Wunsch nach offener Ehe - Erfahrungsaustausch gesucht

Das wichtigste: Das braucht ganz viel Geduld - von beiden. Und eine absolute Ehrlichkeit, denn nichts ist verletzender als gebrochenes Vertrauen. Ich - oder wie - wohnen zu weit weg, als dass wir und mal treffen könnten. Aber vielleicht hilft dir wirklich ein Austausch mit einem Paar, welches ähnliches erlebt hat oder noch in diesem Prozess ist. Seid ihr so rein zufällig mal in der Schweiz unterwegs???
Liebe Grüsse
Er von Cafecitto mit ähnlichen Erfahrungen (Privat und Beruf)

erster großer sehr wichtiger Pluspunkt für euch:
ihr seid offen und ehrlich miteinander.
Andere machen es heimlich -
das geht auch - aber sie verpassen dabei so viel Spaß,
weil ist es heimlich und ohne Partner/in angehen.

offene Ehe - das macht Angst!
Verlustangst!
Nehmt die Ängste ernst,
verletzt euch nicht,
sprecht über alles!
Therapie?

Wir haben eine geöffnete Ehe.
Sicherheit und Bindung zwischen uns beiden
aber eben auch offen,
falls mal ein Mensch dazu kommt,
den wir beide mögen.

Und entdeckt erst mal zu zweit diese Welt -
geht mal zusammen in nen Swingerclub.

Bei einer solchen Offenbarung wäre für mich das schlimmste was passieren könnte, das verlassen werden.

Wenn ich weiß das es um Sex geht und Sexualität die ich nicht bieten kann, will oder möchte und dies auf Umwegen mit anderen Männern für sie möglich ist und unsere Beziehung bestehen bleibt spricht doch auch nichts dagegen.

Das offene aussprechen finde ich prima, da bin ich informiert und beteiligt.
Und es ist auch in meinem Interesse ihr in allen Dingen des Lebens behilflich zu sein und da ist es mir auch wichtig ihr bei Lösungen zu helfen.
Mitzuwirken gehört in Beziehungen dazu.

Je nachdem wie vorher schon über solche Themen gesprochen wurde (oder eben auch nicht und damit völlig aus dem Nichts kommt), kann ich den ersten Schock und das Überfahren sein deines Mannes nachvollziehen. Das Gefühl, dass er dir nicht mehr „gut genug“ ist, dass er dir nicht mehr „wichtig“ ist, dass er „austauschbar“ ist. Deshalb finde ich es so wichtig, dass ihr beide über eure Gefühle und eure Motivation aber auch über eure Ängste sprecht.
Und dass ihr diesen Weg gemeinsam geht und in dem Tempo, wie es für beide passt.

Ich habe eine Buchempfehlung:
Oliver Schott
Lob der offenen Beziehung

Über Liebe, Sex, Vernunft und Glück

Ist intellektuell ein bisschen anspruchsvoll, aber ich finde es sehr erhellend.

Sie schreibt: Erstmal schön, dass ihr darüber reden könnt. Viele Paare können das nicht.
Ich bin damals auch mit fast 20 Jahren jungfräulich in unsere Beziehung gegangen und wir haben 19 Jahre monogam gelebt.
Bei uns ging dann ein Swingerclubbesuch eher von meinem Mann aus........Die ersten Erlebnisse dort mit MMF haben bei mir die Lust auf mehr geweckt. Anfangs hatten wir auch Probleme, weil meine Entwicklung diesbezüglich schneller ging als bei meinem Mann. Erst als wir dann auch Paare kennengelernt haben, wo wir beide dann auch Spaß hatten und es nicht mehr einseitig war, haben wir dann auch unseren zweiten Frühling erlebt. Mittlerweile sind wir jetzt 10 Jahre als Swinger unterwegs und ich bin diesbezüglich auch wieder ruhiger geworden....

Was ich für sehr wichtig halte, wie würdest du dich fühlen, wenn dein Mann mit diesem Wunsch auf dich zugekommen wäre, dass er gerne auch mit anderen Frauen vögeln will? Wäre das für dich angenehm? Einen Menschen, mit dem man so lange durch dick und dünn gegangen ist plötzlich mit solchen Wünschen zu konfrontieren, da bricht eine Welt zusammen. Eigentlich kann das ganze nur funktionieren, wenn beide vergleichbare Wünsche haben.

Es gibt auch den Fall, dass derjenige, der nach 20 sexuell exklusiven Ehejahren den Vorschlag macht, mal gemeinsam einen Swingerclub von innen anzusehen, offene Türen einrennt.
Wäre jedenfalls subtiler als gleich "offene Ehe" vorzuschlagen.

Von, das sie gut miteinander darüber reden können, habe ich bisher noch nichts gelesen.
Sie ist mit ihrem Mann seid ihrer Jugend zusammen und die beiden sind inzwischen 18 Jahre verheiratet und haben eine Familie gegründet.
Die Vereinbarung, auch wenn nicht explizit abgesprochen, ist es eine monogame Beziehung zu führen. So war es zumindest bislang, wenn ich richtig verstanden habe.

Die Vereinbarung wird nun einseitig von ihr aufgekündigt. Das da für ihn eine (seine) Welt zusammenbricht ist nur zu verständlich. Das sie ehrlich zu ihm war und nicht einfach fremd gegangen ist löblich.
Nichts desto trotz wird es die Beziehung nachhaltig verändern und ob das dann ein gutes Ende findet, wenn er nicht teilen mag, steht noch in den Sternen.


Was ich mich immer bei solchen Threads frage, ist, wie die Antworten wohl ausfallen würden bei umgedrehten Geschlechtern.

Ganz ganz anders, wie schon allzu häufig hier zu lesen war.

Oft habe ich hier von dem Wunsch die Beziehung zu öffnen, von Männern gelesen. Ich finde es sehr interessant, jetzt von einer Frau zu lesen, die diesen Wunsch hat.
Sehr oft ist es in langjährigen Beziehungen so, daß auf einer Seite weniger bis kein Verlangen nach Intimität besteht. Aus deinen bisherigen Beiträgen konnte ich dies noch nicht erfahren. Wie sieht euer gemeinsames Sexualleben zur Zeit aus?
Gibt es genug Quantität und Qualität?
Ist alles langweilig und eintönig?
Den Wunsch nach fremden Menschen, den du deinem Mann angetragen hast, ist erstmal nachvollziehbar.
Bei der Umsetzung kommt es mir so vor, als ob du da etwas blauäugig bist. Gut wenn ich richtig geil bin stell ich mir auch vor wie ich die nächste, die mir gefällt, einfach vögel.
Das sind Gedanken, Kopfkino. Zur Umsetzung gehört doch etwas mehr. Und wie einige schon sagten, bei häufigeren Treffen mit ein und der selben Person, stellt sich so was wie eine Beziehung ein, vielleicht Liebe. Willst du das? Das wäre dann auch eine Gefahr für deine bestehende Beziehung, vielleicht das Ende.
Dann kommt es unbedingt darauf an, wie dein Partner allgemein zur Sexualität steht, von Öffnung scheint er zumindest im Moment nichts zu halten.
Falls er Interesse hat ist ein gemeinsamer Clubbesuch, oder ein Pornokino Besuch, nur zum Kennenlernen, eventuell eine Möglichkeit.
Auf der anderen Seite verstehe ich sehr gut, wenn dich dein ungestilltes Verlangen auffrisst.

Ich hab manchmal das Gefühl, es wird nur halb gelesen. Offene Ehe 😍 der Rest wird beim lesen ausgeblendet. Erst war der Sex überhaupt nicht wichtig, hier hat der Mann vermutlich schon zurückgesteckt. Dann ist Sex auf einmal wichtig und er machte mit und sie probiertem viel, jetzt soll er einer Öffnung zustimmen. Dass sind ganz schöne Wandlungen, die ein Partner:in so in der Form erst einmal mitmachen muss. Für mich liest sich das, als würde es sich immer mehr steigern. Er kaum bis kein / wenig, dann doch, dann immer mehr und täglich mehrmals und jetzt noch andere dazu. Was kommt danach?

Keine Luft mehr zu bekommen und es füllte (Vergangenheitsform) aber es würde an nichts fehlen?

@******hen für mich liest sich dass, als wäre es gut, dass du noch einmal tief in dich gehst und woher das Ganze kommt. Ich möchte es dir nicht ausreden, es liest sich aber nach immer mehr Steigerungen. Was kommt danach?

@******hen
Die psychischen Belange von denen Du im ET schriebst, hast Du die im Griff, gehören die der Vergangenheit an?

Ah doch noch jemand, dem das aufgefallen ist!

Von Null Interesse an Sex auf fast schon nymphomane Züge.

@******hen nimmst Du zufällig Psychopharmaka - dann solltest Du die ganze Situation bitte mit Deinen behandelnden Ärzten besprechen.

Ich finde es wichtig, diese Grenzen gleich zu Anfang ach mit zu besprechen. „Offene Ehe“ kann ja do viel sein und alle verstehen im Detail etwas anderes darunter bzw. haben andere Grenzen.
Diese Grenzen kann man im Laufe der Zeit natürlich auch gemeinsam ändern und anpassen. Wichtig finde ich jedoch , dass beide zu jedem Zeitpunkt wissen, was sie „dürfen“ (was innerhalb der aktuellen Grenzen liegt) und dass man sich darauf verlassen kann, dass diese Grenzen von beiden Seiten respektiert werden - also alles innerhalb der Grenzen nicht zu Streit/Diskussionen führt und die andere Person diese Grenzen auch nicht überschreitet.

@******hen

Gedankenanstoss... Befriedigung und Spass hängt direkt zusammen mit dem Gegenüber, nicht an der Praktik, an der Vielfalt oder gar der Häufigkeit. Fehlt etwas in einer Beziehung (auch im sexuellen Bereich), dann sind meist andere Gründe hinter dem Zaun zu suchen.

Passt es nicht mehr, dann ist ein Schlussstrich besser als jahrelanges Leiden. Meine persönliche Sicht.

Ich frage mich ein wenig, wo seine Sexualität all die Jahre geblieben ist? Okay, sicherlich, er hätte etwas sagen können. Auch als der Sex keine Wichtigkeit hat, hat er sich sicherlich schon mit dem Gedanken an eine Öffnung beschäftigt.

Whowwwwwwww 🖤 sehr gute und mutige Entscheidung!
TOI TOI TOI 👍
Liebste Grüße von Angela 🖤♠️🖤

Mir kommt es so vor als ob nur bestimmte, angenehme Meinungen, quasi Zuspruch gesucht sind. Täusch ich mich da ?
Ich habe jetzt extra nochmals alle Beiträge der TE nachgelesen, da steht nichts von keinen Sex, sie sagt Sex war mir nicht wichtig, und es steht auch nicht wirklich was da was schon alles ausprobiert wurde, sie schreibt, ich habe meine Sexualität vor 8 Jahren entdeckt. Momentan hat sie ein gesteigertes Bedürfnis, das sollte in dem Alter kein Problem für den Mann darstellen, im Gegenteil.
Also frag ich einfach nochmal, wie steht denn dein Mann zur Sexualität, verschiedene Praktiken, Häufigkeit, hat er selbst Spaß daran?

@******ble es wird von manchen einfach genauer gelesen und darüber nachgedacht. Dass hat glaube ich nichts, mit nicht genehm zu tun.

Das mag sein, war ja auch nur ein Gedanke.
Vielleicht steht es zwischen den Zeilen?
Meine Fragen zu seiner sexuellen Einstellung sind nicht beantwortet.

Wenn die Büchse der Pandora erst einmal geöffnet ist und nicht beide Partner vergleichbare Wünsche oder Vorstellungen haben ist due Wahrscheinlichkeit für ein Ende der Beziehung vorprogrammiert. Leider, aber so haben wir es in unserem Freundeskreis mehrfach erlebt. Der Wunsch nach Sex mit anderen wurde allerdings immer vom Mann geäußert. Schade eigentlich, aber leider Realität.

Mal sehen, wie lange das TE-Profil Bestand hat