Mal abgesehen davon,
dass wir hier ein altes Thema nudeln und das, was ich hier zu bemerken habe, eventuell ot ist, sei angemerkt:
Ich glaube nicht, dass am Tragen eines Triskelions zu erkennen ist, ob ich dom oder sub oder maso oder sado bin. Wenn mich zum Beispiel jemand wegen des von mir getragenen Kettenanhängers dominieren wollte, würde er voll auf Granit beißen und sich andere "Schäden" zuziehen.
Mit dem Ring der O ist´s etwas Anderes. Je nach Seite, auf der dieser Ring getragen wird, ist zumindest zu erkennen, ob der oder die Träger/-in dom oder sub ist, bzw. maso oder sado. Damit hört es dann auch schon wieder auf.
Wenn der Fetisch nicht wirklich zur Schau getragen wird, halte ich allgemein für sehr schwierig, eine Aussage zur sexuellen Orientierung zu treffen und darüber hinaus jeden für ziemlich vermessen, der dies von sich behauptet. Zumal solche Sachen wie Latexkleidung mittlerweile schon in der Mitte der Bürgerlichkeit angekommen sind und Leder nahezu alltäglich ist.
Im Übrigen finde ich es um einiges raffinierter, sich innerhalb einer BDSM - Beziehung Symbole zu bedienen, die eben nicht von jedermann zu erkennen sind. Das hat nicht unbedingt etwas mit der Bigotterie meiner Umwelt zu tun, sondern vielmehr damit, dass es etwas zwischen mir und meiner Sub ist.
Als Zeichen der Verfügbarkeit ohne Höschen zu gehen, ist sicher ziemlich reizend, insbesondere auf Rolltreppen, wo der "Zugriff" möglich ist, jedoch halte ich so etwas als "Dauerlösung" für nicht verantwortbar. Wir haben heute -17°C, da holt sich Sub mit Rock und ohne Höschen garantiert nicht nur ´nen Mösenhusten.
Will sagen, bei aller zur Schau getragenen Symbolik gilt es wie überall und immer den gesunden Menschenverstand zu wahren.
Ansonsten halt ich´s als bekennender Preuße mit einem meiner ehemaligen Landesväter:
EIN JEDER NACH SEINER FASSON!
Soviel Senf von mir dazu.