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... mit und ohne Gefühle ... - Unterschiede?

Ich behalte meine Öffnung auch nicht bei. Aber das wurde glaube ich auch nicht gesagt, die Gefühle sind nur nicht einfach weg.
********weiz Mann
11.234 Beiträge
Vertrauen (in jemanden) hat für mich sehr viel mit Selbstvertrauen(in sich) zu tun bzw. Angst vor Verletzung, wenn man sich öffnet.
****mi Frau
3.116 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****ody:
Alles basiert auf Vertrauen. Wenn das weg ist, halte ich meine Öffnung nicht mehr aufrecht und auch die Gefühle verflüchtigen sich. Ohne Vertrauen gibt es mit mir keinen liebevollen Umgang mehr.

Das verstehe ich, aber worauf beziehst du dein Vertrauen?

Wenn mir ein Mensch ehrlich sagt das er beispielsweise gerne etwas ausprobieren möchte in sexueller Hinsicht was ich ihm nicht geben kann, dann können wir schauen welche Möglichkeiten es gibt sich auszuleben.
Damit ist er völlig ehrlich und offen gewesen, auch wenn ich das vielleicht nicht so toll finden würde.
Wenn ein Mensch mir sagt ich möchte nicht mehr mit dir zusammen sein, ist auch das kein Grund ihm nicht mehr zu vertrauen, denn auch da sagt er nur das was er gerade möchte, ( und auch wenn mir mein eigenes Gefühl vielleicht etwas anderes sagt ) ich habe auch da keinen Grund ihm zu misstrauen…

Das ist mein Anspruch und deshalb sage ich auch klar was ich fühle und denke, auch in meiner Partnerschaft, und ich habe die Erfahrung gemacht, das es der richtige und beste Weg ist miteinander umzugehen, auch wenn das vielleicht bedeutet auch mal unschöne Dinge auf den Tisch packen zu müssen….

Wenn er mir allerdings sagen würde du bist die Einzige für mich und hinter meinen Rücken hätte er drei andere, verspielt er mein vertrauen…
Nur wenn man solche Dinge offen kommuniziert hat man ja auch die Chance zu sagen, damit kann ich leben, oder nein, lass uns lieber getrennte Wege gehen…

Deshalb… vertrauen ist etwas das bleiben kann, auch wenn man sich getrennt hat, und sich da noch klar sagt was man möchte, aber wenn man wirklich das Vertrauen missbraucht ist das etwas das ein miteinander unmöglich machen kann…
******978 Paar
2.153 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****mi:
Zitat von ****ody:
Alles basiert auf Vertrauen. Wenn das weg ist, halte ich meine Öffnung nicht mehr aufrecht und auch die Gefühle verflüchtigen sich. Ohne Vertrauen gibt es mit mir keinen liebevollen Umgang mehr.

Das verstehe ich, aber worauf beziehst du dein Vertrauen?

Wenn mir ein Mensch ehrlich sagt das er beispielsweise gerne etwas ausprobieren möchte in sexueller Hinsicht was ich ihm nicht geben kann, dann können wir schauen welche Möglichkeiten es gibt sich auszuleben.
Damit ist er völlig ehrlich und offen gewesen, auch wenn ich das vielleicht nicht so toll finden würde.
Wenn ein Mensch mir sagt ich möchte nicht mehr mit dir zusammen sein, ist auch das kein Grund ihm nicht mehr zu vertrauen, denn auch da sagt er nur das was er gerade möchte, ( und auch wenn mir mein eigenes Gefühl vielleicht etwas anderes sagt ) ich habe auch da keinen Grund ihm zu misstrauen…

Das ist mein Anspruch und deshalb sage ich auch klar was ich fühle und denke, auch in meiner Partnerschaft, und ich habe die Erfahrung gemacht, das es der richtige und beste Weg ist miteinander umzugehen, auch wenn das vielleicht bedeutet auch mal unschöne Dinge auf den Tisch packen zu müssen….

Wenn er mir allerdings sagen würde du bist die Einzige für mich und hinter meinen Rücken hätte er drei andere, verspielt er mein vertrauen…
Nur wenn man solche Dinge offen kommuniziert hat man ja auch die Chance zu sagen, damit kann ich leben, oder nein, lass uns lieber getrennte Wege gehen…

Deshalb… vertrauen ist etwas das bleiben kann, auch wenn man sich getrennt hat, und sich da noch klar sagt was man möchte, aber wenn man wirklich das Vertrauen missbraucht ist das etwas das ein miteinander unmöglich machen kann…

Sie schreibt; dem kann ich vollumfänglich zustimmen.

Es gibt einen Mann in unserem Umfeld, den ich hier vor einigen Jahren im Joy kennengelernt habe. Ich und nun auch wir vertrauen ihm und er ist ein gern gesehener Mitspieler, eine Liebesbeziehung oder derartige Gefühle waren nie vorgesehen oder im Spiel. 💋
*******e24 Frau
2.292 Beiträge
Natürlich kenne ich das und schon oft erlebt von "will ihn nie wieder loslassen" bis "ich hasse ihn so sehr, dass mir schlecht wird, wenn er mich berührt".

Ist doch bei vielen auch normal. Erst dieses Verliebt sein (Hormone/Glücksgefühle übernehmen die Leitung des Gehirns wie eine Sucht und steuern dementsprechend den Körper/die Empfindungen). Sehr oft klingt das bei den meisten Menschen nach einer gewissen Zeit (sehr unterschiedlich wie lang die ist) ab und man wird wird wieder Herr seiner Sinne/Wahrnehmung (Das Gehirn ist nicht mehr im "Rauschzustand"). Durch welche Umstände das passiert kann auch sehr unterschiedlich sein. Der häufigste Killer, den ich kenne und von anderen auch als Grund gehört habe, ist der Alltag, der einen auf den Boden der Tatsachen wieder runterholt (Zeitmangel für den/die Partner/in, zu k.o. für Zärtlichkeiten, festgestellt dass das Zusammenleben sehr anstrengend ist, weil man doch nicht so viel gemeinsam hat...). Dann habe ich noch Erfahrung sammeln müssen mit: die Familie/Freunde meines Partners haben mich immer spüren lassen, dass ich nur wegen ihm geduldet bin. Da wir sehr oft zu Familienfeiern gehen mussten/gegangen sind, war es extrem belastend für mich (Gespräche halfen nichts und ein Wegbleiben war nicht gewünscht..egal ist vorbei).
Man hat sich (egal ob er oder ich) in eine andere Person neu verliebt (die Gefühle waren dann einfach stärker in dem Moment als zu dem jetzigen Gegenüber)
Einer wird/ist krank (egal ob psychisch/physisch...) Das kann manchmal einfach zu stark fordernd sein mit der Zeit.

Das Verliebt sein kann recht untersschiedlich stark ausgeprägt sein. Manches ist nach ein paar Tagen schon wieder runtergefahren und Anderes hält Jahre.
****ody Mann
13.240 Beiträge
@****mi Es gibt die klassischen Gründe, warum Vertrauen plötzlich weg sein kann. Belügen, Hintergehen, Fremdgehen etc. Da gehen (bei mir) selbst Gefühle drauf, die vorher felsenfest erschienen. Vertrauen ist da nicht mehr.
****mi Frau
3.116 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ****ody:
@****mi Es gibt die klassischen Gründe, warum Vertrauen plötzlich weg sein kann. Belügen, Hintergehen, Fremdgehen etc. Da gehen (bei mir) selbst Gefühle drauf, die vorher felsenfest erschienen. Vertrauen ist da nicht mehr.

Ja, genau das meine ich, und da verstehe ich es gut…
Für mich spielt die Evolutionstheorie dabei eine entscheidende Rolle.
Manchmal verhält man sich wie ein Reaktionsjunkie. Der Rausch übernimmt die Führung. Finde jemanden toll und es wird wild. Paar Wochen oder Tage später ist alles vorbei und ich frage mich, was war da los.
Dann geht das Spiel wieder von neuem los.
*********Seil Mann
1.601 Beiträge
Zitat von ******978:
Habt ihr das schon mal erlebt, dass man Menschen mit und später ohne Gefühle mit anderen Augen sieht und zB deren Berührungen, Küsse und Geräusche anders wahrnimmt?

Aber sowas von!
Ich habe auf dem Computer einen Ordner mit Fotos von den "Exen"... und bei den Meisten kann ich mich genau daran erinnern, wie sie mir damals gefallen haben, aber wenn ich die Fotos jetzt ansehe, dann frage ich mich immer wieder, was mich wohl damals geritten hat. *skeptisch*

Zitat von ******978:
Wie erklärt ihr euch das?

1. Verknallt, da ist man grundsätzlich optimistischer.
2. Zu Beginn des Kennenlernens hat man halt ein noch recht unvollständiges Bild vom Anderen und füllt die Lücken mit positiven Annahmen.
Wenn man sich dann man gründlich kennengelernt hat (auch in Konflikt-Situationen), dann sieht das plötzlich ganz anders aus.
******978 Paar
2.153 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******kel:
Für mich spielt die Evolutionstheorie dabei eine entscheidende Rolle.
Manchmal verhält man sich wie ein Reaktionsjunkie. Der Rausch übernimmt die Führung. Finde jemanden toll und es wird wild. Paar Wochen oder Tage später ist alles vorbei und ich frage mich, was war da los.
Dann geht das Spiel wieder von neuem los.

Sie schreibt; ich dachte halt wirklich; "cool, körpermittig sind wir uns bereits vor 5 Jahren begegnet, da hat Alles gepasst. Machen wir uns einen Wellnesstag und wenn es passt, wirds ein krönender Abschluss".

Es war ein schöner Tag, aber körpermittig war nichts, rein gar nichts mehr da, was sich vor 5 Jahren MIT Schmetterlingen im Bauch schön und passgenau angefühlt hat.

Eine Beziehung hatten wir nie, nur ein 6 Wochen Sommerdingsgemeinsam, ich war verknallt.

Er selbst hätte locker an dem körpermittigen vor 5 Jahren angedockt, deshalb meine Frage, ob sich Männer und Frauen in ihrem Verhalten unterscheiden.
Ich denke nicht, dass sie sich grundlegend Unterscheiden. Es wird zwar gesagt, dass Männer leichter zu erregen sind und das dazu einfach ein Körper benötigt wird und Frauen etwas mehr als einen Körper benötigen, die Aussagen von einigen Männern spricht für mich nur dagegen.
*********shyOo Frau
804 Beiträge
Zitat von ******978:
... mit und ohne Gefühle ... - Unterschiede?
Sie fragt;

Habt ihr das schon mal erlebt, dass man Menschen mit und später ohne Gefühle mit anderen Augen sieht und zB deren Berührungen, Küsse und Geräusche anders wahrnimmt?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe und sie entsprechend beantworte:

Wenn ich einen Menschen küsse, ihn berühre, Berührungen zulasse und sie herbei sehne, dann hege ich Gefühle für ihn. Ich bin verliebt, ich begehre, ich liebe...

Wenn ich seine Küsse und Berührungen nicht mehr mag, sie nicht mal mehr ertragen kann, dann sind die Gefühle erloschen und ich lasse diese Nähe nicht mehr zu. Ohne Gefühle küsse zumindest ich nicht und ich will auch niemanden berühren.

Letztendlich habe ich mich bisher auch nie gefragt, was mich dann einst zu diesem Menschen hingezogen hat. Denn das weiß ich auch nach Jahren immer noch. Ich war ja nicht ohne Grund mit ihm zusammen.
Alles hatte seine Zeit und wenn die Vergangenheit keine Zukunft hatte, dann war das so.
******978 Paar
2.153 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********shyOo:
Zitat von ******978:
... mit und ohne Gefühle ... - Unterschiede?
Sie fragt;

Habt ihr das schon mal erlebt, dass man Menschen mit und später ohne Gefühle mit anderen Augen sieht und zB deren Berührungen, Küsse und Geräusche anders wahrnimmt?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe und sie entsprechend beantworte:

Wenn ich einen Menschen küsse, ihn berühre, Berührungen zulasse und sie herbei sehne, dann hege ich Gefühle für ihn. Ich bin verliebt, ich begehre, ich liebe...

Wenn ich seine Küsse und Berührungen nicht mehr mag, sie nicht mal mehr ertragen kann, dann sind die Gefühle erloschen und ich lasse diese Nähe nicht mehr zu. Ohne Gefühle küsse zumindest ich nicht und ich will auch niemanden berühren.

Letztendlich habe ich mich bisher auch nie gefragt, was mich dann einst zu diesem Menschen hingezogen hat. Denn das weiß ich auch nach Jahren immer noch. Ich war ja nicht ohne Grund mit ihm zusammen.
Alles hatte seine Zeit und wenn die Vergangenheit keine Zukunft hatte, dann war das so.

Sie schreibt; hier gibt es kein richtig und kein falsch. Danke für deine Sichtweise.

Auch ich weiß, was ich mit einem Menschen hatte, vor Allem dann, wenn Gefühle dabei im Spiel waren.

Zu glauben, dass ich aufgrund der damaligen Gefühle, heute mit dem selben Menschen nochmal rein sexuell kompatibel bin, wie wir es damals waren, ist bei mir ein Irrglaube, zum wiederholten Mal. 💋

Ich betone, mit keinem der Männer, 2 an der Zahl, bei denen mir das passiert ist - damals Gefühle sexuelle Passung; heute keine Gefühle keine sexuelle Passung mehr - hatte ich eine feste Beziehung, sondern nur ein recht kurzes Intermezzo.
******836 Mann
1.360 Beiträge
Ich mache desmal hierzu mal mal einige plumpe und provokative Anmerkungen, es sei mir Verziehen.

Denke, in der rosa-Brillen-Zeit tikt Frau wie Mann mehr oder weniger gleich. Ob dabei die gleiche Hormone die Rolle spielen, keine Ahnung.

Danach kommt mehr oder weniger bald die Zeit (jetzt lehne ich mich an viele andere Geschöpfe in der Natur an), daß Nachwuchs kommt.

Ich glaube, die Gattung Mensch ist gar nicht auf ewige Monogamie ausgelegt. Es ist halt so, wie sehr oft in der Natur, die Elternteile kümmern sich solange, bis der Nachwuchs selbstständig ist. Bei Vögel dauert dies oft nur 1 Jahr, bei anderen 2-3 oder sowas. Bei der Gattung Mensch in der heutigen Zeit ist es sowas wie 20 Jr. Dann ist im wesentlichen "die Arbeit" der Eltern vorbei. Klar ist man als Papa danach für die Kinder wenn nötig da wenn's Probleme/Fragen oder was auch immer gibt. Dennoch, sie müssen nun im Grunde genommen ihr eigenes Leben führen. Ausnahmen bestätigen aber natürlich meine Regel.

Nicht ganz um sonst gibt es bei ca. 20-25Jr verheirate Paare ein deutliches hoch in der Scheidungsrate.

Das bei Menschen nach den ersten "Brut" nochmals eine zweite entsteht (bei manch anderes Geschöpf aber oft so), ist bei uns Menschen meistens ziemlich unwarscheinlich. Sei es wie es ist.

Allerdings gibt's da n zweiten, evolutionär ungewöhnliches Aspekt. Menschen mögen erotische Ausflüge, Sex-abendtuer, wie auch immer, zu mindest manchmal, was sonst in der Natur allerdings kaum vorhanden ist (vielleicht bei einige wenige Primaten, sonst aber m.W. gar nicht). Die Regel, es dient die Fortpfanzung, aber die Lust daran scheint kaum ein Geschöpf zu haben.
Dies macht es für uns Menschen allerdings doppelt und dreifach kompliziert.

Warum? Dann (abgesehen von Hormonen) bekommt Vertrauen, Zuneigung, Respekt usw eine wesentliche Rolle. Ist aber nicht immer, fast oft nicht zielführend. Wenn "so-zu-sagen" die Elternarbeit erledigt ist, dann spielen im privaten Umfeld plötzlich ganz andere Themen eine wesentliche Rolle, die dann mitm partnerschaftlichen Eltern-zusammensein nicht mehr zusammenpassen. Jeder, Frau wie Mann, entwickelt sich über all die Jahren, und passt dann plötzlich nicht mehr zusammen.

Ja klar, war auch bei mir so. Die letzte Ehe-Jahren war erotisch (abgesehen von Sonntagvormittag, da durfte ich so zu sagen mal heran) nix mehr los, auch im Kopf nicht mehr, weder bei ihr noch bei mir. War türlich auf dauer kein Spaß mehr, vertrauen usw hin oder her.

Kurzum, wie ich plump vorhin gesagt habe, als Eltern die Nachwuchs (ich finde erfolgreich) aufgezogen, Beziehung dann aber zu Ende. Des waren übrigens 4 Kinder, aber alles gut. Meine Ehe ist aber inzwischen mehr als 12 Jr her, und auch gut so.
****90 Frau
588 Beiträge
Wenn ich heute auf meine ehemaligen Beziehungen zurückblicke, blicke ich besonders auf zwei zurück. Beide relativ lang (8 und über 3 Jahre). Einziger Unterschied: eine Beziehung war aufgrund von Studium nach 2 Jahren gemeinsam in eine Fernbeziehung gerutscht und die andere danach war direkt mit Zusammenziehen verbunden.
Beide Beziehungen scheiterten, die eine aufgrund von Distanz, die andere aufgrund von Nähe bzw dem Alltag. Heute kann ich nur einem der zwei in die Augen blicken, jener mit der Distanz. Diesen Menschen habe ich positiv in Erinnerung, die andere nicht. Gerade wenn die rosarote Brille vieles verdrängt, was nicht passt, wird es bei viel Nähe sehr schnell klar.
Jenen Menschen mit der Distanz mag ich heute noch, weil wir einander nie im Weg standen, nur dem gemeinsamen. Mit ausreichend Rationalität spürt man, dass man einander gerne mag, aber es für mehr nie reichen wird. Dennoch würden vermutlich Küsse, Berührungen usw das Gefühl von damals wieder auslösen, auch ohne rosarote Brille. Realistisch halt.
Habe Biologie und Chemie studiert, sodass ich den Beziehungen in unserem Leben definitiv die chemische Grundlage den Vorrang gebe. Deswegen sind ja Treffen so wichtig. Deswegen sagt der 1. Kuss so viel aus. Wenn diese Aspekte Alltag fernab von Chemie und Biologie überstehen, passt es wohl dauerhaft.
So interpretiere ich auf Grundlage von Erfahrungen die Vielzahl von Studien.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@****90
Habe Biologie und Chemie studiert, sodass ich den Beziehungen in unserem Leben definitiv die chemische Grundlage den Vorrang gebe. Deswegen sind ja Treffen so wichtig. Deswegen sagt der 1. Kuss so viel aus. Wenn diese Aspekte Alltag fernab von Chemie und Biologie überstehen, passt es wohl dauerhaft.
So interpretiere ich auf Grundlage von Erfahrungen die Vielzahl von Studien.

Das glaube ich auch. Auch ohne mich mit der Materie so gut auszukennen wie du.

Und es erklärt mir persönlich auch, warum ich mich zu manchen Menschen hingezogen fühle und zu anderen nicht…
Auch jenseits rationaler Passung oder reiner Optik.
*******ll94 Mann
253 Beiträge
Zitat von *********uest:
Ja natürlich, das ist doch völlig normal, dass Gefühle die Wahrnehmung beeinflussen, denke ich.

Wenn ich eine Frau liebe oder sie zumindest sehr mag, genieße ich ihre Nähe doch viel positiver als wenn ich emotional distanziert zu ihr bin.

Ob ich als Mann da repräsentativ bin, weiß ich allerdings nicht.
Kann ich nur so unterschreiben. *top*
*******x_01 Frau
8.067 Beiträge
Jedesmal. Wenn die Rosarote Brille ab ist, sehe ich den Mann 'mit anderen Augen'.
Finde das völlig normal.
Wäre ja auch irgendwie blöd, wenn mir nahezu jeder Ex noch genauso gefallen würde. Was wäre das für ein dilemma. Dann könnte man (ich) mich ja niemals emotional lösen.
****52 Mann
4.109 Beiträge
Da war die sexuelle Anziehungskraft wie "weg-geblasen". *ironie*

Ich glaube ich habe die größte Anzahl "Sex mit der Ex" auf dieser Welt. Ob das jetzt gut oder schlecht für mich ist, weiß ich nicht. Ich beziehe hier auch Dates mit ein, manche die es erstmal nur einmalig oder zweimalig gab.

Wenn wir uns halb umgebracht haben, dauert es etwas länger, ansonsten muss da nur genug Zeit vergehen, klärende/offene Gespräche stattgefunden haben oder innere/äußere Umstände haben sich verändert.
Bei den meisten, die ich seit Jahren aus dem Dating kenne, hat sich irgendwie kaum etwas verändert. *grins*

2 Jahre hat die längste Pause gedauert und auch nur wenn ich Single bin.

Andere schlagen da immer die Hände über dem Kopf zusammen, wie kann man nur.
Ich kann das und auf alle lasse ich mich ja noch lange nicht ein.

Es gab immer einen Grund für's Auseinandergehen, es gab aber auch immer einen Grund für's zusammenkommen. 😋

Lange hat das bis jetzt nicht gehalten, außer es wird auf Exklusivität verzichtet, weil die gibt es dann von mir nicht mehr so ohne weiteres. Für andere ist gerade das erst der opener für weitere male.

Ein Klassiker für so Begegnungen ist die Weihnachtszeit und die Sommerferien-Urlaubszeit.
******205 Frau
196 Beiträge
Moin :-),
ich kenne das auch - Begeistertung, "wir haben am selben Tag Geburtstag und denselben Humor??, oh mein Gott", dann auch noch sehr attraktiv und gleich alt, das kann doch nur gut gehen *zwinker*

Ein paar Wochen später die Ernüchterung, kein tiefgehendes Gespräch möglich, 'Versteinerung' bei Konflikten, die Freizeitaktivitäten völlig unterschiedlich...etc blabla.

Als Beispiel für die veführbaren Sinne - und selbstverständlich habe ich in meinem Alter nicht nur 1x so eine Art von Konstellation erlebt.

Ich gehe dazu über, wenn ich wirklich interessiert bin und es danach aussieht, dass beide grunsätzlich Lust auf Partnerschaft hätten, wirklich gute, 'tiefe', mich weiter bringende Fragen zu stellen - um festzustellen, wo beide gerade stehen, was für Wünsche sie an Partnerschaft haben, was Liebe bedeutet etc.
Wen das abschreckt bzw nicht antworten mag/kann, der wendet sich dann eben ab und 'eiert' weiter durch das Leben..."wird schon irgendwann passen, ohne dass ich wirklich weiß, wer die andere (das Gegenüber) ist" *zwinker*

Kommunikation ist wirklich alles.

Wenn ich 'nur' begeistert bin und keinerlei Interesse an Beziehung/Partnerschaft habe, dann steige ich einfach ein und lasse mich fallen, stelle keine 'großartigen' Fragen und genieße.
Das sind auch wunderbare Begegnungen, die sich einfach vor sich hin entwickeln - oder eben auch nicht.

Schönen Sonntag *wink*
**********lerin Frau
122 Beiträge
Zitat von ******978:
... mit und ohne Gefühle ... - Unterschiede?
Sie fragt;

Habt ihr das schon mal erlebt, dass man Menschen mit und später ohne Gefühle mit anderen Augen sieht und zB deren Berührungen, Küsse und Geräusche anders wahrnimmt?

Ich habe es erlebt, dass meine romantischen Gefühle einem Mann gegenüber den Blick völlig verklärt und ich mich später frage (wenn die Gefühle weg sind), was genau war damals die vermeintliche Passung?

Fühlen Männer und Frauen hier ähnlich? Wie erklärt ihr euch das?

Liebe Grüße Anja 💋

Ja, das von Dir Geschilderte kann ich nachvollziehen, das geht mir auch so.
*****low Mann
610 Beiträge
Zitat von ******978:
Zitat von ******kel:
Für mich spielt die Evolutionstheorie dabei eine entscheidende Rolle.
Manchmal verhält man sich wie ein Reaktionsjunkie. Der Rausch übernimmt die Führung. Finde jemanden toll und es wird wild. Paar Wochen oder Tage später ist alles vorbei und ich frage mich, was war da los.
Dann geht das Spiel wieder von neuem los.

Sie schreibt; ich dachte halt wirklich; "cool, körpermittig sind wir uns bereits vor 5 Jahren begegnet, da hat Alles gepasst. Machen wir uns einen Wellnesstag und wenn es passt, wirds ein krönender Abschluss".

Es war ein schöner Tag, aber körpermittig war nichts, rein gar nichts mehr da, was sich vor 5 Jahren MIT Schmetterlingen im Bauch schön und passgenau angefühlt hat.

Eine Beziehung hatten wir nie, nur ein 6 Wochen Sommerdingsgemeinsam, ich war verknallt.

Er selbst hätte locker an dem körpermittigen vor 5 Jahren angedockt, deshalb meine Frage, ob sich Männer und Frauen in ihrem Verhalten unterscheiden.

Ich denke, wenn ich deinen Beitrag hier oben lese, dass Du dir damit implizit selbst die Antwort auf deinen Startbeitrag gegeben hast.

Ich glaube nicht an die ausschließlich chemisch gesteuerten Aktionen und Reaktionen in dem Zusammenhang. Evolution wurde auch mal hier angesprochen, und im Verlauf der Evolution haben sich nacheinander drei Gehirnregionen bei. Menschen herausgebildet, die alle gleichzeitig aktiv sind, sich aber mit ihren Steuerungsimpulsen überlagern (was natürlich technisch chemische Vorgänge sind). Der älteste Gehirnteil wird gerne als Reptiliengehirn bezeichnet. Der Teil prüft den Gegenüber einfach nur ab, ob zur Arterhaltung geeignet, wenn ja, kommt das Signal „Ficken“ und das Blut geht bei beiden Geschlechtern zur Körpermitte. Es gibt aber jüngere Gehirnteile, die beim Menschen, der eben kein Reptil ist, verhindern, dass wir bei einem zufälligen Treffen an der Bushaltestelle direkt übereinander her fallen und kopulieren. Grob vereinfacht spielen Intuition und Vernunft eine weiter wesentliche Rolle. In der rosa-Brillen-Phase dürfte die Vernunft am schwächsten sein in ihrem Steuerungseinfluss.

Zurück zu deinem Beitrag oben. Für mich unterscheiden sich die zwei von dir beschriebenen Zeitpunkte, damals vor 5 Jahren und dann der Wellnesstag, in ihrem Aufbau in einem (Achtung, das ist jetzt inhaltlich eine spekulative Unterstellung von mir) Aspekt, nämlich der Intension. Vor 5 Jahren hattet ihr eine gute Zeit, wenigstens Du warst verliebt (es wäre interessant, ob Du erst verliebt warst und es dann (deshalb?) zum Sex kam, oder anders herum), wenigstens hattet ihr beide die Absicht, in den wenigen Wochen euch gegenseitig gut zu tun, was sich in gutem, genussvollen Sex sehr gut darstellen und ausdrücken lassen kann (wenn man eben keinen gemeinsamen Alltag hat, der die Begegnungen überlagert). Das Gesamtpaket aus sexueller Attraktivität und dem gegenseitigen Wohlwollen hat gestimmt.

Dann kam die Möglichkeit einer heutigen Begegnung. Du bist mit der Frage rangegangen, ob sich ein Wellnesstag mit einer sexuellen Begegnung, die in ihrer Qualität an Lust, Befriedigung und gegenseitigem Wohlwollen an die damalige Zeit anknüpfen könnte, abzuschließen. Schon im letzten Wort liegt ein ganz wesentlichen Unterschied zwischen den beiden Zeitpunkten, damals war in mehreren Wochen keine Rede, jedenfalls nicht unmittelbar, von „Abschluss“ (sprich „jetzt gibt keinen Sex mehr“), es lief ja wochenlang, jetzt bist Du mit dem Gedanken, dass am Ende des Tages der Sex absehbar der letzte mit ihm sein wird, in die Begegnung gegangen.
Für ihn hat sich vielleicht ebenfalls die Intension geändert, damals Wohlwollen dir gegenüber, Vergnügen im Geben an dich, …, jetzt vielleicht einfach nur der Wunsch, die Chance auf eine Wiederholung von gutem Sex mit dir.

Der Punkt ist, es geht um die jeweiligen Intensionen und Motiv damals/heute bei ihm/dir und den Unterschieden dabei. Und wenn ich den Kreis zum weiter oben gesagten schließe und die Intuition hinzunehme, dann klärt sich vielleicht auch deine Frage. Ich bin absolut davon überzeugt, dass die zwischenmenschliche Kommunikation weit aus komplexer und umfassender ist, als das was wir bewusst wahrnehmen (und zwar ohne das ganze Esoterikgedöns!) und verbal transportieren dabei. Wir haben einen Instinkt dafür, was um uns herum passiert, können einen Gegenüber in Bruchteilen von Sekunden einschätzen (ob richtig oder falsch ist ein anderes Thema), und stellen uns entsprechend darauf ein.

Ward ihr damals in Motivation und Intension kompatibel, dann hat das damals gepasst. War deine Intension heute, herauszufinden ob es noch einmal (ohne Absicht auf Fortführung) passen könnte als zu prüfende „Option“ am Ende des Tages, er aber die Intension, „irgendwie“ zu Sex mit dir zu kommen als „klares Ziel“ für den Tag, dann passt das eben nicht mehr, was dir mit Sicherheit deine Intuition sagen würde. Die Ziele passen nicht, auch wenn es vordergründig um das Selbe dabei geht, und damit ist, wenigstens für dich, keine Grundlage mehr gegeben. Dein Körper reagiert entsprechend - nicht.
******_76 Mann
40 Beiträge
Hallo Anja, ich möchte dir gern einmal vereinfacht erklären, wie es zu der Abneigung kommt. *troest*

Gehen wir zurück zum Kindesalter. Du möchtest ein bestimmtes Spielzeug unbedingt haben. Da du es interessant findest.

Nachdem du es endlich bekommen hast, bereitet es dir eine Weile Freude. Es kommt der Tag an dem du alles erkundet hast und das Spielzeug wird langweilig. Du sortierst es aus.

Nun der Vergleich zum Partner. Du möchtest diesen einen, lockeren und coolen Typen unbedingt haben. Da du ihn interessant findest. Du hast ihn endlich bekommen und alles ist super.

Nach einer gewissen Zeit, fängt jeder Mensch an, den Partner zu formen. Ihn gefügig zu machen, wie man ihn gerne hätte. Das passiert im Unterbewusstsein, die meisten Menschen bekommen es nicht einmal mit. Gibt dieser Partner nun immer wieder nach, ist das sein Todesurteil in dieser Beziehung.

Schließlich ist er nun nicht mehr der coole und lockere Typ in den du dich damals unsterblich verliebt hattest. Die Anziehungskraft ist nicht mehr da und er ist auf Dauer nur noch langweilig. Du sortierst ihn wie das Spielzeug damals aus.

Dieser Mann ist nun bei dir im Kopf auf der Festplatte so abgespeichert. Du wirst ihn auch nach Jahren nicht mehr interessant finden und küssen schon gleich garnicht.



Eine funktionierende Beziehung ist wie eine Waage. Es liebt immer einer mehr und einer weniger.

Kommt es aber über längere Zeit zu einem Ungleichgewicht, wo der eine Partner viel mehr liebt als der andere, lassen die Gefühle bei dem gerade weniger liebenden, langsam nach. Der Partner entliebt sich immer mehr. *heul2*

Nun beginnt der mehr Liebende immer mehr zu Klammern und bekommt Verlustangst. Er wird somit immer uninteressanter.
Die Beziehung ist zum scheitern verurteilt. *nono*

Diese Waage zu halten ist die Kunst in jeder Beziehung. *cool*


Schöne Grüße Galaxy 76 😎
*******ich Mann
908 Beiträge
ich kenn das auch von normalen Freundschaften, manchmal reißt der Beziehungsfaden und ich denk mir, was hat mich mit dem Menschen eigentlich so lange verbunden

mit einem gewissen zeitlichen Abstand rückt dann das Negative wieder in den Hintergrund und ich denk mir: war eine gute Zeit, die ich nicht missen mag
******a87 Frau
18 Beiträge
Unterschrieb ich zu 100%.

Ich kenne beide Seiten, Nähe mit und ohne Gefühle und musste feststellen dass mir das" ohne", grad in hinblick auf körperlichen Austausch mit einer Frau, null bringt.

Bei Männern kann ich da allerdings ohne irgendein Gefühl an die Sache ran gehen - nur küssen darf man mich nur wenn da was da ist bei mir 😆

Wenn man so richtig verknallt ist, dann fühlt sich einfach jede Berührung wie ein Feuerwerk an 🥰
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