent über das Äussere. Auch das lockert die Atmosphäre.

Ganz selten wage ich auch den steilen Einstieg: " Na, erzähl mal, wer bist Du so?" oder " Was muss ich über Dich unbedingt wissen?"
Sorgt aber meistens für eine gemeinsamen Lacher, denn es ist beiden Seiten klar, dass die Frage heavy ist. Insofern ein ganz guter Eisbrecher.

Fragenkataloge: Bloss nicht! Wir sind ja keine Roboter...