Wunsch nach offener Ehe - Erfahrungsaustausch gesucht

Der Feierfreund wird hier keinen Schritt gehen, der Standpunkt ist recht klar. Die Anziehung geht von mir aus. Meine Ungeduld ist nicht größer, aber ich lebe den Trang schon seit über einem Jahr und da war der feierfreund überhaupt kein Thema. Das Thema brachte ich vor 4-5 Wochen auf den Tisch auch da war der feierfreund kein Thema. Warum sollte ich Abstand nehmen? Ich kann mich sehr gut Selbstbeherrschen und falle nicht über ihn her. Die Grenze ist derzeit noch klar. Warum der Gedanke die Gefühle wieder zu verwerfen nicht mehr kommt ist recht einfach, ich möchte es nicht mehr und das habe ich die letzten tage kommuniziert. Ich will meinen Mann weder überreden noch manipulieren, ich möchte Akzeptanz..

Nein tun sie nicht, sie nehmen lediglich durch die ganzen Gespräche und Empfindungen eine ziemlich klare Form an. Denn vorher war mir garnicht bewusst, was und in welcher Form möchte ich das eigentlich. Das kam erst die letzte. Tage.

Er schreibt

Genauso ist es hier bei uns auch.
Nach wie vor kommen Gedanken wie Verlustangst oder Eifersucht auf aber ich merke, wie ich zunehmend besser damit umgehen kann.
Die Gespräche mit meiner Partnerin helfen uns Beiden sehr.
Dabei kommen auch immer wieder die selben Fragen meinerseits (was sie aufgrund der Wiederholung gelegentlich nervt) aber es ergeben sich auch ständig neue Aspekte die ich aufnehmen und verstehen kann.
Die Gespräche helfen mir aber nicht bloß sie zu verstehen sondern immer mehr auch meine eigenen Bedürfnisse oder Wünsche zu erkennen.

Und genau das möchte ich auch. Es geht nicht mehr nur um mich, sondern um uns beide.

Sie schreibt:
Eifersucht habe ich erstaunlicherweise überhaupt nicht, sondern ich freue mich wenn ich sehe, dass eine Frau Interesse an meinem Mann bekundet. Verlustangst ist da, nicht so ausgeprägt aber sie ist da, denn mir ist bewusst, dass durchaus auch jemand kommen könnte, der mehr als das ist/wird. Aber ich vertraue auf das was wir haben. Denn oft genug sagten wir und es war bis jetzt auch immer Fakt, dass wir die Dinge nur als Einheit überstehen. Und genau das gibt mir das absolute Vertrauen.

Ist es wirklich emotionale Erpressung, wenn man offen kommuniziert wie es einem geht und versucht einen gemeinsamen Weg zu finden? Oder ist es eher ein Wunsch nach dem gemeinsame verwirklichen? Bisher ist überhaupt nicht klar, ob und in wie weit er mit gehen kann, da sind wir gerade dabei es herauszufinden. Danach kann erst klar definiert werden ob, wie weit und überhaupt.

Ich setze nichts über das wir, aber ich bin nicht bereit, den Wunsch zu verwerfen bevor wir es nicht versucht haben.
Ich möchte nicht mehr nur so funktionieren wie andere es gern hätten oder weil sie es für besser finden. Das habe ich zu lange getan, ist es ein ausbrechen, ja ist es. Ist es eine Egotour, ja ist es. Will ich sie mit aller Konsequenz durchsetzen ohne Rücksicht auf Verluste, nein.

Ich bin bereit Kompromisse und alles andere einzugehen, nach dem wir es versucht haben. Den vorher haben wir überhaupt keine Ahnung was wäre wenn und aber. Wir stecken mitten in der Theorie mit einer emotionalen Achterbahnfahrt inkl. jeglicher negativer und positiver Gefühle. Ängste die uns aufreißen. Keiner von uns beiden weiß, was tatsächlich dahinter steckt und ja solange wir es nicht wissen, bin ich nicht bereit das aufzugeben, denn das bedeutet auch mich wieder ein Stück aufzugeben. Ich bin wirklich bereit fast jedes Opfer für meine Familie zu bringen, aber ich bin nicht mehr bereit meine Bedürfnisse wegzustecken, den über kurz oder lang bin auch ich nicht mehr glücklich und wielange hält sowas eine Ehe aus ohne das sie daran zerbricht.

Ich liebe meinen Mann mit allem was ihn verkörpert. Und nein ich will nicht das es endet. Aber wenn er den Schmerz nicht mehr ertragen kann und er lieber einer Trennung in Betracht zieht, dann muss ich mit dieser Konsequenz leben. Aber wie ich schon oben schrieb, vertraue ich darauf das wir das schaffen.