„Das Bild, das man von jemandem hatte, vervollständigt sich u.U. danach erst richtig, wenn einem Details vom weiteren "Werdegang" zugeflüstert werden. Und dann merkt man, dass man diesen Menschen doch nicht gekannt hat oder dass Annahmen, die eigentlich nicht sein konnten, doch zutreffend waren.
Man spürt, einen blinden Fleck in der Biografie zu haben, eine Zeit mit einem Fremden, mit dem man glaubte intim zu sein, bzw. der einen das glauben ließ. Dieses Gefühl der Intimität ist schneller weg, als die Wunden, die man vielleicht davontrug, brauchen um zu heilen.
Fehlende Intimität lässt verbliebene Gefühle erodieren.
Hmmm… da könnte etwas dran sein…
Wie ein Mensch sich nach einer Beziehung verhält ist natürlich ganz anders und manchmal auch sehr erschreckend, vor allem wenn eine Trennung von jetzt auf gleich kommt und eine richtige Aussprache fehlt.
Die innige Nähe und Verbindung die man hatte scheint plötzlich nichts mehr wert zu sein, und weicht einer unbekannten Härte, mir fällt es dann unheimlich schwer das nachzuvollziehen, spüre ich selbst doch noch diese unsichtbare Verbindung stark und ungebrochen.
Aber der Mensch entfernt sich Stück für Stück immer weiter….
Für mich ein Gefühl der Ohnmacht, denn man kann einfach nichts dagegen tun und eins das sich beschreiben lässt mit „ich habe dich noch nicht fertig geliebt…“
Allerdings weiß ich nicht ob der letzte Satz wirklich stimmt, und Gefühle allein durch fehlende Intimität wirklich verschwinden können…