„Fazit: Viele wollen zuhause das Hausmütterchen und im Bett soll sie eine Hure sein. Nach 10 Jahren Ehe ist halt die Luft draußen und dann kommen sie drauf. Verdammt ich bin verheiratet, aber eigentlich will ich eine andere Frau, was bin ich nur für ein Idiot gewesen und musst ja schon so früh heiraten. Wie komme ich da raus, ohne finanziell ruiniert zu sein und was passiert mit den Kindern. Eine ausweglose Sache halt. So wurschtelt man sich durch und macht Kompromisse, aber das ganze Leben ist dahin. So geht es vielen wahrscheinlich oder...
Also, ich kenne wenige Typen, die zuhause das "Hausmütterchen" wollen, aber beim Rest stimme ich dir zu.
Mam sieht es einem Paar ja an, ob da beide wirklich Feuer und Flamme füreinander sind, oder ob die ganze Beziehung einfach mehr einem gelebten Kompromiss entspricht. Und gerade Männer scheinen arg dazu zu neigen, einfach das zu nehmen, was sie kriegen können. Was nicht heißen soll, dass nicht auch viele Frauen dieses Verhalten anscheinend an den Tag legen.
Es hat ja auch nicht jeder die selben Voraussetzungen, was die Partnerwahl angeht. Das spielen natürlich das Attrsktivitätslevel, Sozialkompetenz, Facettenreichtum der Persönlichkeit und noch andere Dinge mit rein. Damit sind natürlich nicht alle Menschen gleichermaßen gesegnet bzw. haben sich das nicht gleichermaßen angeeignet.
Dazu kommt, dass es als oberflächlich und damit als charakterschwach verpönt ist, wenn äußerliche Kriterien für jemanden eine große Rolle spielen, wenn es um die Partnerwahl geht. "Es kommt schließlich auf die inneren Werte an". Natürlich kommt es auf die an. Aber wenn es um die Wahl eines Partners geht, mit dem man eben auch Sex haben möchte und zwar guten Sex und ein Sexualleben, das einen erfüllt, kommt es eben längst nicht nur auf die viel zitierten inneren Werte an. Da ist es doch essenziell, dass ich eine Partnerin habe, die ich auch rattenscharf finde. Genau so ist es wichtig, dass man sexuell harmoniert und sich gegenseitige Wünsche erfüllen kann. Alles andere führt früher oder später zu großer Sehnsucht und Frustration.
Und dann hängen die Leute da und sind mit ihrer Beziehung unzufrieden. Und mit zunehmendem Alter steigt die Angst, keinen anderen Partner mehr finden zu können und allein zu bleiben. Und eine Beziehung wegen Sex OFFEN zu hinterfragen, trauen sich dann auch viele nicht, weil auch das oft verpönt ist und viele dann Angst haben, als herzloser odee gar schlechter Mensch gesehen zu werden. Gerade Männer fürchten dann oft, einfach nur als notgeiler Bock abgestempelt zu werden, der ja nur pimpern will und nichts weiter als "das eine" im Sinn hat und einfach nur egoistisch ist.
Und wirklich zu handeln und etwas gegen die sexuelle Frustration zu tun bzw. das dann auch offen auszusprechen tun Viele dann eben erst, wenn es 5 vor 12 oder gar eher 5 nach 12 ist in ihrem 50ern oder 60ern. Und da bleiben dann eben nur 2 Möglichkeiten: Trennung (was im gehobenen Alter natürlich zusätzliches Risiko bedeutet), oder eben eine offene Beziehung, um sich die Option auf nachträgliche sexuelle Erfüllung zu schaffen ohne dabei die Sicherheit einer Partnerschaft oder Ehe aufgeben zu müssen.
Manche lassen es auch einfach ganz bleiben und gehen heimlich fremd oder starten gar ein Doppelleben im Verborgenen. 🤷🏻♂️